10. Diez

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Achtung Zeitsprünge!

„Blake, das hier ist kein Spiel, das ist die wahre grausame Realität." fauchte sie mich an und schmiss das Kissen beiseite. „Verstehe es doch einfach."

„Ich verstehe dich doch." versuchte ich es. „Ich habe dich nur normal danach gefragt. Weil ich nicht weiß wie unsere Zukunft aussieht. Du gehörst aufs Schiff und das weiß ich, aber ich bin hier an diesen Stamm gebunden. Ich kann nicht weg."

Vor einer halben Stunde war sie nach Hause gekommen, um zu sagen, dass sie mit der blue Arrow und Meg, alle Supermythosnachkommen die es noch gab zusammen suchten um die Wissenschaftler zu töten, da es ihr prophezeit wurde.

„Meinst du darüber würde ich mir keine Gedanken machen?" fragte sie wütend und sah mich strafend an. „Ich weiß, dass das nicht einfach ist. Aber Meg und ich haben eine Aufgabe. Es ist unsere Prophezeiung. Wir müssen gehen. Wir müssen unsere Verbündeten sammeln und uns den Wissenschaftlern stellen und sie ausschalten!"

„Und ich habe dich nur nett gefragt, was du für eine Meinung dazu hast, wegen unserer Familie." ich stand auf. „Ich will das Leo irgendwann Geschwister hat. Ich will dich bei mir haben. Und du hast diese Frage einfach ignoriert. Willst du keine Kinder?"

„Blake, ich mache mir darum im Moment keinen Gedanken." eisig starrte sie mich an. Sie kam mir so kalt und abwesend vor, als wäre sie eine völlig andere Person. Was leider immer häufiger vorkam, immer wenn sie von den Wissenschaftlern redete.

Ihr Satz traf mich mitten ins Herz. Es schmerzte, aber ich versuchte es hinter einer ausdruckslosen Maske zu verstecken. „Ich halte dich nicht auf, wenn du das Schiff betrittst. Aber du weißt, was du dann aufs Spiel setzt. Ich liebe dich, aber ich weiß nicht ob ich so ewig leben will. Wir stehen an einer Kreuzung, was unsere Leben angeht."

„Wenn du dich jetzt trennen willst, dann werde ich das nicht zulassen, verstanden?! Ich werde auf dieses Schiff steigen, mit Meg und ich werde wieder zurückkommen, dann werden wir weiteres besprechen. Ich kann mir gerade keine Gedanken um eine Familie machen. Ich muss die Leute ausschalten, die uns dazu gezwungen haben so zu leben, wie es gerade ist." sie küsste mich. Sie war sehr sauer, und das zeigte sie auch im Kuss wieder. Aber auch, dass sie nicht ohne mich konnte. „Wirst du mich zum Hafen begleiten?"

Ich starrte sie an, versuchte die Tränen zu unterdrücken. „Ich...es tut mir leid, ich pack das nicht." ich hielt ihren Blick nicht länger stand und sah zu Boden.

„Eisprinzessin." ihre Stimme war nun wieder etwas sanfter und sie legte die Hand an mein Kinn. „Sieh mich bitte an."

Als ich es nicht tat, hob sie mein Kinn etwas an. „Bitte." hauchte sie.

Ich schlug die Augen auf und sah direkt in ihre Augen. Sie strahlten an diesen Tag nicht, sondern wirkten eher düster. „Ich werde zu dir zurückkommen. Ich werde dich heiraten und wir werden zusammen alles in Ruhe besprechen. Aber erst muss ich diejenigen töten, die unser Leben ruinieren wollen. Und es ist meine Aufgabe. Ich liebe dich für immer." mit den Worten spürte ich ihren heißen Atem in meinem Gesicht und dann ihre weichen Lippen an meinen. „Ich komme zurück."

Ich versuchte den Gedanken zu verdrängen, dass es trotzdem keine Antwort darauf war, wie unsere Leben aussehen würden. Unsere Zukunft. Denn es war klar, sie gehörte auf die blue Arrow. Ohne das Schiff, wurde sie nicht glücklich. Und ich wollte am liebsten mit. Aber ich hatte nun Pflichten gegenüber einem Stamm. Ich konnte nicht mit. Das zerriss mich innerlich. Ach verdammt, ich musste die Gedanken verdrängen und mich auf sie konzentrieren. Sie versuchte nur ihr bestes. Ich legte meine Hände um ihren Nacken und küsste sie mit einer solchen Verzweiflung, weil ich sie nicht gehen lassen wollte.

Save me from losing youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt