Mein Vater hat mich neulich gefragt, warum ich eigentlich Geschichten über und mit Loki schreibe. Meine erste Antwort war natürlich, weil ich ihn liebe und vergöttere. Aber die Frage war für mich noch nicht beantwortet, ich wollte für mich eine klare Antwort haben. Ich habe sie gefunden: Früher, da opferte man den Göttern Lebensmittel und Dinge die man sonst so hatte um sich ihnen zu bedanken und sie friedlich zu stimmen. Würde man so etwas heute machen, ich glaube wir würden alle in der Psychiatrie landen! Wir brauchen also einen anderen Weg um unsere Bewunderung, oder wie man es sonst noch nennen möchte, auszudrücken (nicht nur Götter, natürlich auch Schauspieler, Sänger etc. Wobei man 1D gerne rauslassen kann (sorry)). Wir wollen der ganzen Welt zeigen wie sehr wir etwas mögen!
Wir versuchen verzweifelt einen Grund zu finden etwas zu rechtfertigen und dass ist auch gut, denn auf die Fragen auf die man eine Antwort bekommen kann, sollte man auch eine Antwort bekommen!
Das klärt aber noch nicht vollständig warum ich diese Geschichte überhaupt geschrieben habe. Um dass zu verstehen ist ein kleiner Exkurs in meine Vergangenheit nötig: Es ist nicht lange her (Februar 2014) da entdeckte ich Twilight für mich. Ich schwärmte für Robert Pattinson und Edward, trieb meine Eltern in den Wahnsinn und sie sagten sich schon, dass es wohl schlimmer nicht mehr gehe! Falsch gedacht, schlimmer geht immer:
Geburtstag meiner Freundin, sie brauchte ein Geschenk. Schwärmt die nicht gerade von diesem einen Typen, wie hieß der nochmal? Dieser Böse da? Das habe ich exakt so gedacht. Also heimlich nachgefragt wer das jetzt genau wäre und versucht sich ganze vier Buchstaben zu merken: Loki.
Die DVDs waren schnell gekauft, der Geburtstag konnte kommen. Sie hat sich auch riesig gefreut und ich habe sie gefragt, wieso sie den denn so toll finde, dass einzig coole an ihm sind ja wohl seine Augen. Sie schlägt mir also vor den Film zu sehen, ne Woche später ist es soweit. Wir gucken den Film und - es ist um mich geschehen!
Warum ich euch dass alles erzähle?
Diesmal ist es nicht bloß eine Schwärmerei, diesmal ist es auch Bewunderung. Bewunderung an den Schauspieler, der diese komplexe Rolle so authentisch rüber bringt. Lokis Charakter ist so vielseitig, so zwiespältig, dass dagegen eine Glitzerfee namens Edward echt plump aussieht!
Loki fasziniert und beschäftigt mich. Ich wollte ihm Leben verleihen, ihm einen Charakter geben, der (für mich) perfekt zu sein scheint. Und deshalb schrieb ich dieses Buch - für ihn!
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Dies alles wäre aber nie ohne euch möglich gewesen, ihr, die immer fleißig gevotet, kommentiert oder einfach nur gelesen habt. Und deshalb gehört euch der allergrößte Dank!
Ganz besonders möchte ich mich aber bei besagter Freundin bedanken, ohne die dies überhaupt unmöglich gewesen wäre, denn ich wüsste wahrscheinlich immer noch nicht wer Loki ist!
Dann möchte ich meinen Eltern danken, die es immer noch mit mir aushalten und manchmal sogar den Abwasch machen, wenn ich gerade ins Schreiben versunken bin.
Und als letztes gilt mein Dank meinem allerbesten Freund, weil er stets an meiner Seite steht, mir immer hilft und mich unterstützt, obwohl ich die ganze Zeit von nichts anderem als von Loki schwärme (obwohl die GANZE Zeit eine leichte Übertreibung ist, denn die andere Hälfte der Zeit meckere ich über Mathe, Hausaufgaben oder diskutiere über irgendwas ;)).
Für mich selbst bedeutet die Geschichte viel! Wenn ich sie mir jetzt anschaue, dann bekomme ich echt Herzklopfen, weil ich gar nicht fassen kann, was eigentlich Wirklichkeit ist, nämlich: "Das war ich! Das ist mein Werk!" Dabei geht es gar nicht darum, wie die Story zum Schluss bei euch ankommt, sondern es überhaupt geschafft zu haben, am Ziel angelangt zu sein, alleine das reicht schon.
Ich wollte meine Meinung, meine Ansichten veröffentlichen, aber ein "Buch" à la: "Meine Meinung" oder "Fakten über mich", nein, dazu hatte ich keine Lust. Also brauchte ich jemanden, der mich vertritt und Jocy war geboren. Aber alleine konnte sie nicht dastehen. Ein Mann musste her, ein Mann mit Erfahrung, ein Gott. Gut, dass ich da einen hatte, Loki.Mein Deutschlehrer hat irgendwann mal irgendwas von wegen: "In der Ich - Perspektive gibt es für den Erzähler ein Happy End", gefaselt und: "Die oder der Protagonist/in überlebt!" Sprich Frodo kann den Ring nach Mordor bringen, verliert dabei einen Finger, aber überlebt! Dornröschen wird geküsst und wacht wieder auf. Bella heiratet Edward, wird schwanger und ... überlebt. Und bei Benjamin Blümchen ist am Ende immer alles: "Friede, Freude, Eierkuchen!"
Und da ich erstens nie auf meinen Deutschlehrer höre und mir sein Geplapper am A*** vorbei geht und ich zweitens nicht Benjamin Blümchen heiße, wieso dann nicht die Protagonistin sterben lassen.Zugute kam mir, dass ich sowieso einen Hang zu unerfüllter Liebe, Tod, Selbstmord und Verrat habe, und so war das Ende geboren (lange vor dem eigentlichen Anfang). Fehlte also nur noch eine Handlung, die dazu führt, dass sich einer der beiden umbringt, stirbt oder wie auch immer aus dem Leben scheidet (am besten möglichst theatralisch). Dann habe ich mir Gedanken gemacht, wieso sich eigentlich Menschen umbringen, erste Antwort: Liebe. Nur aus Liebe ist aber langweilig. Nächste Antwort: Besessenheit. Und da man Jocy leichter umbringen kann, ohne dass eine Massenhystherie unter den Lesern ausbricht, war alles klar. Dem Gott einen leichten Hang zur Dramatik geben, vielleicht auch ein wenig Masochismus, dazu den Denker und Loki war fertig.
Anfänglich wollte ich eine reine Liebesgeschichte schreiben. Dass sich Jocy auf Grund der Fragen umbringt war eigentlich gar nicht geplant, sondern ich wollte, dass Loki sie betrügt. Dafür brauchte ich aber eine ziemlich emotionale Protagonistin, und mit der Zeit, erschien mir das Ende als plump. Aber da sie nunmal emotional war, dachte ich mir: Warum sie nicht eigentlich an Gedanken, an Fragen sterben?
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Aber am Ende möchte ich euch, als Leser, persönlich noch einmal fragen, was ihr über mich, als Autorin denkt. Was denkt ihr aus dem Buch über mich zu schließen? Vorlieben, Charakter, Wünsche? Es wäre schön, wenn ihr euch die Mühe machen könntet mir ein Feedback zu geben und dabei auch zu schreiben, was ihr von mir denkt.
Man kann jetzt eigentlich sagen, dass ich am Ende angekommen bin. Ein weiterer Charakter, den ich liebgewonnen - und dann von der Klippe springen lassen habe - muss ich loslassen. Es fällt mir schwer, aber die nächste Idee kommt bestimmt!
Ich hoffe ich habe euch mit meinen langen Ausschweifungen nicht genervt, machts gut, Leude, man sieht sich (oder schreibt sich). Und ich würde mich super, super, super doll über ein Feedback freuen um die Story noch verbessern zu können!
Karina May
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You are always safe in my heart
Paranormal》Eine Andere hätte auf ihn gehört, eine Andere hätte ihn wieder vergessen, eine Andere wäre ihm nicht gefolgt! Aber ich bin keine Andere!《 Stuttgart bei Nacht, da erblickt Jocy ihn. Ein Blick, der ihr Leben verändern wird! Nur ein Augenblick, mehr...