red roses || yoonmin

🥀 𝔭 𝔯 𝔬 𝔩 𝔬 𝔤 🥀

Es klingelte.

,,Wer will denn jetzt was von mir?", flüsterte ich zu mir selbst. In weniger als 1h würde ich zu der Geburtstagsparty meines besten Freundes gehen, weshalb ich mehr als nur gestress wegen meiner Kleiderauswahl war. Hätte ich mir nur früher ein Outfit zusammengelegt, dachte ich mir. Doch nun war es sowieso zu spät.

Genervt riss ich die Tür auf.

Doch weit und breit war niemand zu sehen.

Hä?

Ich wollte gerade einen Schritt nach vorne machen da bemerkte ich, dass vor mir auf der Fußmatte eine rote Rose lag.

Geschockt starre ich zu der höllischen Pflanze auf den Boden.

Wer war das?

Wer?!

Niemand wusste welche Bedeutung diese Blume für mich hatte.

Ich konnte mich kaum bewegen. Und dennoch beugte ich mich nach unten und hob das Geschenk vom Boden auf. Zumindest vermute ich, dass es ein Geschenk sein soll.

Kaum hatte ich den langen dornigen Stil in der Hand, durchfuhr mich eine Kältewelle. Nicht nur, dass ich nun ununterbrochen Gänsehaut hatte, dazu kam, dass ich kaum noch meine Muskeln unter Kontrolle hatte.

Wie in Trance, bewegte ich mich zurück in mein Haus und schlug die Tür zu. Dann durchfuhr es mich wie der Blitz. Ich eilte, so schnell ich konnte, zum Mülleimer und pfefferte die Rose hinein.

Wer auch immer mir ein solches Geschenk gemacht hatte, kannte mich entweder nicht oder hatte böse Absichten. Ich hatte meine Jungfräulichkeit an diesem einen Abend verloren. Das schlimmste daran war, dass ich ihn so sehr geliebt hatte. Es kam so unerwartet, dass ich den Schock niemals verarbeiten werden kann.

Das alles war vor fast zwei Jahren und trotzdem ließ mich der Anblick an diese rote Blüte, den langen Stil und die zackigen Blättern, erschaudern.

Alleine bei dem Gedanken an ihn wurde mir schwindelig. Ich musste mich hinknien, damit ich nicht das Gleichgewicht verlor. Aufgrund der Panik, bekam ich gar nicht mit, wie ich immer öfters aus- als einatmete. Meine Atmung wurde generell immer hektischer, bis ich irgendwann kaum noch Luft bekam. Mein Herz begann zu stechen, weshalb ich mir an die Brust griff.

So eine schlimme Panikattacke wie an diesem Tag, hatte ich wirklich lang nicht mehr.

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