Kampfaufstellung

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Außer Atem beobachtete Abby den Kampf.
Das einsetzen der Kraft hatte eine menge Energie eingefordert.
Den Sturz den Percy gerade hinlegte, sah auch nicht gerade angenehm aus.
Und auch der Rest ihres Teams schaute fassungslos zu Hyperion und Percy.
Plötzlich riss sie ein bedrohliches knurren aus der Starre und Abby sah einen riesigen Höllenhund aus dem Schatten eines Baumes springen.
„Nicht auch das noch!" dachte sie sich erschrocken.
Doch anstatt den benommenen Percy anzugreifen, sprang sie Hyperion mit gebleckten Zähnen an.

„Ich muss mich beeilen, Percy zählt auf mich!
In was ist er den jetzt schon wieder hineinge.... Oh Nein!!! Das ist nicht sein Ernst!" Grover entdeckte Hyperion und Mrs. O'Leary und sah wie sich Percy weiter hinten langsam aufrichtete.
Ihre Blicke trafen sich und Percy grinste sein typisches Percy- grinsen mit einem Schulterzucken das anscheinend unschuldig wirken sollte.
Unbeeindruckt gab Grover ein wütendes „Määhhh" von sich und überlegte was genau Percy den jetzt vorhaben könnte.
Es waren scheinbar sogar normale Menschen hineingezogen worden, wenn er die Situation richtig erfasst hatte und Mrs. O'Leary schien bereits verletzt zu sein.
Er konnte nur hoffen das Percy nicht ernsthaft in Erwägung zieht, dass er nochmal die alte Nummer mit der Eiche abzieht. Denn dieses mal war er allein. Und gerade sah Hyperion nun mal leider nicht so aus als hätte er vor brav stillzustehen und Baum zu spielen.

Percy analysierte ihre Lage.
Mrs. O'Leary hielt Hyperion momentan noch in schach.
Abby stand etwas weiter vorne als das restliche Team und warf Percy einen fragenden Blick zu den er mit einem nicken beantwortete.
Grover stand auf der anderen Seite unter den Bäumen und schaute Percy grimmig an.
Wenn er Glück hatte, hatte Mrs. O'Leary auch Nico hiervon unterrichtet.
Während er langsam auf Hyperion zu schritt, konzentrierte er sich auf den Emphatie- Link zu Grover.
„Halte dich bereit und warte auf den richtigen Zeitpunkt um anzugreifen!" versuchte er ihm zu übermitteln.
„Määhh und dann?! Das ist ein verdammter TITAN Percy!" meckerte Grover los.
„Und du bist vom Herr der Wildnis ausgesucht worden, lass dir was einfallen!" wandte Percy ein.
„Falls es dir noch nicht aufgefallen ist: Diesmal bin ich der einzige Satyrn hier!"
„Ich glaube an dich!" versuchte es Percy.
„Und du denkst das macht es besser...?!" Grovers Stimme überschlug sich fast.
„Keine Sorge wir haben Unterstützung bekommen!" sagte Percy erleichtert und sah die schwarze Gestalt aus dem Schatten treten.
Der Kampf konnte weiter gehen.

Mrs. O'Leary zog sich, wahrscheinlich auf Nicos Anweisung hin, zurück und Nico stellte sich stattdessen mit gezogenem Schwert gegenüber von dem Titanen.
Percy stellte sich entschlossen neben ihn.
„Ah sieh einer an, ein Sohn des Hades!" knurrte Hyperion.
Das Licht wurde abermals stärker und die beiden Halbgötter hatten keine andere Wahl als weg zu sehen.
„Braucht ihr noch Hilfe?" Abby stand lächelnd etwas hinter Percy.
„Aber gern!" antwortete Percy und ignorierte Nicos perplexen Blick.
Im nächsten Moment wurde das Licht auch schon etwas gedämpft.
„Ich werde das nicht lange aufrecht erhalten können, beeilt euch besser", sagte Abby mit angespannter Stimme und konzentrierte sich völlig auf den Titanen.
Percy nickte und Nico sah fragend Abby an.
„Erkläre ich dir später", meinte Percy und sah zu Hyperion.

