Akaschiels POV
Einen Augenblick stand er ratlos auf dem Flur und blickte auf die geschlossene Tür. Mit pochendem Herzen hob er die Hand zu seiner Stirn, sein Gesicht brannte.
Warum hatte der Teufel das getan?!
Er verstand einfach gar nichts mehr. Aber viel schlimmer: Warum hatte er ihn zurück gehalten, als er den Raum verlassen wollte? Er hatte vorgehabt sich umzubringen!
Und jetzt trauerte er dem Teufel nach? Was zur Hölle stimmte nicht mit ihm?!
Erschrocken fuhr er zusammen und sah sich schnell um, auch wenn er eigentlich wusste, dass da niemand in der Nähe war.
Er hatte geflucht, dabei durften Engel das doch nicht! Und obwohl der Teufel ihm gesagt hatte, dass Gott nichts von dem hier geschehenen jemals erfahren würde, war er sich dessen ganz und gar nicht sicher.
Dann schüttelte er vor verwirrung den Kopf und lies sich mit einem Stöhnen an der Tür herab sinken. Er hatte sich mit dem Teufel eingelassen und jetzt machte er sich gedanken um einen simplen kleinen Fluch?
Dazu war es jawohl ein bisschen zu spät. Wehemend begann jetzt ein dumpfer Schmerz hinter seiner Stirn zu pochen, und er rieb sich die Schläfen.
Was war das denn jetzt schon wieder? Seit er hier herunter gefallen war, passierten ihm immer öfter Dinge, die er nie zuvor gespürt hatte und die er nicht verstand.
Was der kleine Engel nicht unbedingt als vorteilhaft einstufte. Und überhaupt hatte er auch keine sonderliche Lust sich jetzt mit irgend einem seiner Gedanken auseinander zu setzten, also machte er sich schlichtweg auf den Weg zum Wohnzimmer. Was blieb ihm auch groß anderes über?
Ein gutes hatte es also doch, dass er dieser Dämonin gefolgt war. Ohne sie hätte er jetzt nämlich keine Ahnung gehapt, wo er war.
So wusste er jedoch, wolang er gehen musste um zu dem Zimmer mit der Bar zurück zu gelangen. Der Weg kam ihm ungemein kürzer vor als beim letzten Mal, als er ihn gegangen war und er blieb überrascht stehen, als vor ihm die große Doppeltür auftauchte.
Sollte er einfach so hinein gehen? Der Teufel hatte gesagt jemand würde dort auf ihn warten, um auf ihn aufzupassen.
Jemand anders als ihm...
Einer der anderen Engel hatte einmal behauptet, dass alle Dämonen wie Gefallenen nichts als Bösartig waren.
Ob das zutraf? Ein Schauer lief dem kleinen Engel über den Rücken. Er wollte diese Behauptung eigentlich keinem praxis Test unterziehen, aber was hätte er sonst tun sollen?
Er konnte schlecht vor der Tür stehen bleiben und darauf warten, dass wer auch immer in dem Raum saß zu ihm heraus kam.
Mit Zitternden Händen fasste der kleine Engel sich ein Herz und öffnete die Tür. Nur um verduzt im Rahmen stehen zu bleiben, noch bevr er auch nur einen Schritt getan hatte.
Luzifers POV
Einen winzigen Augenblick erlaubte der Teufel sich einen Moment der Schwäche und lehnte sich schwer gegen die Innenseite der Badezimmertür.
Ein gemurmelter Fluch entwich seinen Lippen und er krallte die Hand in sein Haar. Wie hatte er etwas derartiges zulassen können?
Was nur bei allen Höllenfeuer hatte er getan? Es war nicht zu übersehen gewesen, dass der kleine Engel ihm zumindest nicht abgeneigt war.
Und Verdammt!
Er sollte sich darüber freuen, doch stattdesen zog sich sein Herz bei dem Gedanken schmerzhaft zusammen.
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Des Teufels Engel (BoyxBoy)
Любовные романыAls der junge Engel Akashiel durch einen unglücklichen Zufall in die Hölle fällt, hat er schreckliche Angst. Und das nicht zu unrecht! Wie will der junge Engel unter all den Dämonen überleben? Doch entgegen aller Vermutungen ist es ausgerechnet der...