Des Teufels Engel (BoyxBoy)

Kapitel 15

Luzifers POV

Blind vor Wut stapfte er auf Demian zu, griff nach seinem Kragen und zog ihn empor, wobei er kaum registrierte, wie der kleine Engel von Demians Schoß rutschte und auf dem Sofa weiter schlief.

"Wie kannst du es wagen, die Hände an ihn zu legen, wenn ich dich darum bitte ihn zu beschützen?!"

Doch Demian überraschte ihn indem er seinen Griff mit dem Handrücken wegschlug und seinerseits auf ihn zukam.

Gefallen oder nicht, dieser Engel war eigentlich eher zurückhaltend was Gewalt betraf.

"Oh nein, mein Lieber. Wie kannst du es wagen deine Hände an meinen himmlischen Engel zu legen?!"

Geschockt starrte der Teufel ihn einen Augenblick an.

"Deinen Engel?! Hast du vergessen wo wir uns hier befinden? Jedes Wesen der Hölle unterliegt mir!!"

"Ganz genau, jedes Wesen der Hölle! Dieser Engel gehört längst nicht der Hölle an und ich wette mit dir das Gott längst wen gesendet hat, um ihn sich zurück zu holen, nicht wahr?! Wie kannst du jemand so unschuldigen derart beschmutzen?!"

Keiner der beiden hatte bemerkt wie der kleine Engel von ihrem Geschrei längst erwacht war und vor Schreck gefroren auf dem Sofa saß.

Er hatte den Teufel nie so sauer gesehen, aber vel mehr verstörte ihn der Anblick von Damiels wutentbranten Gesichts.

Luzifer wurde ein ganz kleines bisschen blasser. Demian hatte recht. Und das wusste er. Er hatte dieses unglaublich süße reine Geschöpf in seiner Obhut mehr als einmal mit Blut beschmutzt, aber die Tatsache, dass es der Wahrheit entsprach, machte ihn nur um so wütender.

Ohne darüber nachzudenken holte er aus und verpasste seinem ehemals so vertrauten Freund einen Kinnhaken, dass er sogar seine eigenen Knöchel knacken hören konnte.

Dieser taumelte unterdessen einen Schritt zurück und er wollte schon nachsetzten, als ihn ein plötzliches Gewicht an seinem Arm aus dem Gleichgewicht zu bringen drohte.

Überrascht und in irgendeiner Weise auch ein wenig beunruhigt blickte er auf die vor Panik weit aufgerissenen Augen seines kleinen Engels herab.

Augenblicklich verrauchte seine Wut und er schlang den Arm fest um das kleine Wesen, dieses versuchte jedoch sofort sich aus seinem Griff heraus zu winden und er lies überrascht locker.

"Warum hast du Damiel geschlagen?!"

Die Stimme des kleinen Engels klang beinahe schon ängstlich. Zuvor hatte er sich seine Beunruhigung nicht erklären können, doch jetzt begriff er das es unwegerlich damit zu tun hatte, dass der kleine Engel ihn gesehen hatte.

Würde er sich jetzt wieder vor ihm fürchten?

Noch immer blickte er in die verschreckten Augen des Engels und bemerkte dass dieser ffenar eine Erklärung verlangte. Mit einem Mal verspürte er das Bedürfnis sich zu Vertidigen.

"Aber er hat..."

"Gar nichts hat er gemacht! Er hat sich nur um mich gekümmert!"

Er hatte dseinen kleinen Engel noch nie beschützerisch gesehen, aber in diesem Augenblick war er offensichtlich darauf bedacht Demian zu helfen.

Was ihn wiederum dazu brachte etwas zu tun, dass er in seinem ganzen Leben noch nicht getan hatte.

Er begann zu schmollen.

Wieso zum Henker stellte sich sein Engel auf Demians Seite?! Er hatte am liebsten weiter diskutiert, doch er konnte am Blick seines Engels deutlich erkennen, dass es aussichtslos wäre.

Er wollte den kleinen Engel nicht aufregen und er könnte seine Meinung nicht durchsetzten ohne eben dies zu tun, also schnappte er sich lediglich seinen Engel und lies sich mit ihm auf dem Schoß auf dem Sofa nieder.

Zuerst versuchte der Engel von ihm wegzukommen, doch als er seinen Griff um dessen Taille verstärkte schien dieser einzusehen, dass es aussichtslos war und ergab sich seinem Schicksal.

"Woher kennt ihr euch?"

Grummelte erschließlich, nachdem ein reichlich angesäuerter Demian sich ihm gegenüber nieder gelassen hatte.

Einen Moment sah es so aus, als wolle er den Engel aus seinem Griff befreien, doch er war klug genug es nicht zu versuchen.

"Aus dem Himmel," antwortete er kurz angebunden.

"Und jetzt erzählst du mir lieber, weshalb er hier ist!"