Nico rammte sein schwarzes Schwert in den Boden und mehrere Paar Hände brachen aus der Erde.
Nicht nur die Halbgötter bemerkten das.
„Boss?" fragte Tony.
„Ja DiNozzo?" antwortete Gibbs, ohne den Blick von Abby zu nehmen.
„Boss???" versuchte es Tony diesmal eindringlicher.
„Was ist los?!" knurrte Gibbs nun verärgert. Nicht nur das Abby gerade konzentriert in der nähe von dem leuchtendem Typ stand, nein um sie herum schien es auch noch dunkler zu werden. Was wusste sie das sie nicht wissen?
Er wandte endlich den Blick von Abby und sah in DiNozzo's blasses Gesicht.
„Steigen da gerade ernsthaft Skelette aus dem Boden???" fragte er mit einer immer größer werdenden Panik.
„Sieht ganz danach aus", antwortete Gibbs zögernd und sah zu wie sich die Skelette in alten Soldaten Uniformen aus der gelockerten Erde erhoben.
„Das ist zu viel! Das ist einfach zu viel!" meinte Tony.
„Du fliegst jetzt aber nicht um?" stichelte Ziva, allerdings selbst geschockt.

Manche Soldaten zogen ihre Bajonette, andere zielten mit ihren alten Gewehren auf den Titan und Percy stand mit Nico an der Seite dem Titanen gegenüber.
Hyperion schwang mit einem aufbrüllen sein Schwert und stürzte sich auf die beiden Halbgötter. Die Geschosse der Skelette schienen ihm dabei, so wie auch schon beim Team, nichts groß anzuhaben. Trotzdem halfen sie dabei den Titan abzulenken, so dass Grover sich hinter einem Baum platzierte und bereit seine Flöte zog.
Percy und Nico warfen sich zur Seite um Hyperions Hieb zu entkommen.
Zusammen lenkten sie Hyperion ab und verschafften Grover Zeit mit seinem Flötenspiel zu beginnen.
Als der Titan die nach ihm greifenden Wurzeln bemerkte weiteten sich seine Augen und er brüllte wütend: „Denkt ihr ihr fangt mich nochmal mit diesem lächerlichen Trick ein?"
Ehrlich gesagt bezweifelte Percy dies, doch wie sollte er den Titan sonst aufhalten? Atlas hatte er mit Artmis (Jungfräuliche Göttin der Jagd) Hilfe erneut unter dem Gewicht des Himmels festhalten können und Kronos wurde durch den Tod Lukes besiegt. Doch wie sollten sie ohne Hilfe den Titanen besiegen?
Hyperion hieb wütend um sich und ihnen lieb nichts anderes übrig als zurück zu weichen, da auch seine Aura wieder stärker wurde.
Ein Seitenblick von Percy zeigte ihm das Abby am Ende ihrer Kräfte war. Sie hatten nicht mehr viel Zeit.
Hyperion befreite sich von den immer neu aus dem Boden schießenden Wurzeln und hielt wütend nach Grover ausschau, der sich in etwas Entfernung hinter einem Baum verschanzt hatte.
Gibbs und die andern waren zu Abby gelaufen, Percy und Nico standen außer Atem links und rechts vom Titanen und die Skelett Krieger lagen in ihre Bestandteile verteilt auf dem Boden.
Der Titan würde sie gleich angreifen und sie hatten ihm kaum etwas entgegenzusetzen.
Hektisch sah sich Percy nach einer Option um. Doch alles würde den Titan nur für kurze Zeit aufhalten. Was also sollten sie machen?
„Percy", keuchte Nico.
Percy schaute ihn fragend an.
„Ich fürchte ich muss dir noch was sagen!"
„Was ist los?" fragte Percy irritiert nach.
„Mein Abgang war nicht so ganz unauffällig", meinte er verunsichert.
„Das heißt?" fragte Percy mit einem mulmigen Gefühl.
Nico deutete über das Wasser, wo ein dunkler Punkt zu sehen war.
„Ist Das?!"
„Sie war gerade bei mir, du weißt man kann sie nicht so leicht aufhalten!" antwortete Nico mit eingezogenen Schultern.
„Es ist doch viel zu gefährlich!" stöhnte Percy.
„Ich denke das weiß sie.. und Verstärkung ist gerade echt nicht schlecht"
Als wäre das das Startsignal stürzte sich der nun freie Titan mit einem aufleuchten auf die Halbgötter.
Einmal mehr blockte Percy den Angriff und Nico beschwor neue Skelett Krieger hervor. Sie durften jetzt nicht aufgeben.

Percy Jackson  Ein nicht ganz so normaler Fall Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt