8. Ocho

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Es waren mittlerweile schon zwei Tage vergangen. Mir ging es wieder einigermaßen besser. Meine Hüfte machte mir noch ein paar Probleme, aber Jasper meinte, das kam noch durch das Mistelzweiggift. Ich hatte mich telefonisch bei Leo gemeldet. Aida und Nika hatten auf ihn aufgepasst. Wie sich herausgestellt hatte, hatte Meg Amalia im Keller gefesselt, um dann ihre Gestalt anzunehmen. Ihr ging es soweit gut und auch Leo schien seine Wut vergessen zu haben und war erleichtert das wir lebten. Na ja, bis auf Warrior ging es uns wieder allen gut. Meg wurde im unteren Bereich des Schiffes in Kettengefangen gehalten und würde seine Strafe noch bekommen. Doch die musste Warrior vergeben. Noch immer war sie nicht aufgewacht und das machte mich fertig. Ihr Wunden waren wieder verheilt und hatten sich zum Teil zu neuen Narben gebildet, aber das war mir egal. Ich wollte einfach nur sie wieder haben. Ich brauchte sie.

„Blake..."

Ich erschrak dermaßen aus meinen Gedanken, dass ich fast vom Stuhl flog. Ich riss die Augen auf und starrte ihn ihre erschöpften blauen Augen. Sie war tatsächlich wach geworden.

Mein Herz machte einen Satz und ich griff nach ihrer Hand. „Hör zu, mach das nie wieder, ok? Stirb hier nicht weg. Hast du verstanden?" rief ich ihr entgegen. Ich wusste auf einmal nicht woher diese Wut und Verzweiflung kam. „Ich brauche dich in meinen Leben. Ich kann nicht ohne dich Leben, hast du verstanden? Jag mir nie wieder so eine Angst ein. Das halte ich nicht aus."

Einen ganzen langen Moment starrte sie mich nur an. „Okey." brachte sie dann raus.

Ich fischte mir eine Träne weg und lehnte mich dann an ihre Lippen. „Ich liebe dich verdammt noch mal."

„Ich weiß." brachte sie hervor und ihre Augen schlossen sich schon wieder. Sie war zu erschöpft. Aber sie war aufgewacht, diese Erleichterung ließ mir die Steine vom Schultern fallen. „Komm her." hörte ich sie leise sagen.

Einen Moment dachte ich, mich verhört zu haben, doch da versuchte sie zur Seite zu rücken und ich verstand. Langsam stieg ich über sie und legte mich so vorsichtig wie möglich an sie. Ihre Körperwärme entspannte mich sofort, sie atmete leise und schien weg zu driften. Ein schnurren war zu hören und erschrocken bemerkte ich, dass ich das ausgestoßen hatte. Erschrocken stockte ich.

Doch sie lächelte nur matt und ihre Hand legte sich in meine. Dann sank nicht nur sie weg auch ich viel in den Schlaf. Vor Erschöpfung der letzten Tage.

°°°

In den nächsten Tagen erholte sich Warrior zügig. Ich konnte nicht die ganze Zeit über bei ihr sein, weil ich Frank dabei helfen musste sich ums Schiff zu kümmern. Wir segelten auf direkten Weg nach Griechenland. Ich war unruhig und hatte ständig Albträume von diesem Wissenschaftler. Es war nur einer gewesen und er hatte Warrior so stark verletzt, als wäre sie nichts. Dabei war sie die stärkste Kriegerin, die es überhaupt gab. Noch nie hatte sie jemand besiegt. Nicht mal ein Gott. Und dieser Wissenschaftler hatte mit dem Finger geschnippst und bang!!

„Hier dein essen." unsachte schmiss ich Meg das essen hin und ließ mich gegenüber von ihm fallen.

Er starrte mich missmutig an. „Wie geht's Warrior?"

„Was interessiert dich das?" knurrte ich.

Er grinste böse. „Ey sei freundlich zu mir, wir haben einen gemeinsamen Sohn."

„Nein, ich habe einen Sohn mit Diego, nicht mit dir. Obwohl ihr seid beide Ekelpakete." ich sah ihn Ausdruckslos an. Ich kam hier jeden Tag einmal herunter und unterhielt mich mit ihm. Ich fand ihn widerlich, aber irgendwas ließ mich ihm zuhören.

Er lachte. „Schatz, du brauchst mich doch nicht so anzuturnen."

Ich packte ihn blitzschnell an der Kehle. „Ich bin weder dein Schatz, noch hast du so mit mir zu reden."

Save me from losing youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt