》So, da bin ich wieder! Zu dem Video/ Lied möchte ich vorher erwähnen, dass ich eine halbe Stunde nach einem Video gesucht habe, was auf dem Handy funktioniert. Ich hatte eigentlich ein wunderschönes gefunden und dann blockiert er mir das! Sorry also an alle, die Twilight nicht mögen :( Lest einfach das Kapitel und wen es nicht stört kann sich das Lied nebenbei anhören, hat sonst keine bestimmte Stelle! Viel Spaß beim Lesen!
Eure Fenrir Lokison《Ich liege in dem kleinen Zimmer auf dem ebenso kleinen Bett und starre die Decke an. Meine Arme habe ich unter dem Kopf verschränkt. Ich kann die Augen nicht schließen, zu groß ist die Angst wieder von dem Mann zu träumen. Er scheint mich wieder zu verfolgen, es scheint, als ob es gar kein Traum ist, denn ein Traum ist wirr und in sich nicht schlüssig. Diese aber sind klar und sie kommen jeden Tag wieder und werden jedes Mal schlimmer. Gestern Abend stand ich an einer Klippe, wo würde ich heute stehen?
Ich zwinge mich an etwas anderes zu denken, diesen Mann, wer auch immer er ist, auszublenden. Vorsichtig schließe ich die Augen, bereit sie jeden Moment wieder aufzureißen, sollte ich den Mann sehen. Aber er kommt nicht. Mein Atem wird regelmäßiger und ruhiger und irgendwann gleite ich in den Schlaf über, erschöpft von den Ereignissen der letzten Tage.
Die Wärme, welche durch die Fenster dringt, kitzelt mich. Ich halte die Augen geschlossen, genieße den beginnenden Sommertag. Ich kann etwas fühlen was mich von hinten umschlingt. Neugierig schlage ich die Augen auf und kann eine Hand erkennen, die, mit meiner verschränk, neben mir liegt. Ich drehe mich verwundert um und kann den Körper eines Mannes erkennen. Seine muskulöse Brust hebt und senkt sich gleichmäßig. Einzelne Haarsträhnen seiner langen, schwarzen Haare fallen ihm ins Gesicht, langsam schlägt er seine Lider auf und schaut mich aus seinen feurig grünen, mir wohlbekannten, Augen an. Vor Schreck über diese Wendung rutsche ich ein Stück zurück und falle von dem kleinen Bett.
Wo war ich?, ist die erste Frage dir mir durch den Kopf schießt. Langsam klären sich meine Gedanken und ich stelle fest, dass ich auf dem Boden liege, vor mir ein kleines Bett. Als nächstes wird mir klar, dass bis eben noch ein Mann in diesem Bett lag. Halt!, korrigiere ich mich. Nicht irgendein Mann! … Verdammt, warte mal, wenn Loki in meinem Bett, … ich bei SHIELD, Loki da …Ganz langsam krieche ich zu der Bettkante und luge hinüber – das Bett ist leer. Ich stehe ebenso langsam auf, aber das Bett bleibt leer. Draußen ist es noch dunkel, der Wecker sag mir, dass es kurz vor fünf ist und da fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Gar keine Realität, nur ein Traum! Im Gegensatz zu gestern bin ich sogar ein wenig traurig über die Wendung. Ich lege mich wieder ins Bett, aber an Schlaf ist nicht mehr zu denken. Wie soll ich das nur eine Woche aushalten? Gestern war es nur ein Kuss und heute bin ich – ja du kannst es ruhig aussprechen – neben ihm aufgewacht. Jedenfalls habe ich es mir vorgestellt. Was wird wohl noch alles kommen? Was hat dieser Gott nur mit mir angestellt? Je mehr ich nachdenke desto größer wird auch die Angst davor ihn wirklich wiederzusehen. Was ist, wenn er mich enttäuscht? Was ist, wenn es ganz anders wird, als ich es mir vorstelle? Ja wie stelle ich es mir eigentlich vor? Innerlich zucke ich mit den Schultern. Jetzt will ich mir noch keine Gedanken darüber machen, sondern es einfach auf mich zukommen lassen. Lange warte ich, bis die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster scheinen. Ich stehe auf, strecke mich und mache mich fertig. Die schulterlangen Haare lasse ich wie immer offen und lege sie mir, dank Haarwachs, zurecht. Meine Kollegen meinten immer, ich wäre langsam zu alt für so eine Frisur, aber ich habe ihnen dann immer klargemacht, dass man mit fünfundzwanzig noch nicht soo alt ist. Irgendwann haben sie es dann gelassen, mich darauf anzusprechen.
Als ich fertig bin öffne ich die Tür und trete in die Wohnung. Sie steht leer, wie ich nach einigem gucken feststellen muss. Egal, dann mache ich mir halt so 'nen Kaffee und ein kleines Frühstück. Ich will gerade die Küche betreten, da höre ich, wie jemand das Haus betritt. Erschrocken zucke ich zusammen und schaue nach, wer da gekommen ist. Ein großer, blonder Mann steht in der Tür mit einer ebenso großen Papiertüte in der einen Hand, einem Schlüssel in der anderen. Er ist wahrscheinlich genauso verwirrt wie ich in diesem Moment.
"Hi", bringe ich heraus. "Wer bist du?" Ich schürze die Lippen und schaue in fragend an.
"Das könnte ich besser dich fragen, aber ich bin Steve Rogers."
"Oh", ich schaue kurz verlegen auf meine Füße. Man, das hättest du wissen müssen. Captain America übersieht man nicht so einfach! Sollte man wenigstens. "Ich habe sie mir immer irgendwie – anders vorgestellt. Also ohne McDonalds Tüte."
