Soo, es gibt eindlich ein neues Kapitel!! Ich entschuldige mich vielmals bei allen, die diese Geschichte verfolgt haben, dass es so lange nicht weiterging, aber ich hatte ziemlich mit einer Schreibblockade und zusätzlich auch noch mit Schularbeiten zu tun, die ich jetzt hoffentlich überwunden habe, also bitte nicht sauer sein;) Als entschuldigung gibt es sogar ncoh einen neuen Charakter, der noch eine kleine Wendung des ganzen herbeiführt!
Luzifers POV
Augenblicke schwiegen sie einander an, jeder tief in seine eigenen Gedanken versunken. Der Teufel brauchte eine ganze Weile, bis er das verdaut hatte, bevor er sich schließlich erhob und zum Fenster wandte.
"In welchem Zusammenhang genau steht er zu der Verbindung?"
"In keinem Guten." antwortete der Erzegel unheilvoll.
Noch immer ganz gedankenverloren nickte der Teufel und drehte sich erst um, als er sicher sein konnte, dass sein Ausdruck nichts von der Beunruhigung, die er in diesem Augenblick empfand, preisgab.
"Ich werde darüber nachdenken," sagte er mit reichlich kühler Stimme und schickte sich umgehend an zu gehen.
"Was?! Warte!"
Aufgebracht packte der Erzengel ihn am Arm, ließ ihn jedoch sofort wieder los, fast schon als hätte er sich verbrannt und fuhr in ruhigerem Tonfall fort. Auch wenn man deutlich sehen konnte, wie es unter der Oberfläche brodelte.
"Was gibt es da noch nachzudenken, Lichtbringer? Nicht einmal du kannst so dumm sein dir die vernichtung der Welt zu wünschen!"
"Ich sagte, ich denke darüber nach," knurrte er und verschwand mit dem nächsten großen Schritt durchs Höllentor.
Sein kleiner Engel hatte also die Macht sowohl Erde, wie auch Hölle auszulöschen.
Auch wenn er sich dessen ganz offensichtlich nicht bewusst sein konnte. Es war völlig unmöglich, dass sein kleiner Engel irgendetwas darüber wusste. So feinfühlig, wenn nicht gar sensibel wie er war, konnte er das nicht überspielt haben.
So schnell er konnte - ohne sich jedoch die Blöße zu geben zu rennen - machte er sich auf den Weg zum Wohnzimmer. Bereits nach so kurzer Zeit wurde die Sehnsucht nach seinem kleinen Engel schier unerträglich.
Abrupt blieb er mitten im Gang stehen.
Sein Engel? Sehnsucht?!
Urplötzlich ging ihm ein Licht auf. Wie zur Hölle konnt es so weit kommen können?! Er - Herr der Hölle selbst, von dem jeder dachte er hätte ein Herz aus Stein, wenn überhaupt, - hatte sich verliebt!
Und dann ausgerechnet auch noch in einen Himmlischen... Er konnte es nicht fassen, doch eben so wenig konnte er es abstreiten. Aber immerhin, flüsterte eine leise Stimme tief in seinem Inneren, immerhin hatte er nichts mit diesen selbstgerechten Bastarden im Himmel gemein.
Nein, dachte er bitter, einen solchen Engel hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Sei es unter seinen Gefallenen, unter den Engeln des Himmels oder gar diesem ach so freien Pack auf der Erde.
Sein Engel war definitiev einzigartig. Und das anscheinend noch auf weitaus andere Arten, als er bisher für möglich gehalten hatte, fügte die niemals endende Ironie seiner Selbst dem hinzu.
Demians POV
Er hatte sich in seiner lieblings Bar befunden, als urplötzlich ein vollkommen aufgewühlter Diener Luzifers hereingeplatzt war und darauf bestanden hatte, dass er ihm umgehend zurück in den Palast folgte.
Demian war dem Dämon ohne Umschweife gefolgt, da er zum einen davon überzeugt war, dass es nicht klug war Luzifers Launen herauszufordern und zum anderen fast vor Neugierde gestorben wäre.
Was konnte es sein, dass Luzifer so dringend von ihm wollte, nachdem sie sich schon seit nunmehr ein paar Jahren nicht mehr gesehen hatten? Schweigend lauschte er dem Diener, der während sie durch die Straßen eilten auf ihn ein geplappert hatte.
"Mein Herr hat mich gebeten, euch umgeehnd in seine persönlichen Gemächer zu führen."
Das hatte schon ausgereicht um ihn zu überraschen, da selbst er die privat Gemächer des Teufels nicht oft von innen gesehen hatte, doch das was folgte, hatte ihn noch wesentlich unvorbereiteter getroffen.
"Dort befindet sich meinem Herrn zufolge ein Engel, auf den ihr ohne Fehl und Tadel achtgeben sollt. Er muss sehr wichtig sein!! Mein Herr hätte mich fast geköpft, als ich ihm bescheid gab, dass jemand in seinem Büro auf ihn wartet!"
Un so saß er jetzt in Luzifers privatem 'Bierkämmerchen' - wie er es immer gerne taufte - und wartete auf einen offensichtlich noch himmlischen Engel.
Wie es sein konnte, dass ein Engel, der in die Hölle herab gefallen war - und sei es nur ausversehen - noch immer dem Himmel angehörte, war ihm gänzlich schleierhaft.
Er hatte seine weißen Flügel bereits in den ersten paar Stunden seiner Anwesenheit an den Teufel verloren. Auch wenn er dies anders als viele glaubten ganz und gar nicht bereute.
Den Teufel zum Freund zu haben war weiß Gott nichts Schlechtes, im Gegenteil räumte einen das ungemeine Vorteile innerhalb der Hölle ein.
Als er aus dem Himmel verbannt wurde, hätte er nie gedacht, dass er einmal als Gefährte des Teufels enden würde.
Aber sein Schicksal gefiel ihm und er vermisste den Himmel nicht. Weshalb er jetzt hier saß und auf einen Engel wartete, der offenkundig Luzifers Interesse geweckt hatte.
Der Teufel hatte soweit er wusste himmlische Engel schon immer verabscheut, also war es wohl untertrieben zu behaubten, dass er ein wenig neugierig war, welche Art von Engel es geschafft hatte, dieser Abneigung zu entgehen.
Gespannt drehte er sich zur Tür um als er es knarren hörte und erlebte an diesem Tag bereits die Dritte Überraschung.
Vor ihm stand niemand anderer als sein ehemaliger Schüler Akaschiel!
An der Seite ist ein Bild von Demian^^

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Des Teufels Engel (BoyxBoy)
Roman d'amourAls der junge Engel Akashiel durch einen unglücklichen Zufall in die Hölle fällt, hat er schreckliche Angst. Und das nicht zu unrecht! Wie will der junge Engel unter all den Dämonen überleben? Doch entgegen aller Vermutungen ist es ausgerechnet der...