Er schaut kurz auf die Tüte, dann sieht er wieder mich an: "Achso, Fury hat mich losgeschickt Frühstück zu besorgen. Er hat gesagt, ich solle für fünf mitbringen und ich habe nicht weiter nachgefragt. Du bist also diese Fünfte."
"Und wo ist der Rest?", frage ich ihn erstaunt.
"Oh! Fury hat dir also noch nicht die eigentliche Zentrale gezeigt. Wo wir gerade dabei sind, du hast mir immer noch nicht gesagt, wie du heißt. Ich darf dich doch duzen oder?"
"Natürlich, wieso nicht?" Ich lächele. "Ich heiße Jocy, Jocy Becker."
"Ok Jocy, ich hole kurz den Rest der Meute und dann gibst Frühstück."
Und ehe ich es mir versehe, ist er an mir vorbei und verschwindet in der Tür am Ende des Flurs. Ich stehe da und schaue ihm verwirrt hinterher, dann sehe ich, dass er die Tüte zwischendrin abgestellt hat. Ich nehme sie, trage sie in die Küche und verteile den Inhalt auf dem Tisch. Nur nicht darüber nachdenken, wie viele Kalorien dieses Frühstück hat. Ich höre hinter mir Schritte und nachdem ich mich umgedreht habe sehe ich wie Fury, Barton, Rogers und eine weitere Frau in die Küche kommen und um den Tisch platznehmen. Ich setze mich dazu. In dem folgenden Frühstück wird mir die Frau als Natasha Romanow vorgestellt.
Keine Frage, die Stimmung ist gut, und auch das Essen schmeckt, auch wenn man es nicht glauben möchte, aber irgendwas fehlt, irgendwer.
Nach dem Essen zeigt Rogers mir den Keller, ein riesiger unterirdischer Bunker, vollgestopft mit irgendwelcher Technik, von der ich keine Ahnung habe. Computer stapeln sich, Bildschirme bedecken die Wände und zwischendrin stehen Apparaturen, die noch so gut wie kein Mensch zu Gesicht bekommen hat. Ich komme mir irgendwie fehl am Platz vor hier unten und begebe mich wieder in mein kleines Zimmer. Den restlichen Tag passiert nichts Nennenswertes und auch die folgenden vier Tage nicht. Ich lese, unterhalte mich mit Steve, dem einzigen, mit dem man vernünftig reden kann, ohne das Gefühl zu haben einer Maschine oder Ähnlichem gegenüber zu sitzen. Je näher der Tag rückt, an dem Thor kommen soll, desto hibbeliger werde ich. Am fünften Tag fragt Steve mich, ob ich mit ihm laufen gehen will, das würde erstens gegen das ADHS und zweitens gegen die Langeweile helfen. Gesagt getan, nur war ich noch nie mit Captain America joggen. Ich bin ja nicht ganz unsportlich und habe immer geglaubt eine ganz gute Ausdauer zu haben, aber dieser Mann lässt mich echt alt aussehen. Wir kommen wieder in der Zentrale an, ich schweißgebadet, komplett am Ende und er? Er atmet gerade mal etwas schwerer als normal. Auch an Tag sechs gehe ich laufen, auch aus dem Grund, dass ich kaputt sein muss, wenn ich abends schlafen gehen möchte, denn sonst würde mich das Adrenalin die ganze Nacht wach halten.
Das kalte Wasser tut gut, als ich mir den Schweiß abdusche. Ich steige aus der Dusche und trockne mich ab. Dabei fällt mein Blick auf den Spiegel, der an der Wand hängt. Ich schaue mein Spiegelbild an. Ob er mich überhaupt sehen will?, frage ich den Spiegel und strecke meinem anderen Ich die Zunge heraus, als es mir nicht antwortet. Ich ziehe mich an und begebe mich in die Küche um mir etwas zum Abendbrot zu machen. Im Keller war ich die ganzen, letzten Tage nicht mehr und habe es auch nicht wieder vor. Ich setze mich mit einer Scheibe Brot und einem Glas Wasser an den Tisch und genieße die Stille.
Später lege ich mich ins Bett und zwinge mich die Augen zu schließen und das Adrenalin, welches durch meine Adern pocht zu ignorieren. Was ist, wenn Thor doch nicht kommt? Was, wenn er mir nicht helfen will? Was, wenn er mir nicht helfen KANN? Was, wenn … Ich werfe meinen Kopf aufs Kissen um die Gedanken aus meinem Kopf zu schlagen, vergeblich. Irgendwann werden mich die fehlenden Antworten noch umbringen! Immer mehr unbeantwortete Fragen haben sich in letzter Zeit aufgestaut. Darunter auch welche, auf die es keine Antwort gibt, jedenfalls für keinen Normalsterblichen wie mich.
Irgendwann komme ich dann doch ein wenig zur Ruhe und schließe die Augen, fange an ruhiger, gleichmäßiger zu atmen. Alle Fragen sind verschwunden, nur eine lässt sich nicht verbannen. Sie schwirrt immer noch in meinem Kopf herum, füllt meine Gedanken aus: Was, wenn er mich gar nicht sehen WILL? Eine einzelne Träne bahnt sich durch meine geschlossenen Lider, dann gleite ich über in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
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You are always safe in my heart
Paranormal》Eine Andere hätte auf ihn gehört, eine Andere hätte ihn wieder vergessen, eine Andere wäre ihm nicht gefolgt! Aber ich bin keine Andere!《 Stuttgart bei Nacht, da erblickt Jocy ihn. Ein Blick, der ihr Leben verändern wird! Nur ein Augenblick, mehr...