rückfälle

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Rückfälle.

Wahrscheinlich etwas, was sich im Leben nicht vermeiden lässt.

Egal wie gut es dir geht, irgendwann kommt wieder ein tief. Ich denke es kommt nur auf die stärke des Tiefs an. Wenn man sich nur ein wenig schlechter fühlt als sonst, sollte es kein größeres Problem darstellen.

Doch was, wenn das Tief so schlimm ist, dass du keinen Ausweg mehr siehst?

Wenn du wieder anfängst zu glauben, alles wäre sinnlos.

Was dann?

Ich weiß nicht ob ich vielleicht anders reagieren hätte sollen. Vielleicht war es einfach meine eigene Schuld, dass ich mir nicht direkt Hilfe gesucht habe. Wahrscheinlich wäre dann einiges anders gekommen, aber ich war dumm.

Ich hab versucht alleine klar zu kommen, und hab alles wieder schlimmer gemacht.

..

Ich habe nach der Schule an Harrys Auto gewartet, in der Hoffnung er würde sich freuen mich nach dem Unterricht wieder zu sehen. Scheinbar tat er das auch denn er ließ gefühlte Ewigkeiten in seinen Armen ruhen. Um ehrlich zu sein war ich verdammt froh darüber, denn wahrscheinlich hab ich die Umarmung mehr gebraucht als ich zugeben wollte.

Schließlich haben wir uns auf den Weg nach Hause gemacht und Harry erzählte mir von irgendeiner Chemie Aufgebe, welche er nicht verstand. Ich hatte wahrscheinlich noch weniger Ahnung als er und tat einfach so als würde ich verstehen was er mir da erklärte.

Es war süß wie er seine Augenbrauen leicht zusammen zog, wenn er sich aufregte.

Die ganze Fahrt über, hatte Harry seine Hand auf meinem Oberschenkel liegen. Nur wenn er schalten musste, ließ er mich für einen kurzen Moment los, aber ich wusste jedes mal aufs neue, er würde seine Hand gleich wieder zu mir strecken. Jedes mal griff ich nach seiner Hand. Ich hielt sie, streichelte darüber und verschränkte unsere Finger ineinander. Und jedes mal war mein Lächeln nicht aus meinem Gesicht zu bekommen.

Ich hatte um ehrlich zu seine keine Ahnung was Harry da genau mit mir machte, aber er hatte es irgendwie geschafft mir voll und ganz meinen Kopf zu verdrehen.

Ich war direkt glücklich wenn ich an ihn dachte. Ich war mehr als glücklich wenn ich ihn ansah. Und wie ich mich fühlte, wenn er mich berührte war kaum zu beschreiben.

Kurz gesagt, wahrscheinlich war ich schon längst dabei, mich Hals über Kopf in den Lockenkopf zu verlieben.

Und ehrlich? Es machte mir nichts aus.

Ich hatte bis zu dem jetzigen Zeitpunkt ständig angst mich verlieben. Ich wollte weder diese kitschigen Sachen gesagt bekommen, noch wollte ich dass ich Gefühle für jemanden aufbaue.

Aber mit Harry fühlte sich alles ganz anders an.

Mit Harry fühlte sich alles so verdammt einfach an. So leicht.

Harry warf all meine Prinzipien über Bord und ich hatte absolut nichts daran auszusetzen.

Ich konnte es nicht länger verläugnen. Ich mochte Harry. Mehr als das. Ich mochte ihn unglaublich sehr.

Ich wollte am liebsten 24/7 bei ihm sein. Ich wollte mit ihm all diese kitschigen Sachen machen, vor denen ich bis vor kurzen noch mehr als abgeschreckt war. Ich wollte dass Harry mich berührt. Ich wollte ihn küssen und vor allem, wollte ich nie mehr ohne ihn sein müssen.

"Ich würde kurz duschen gehen und mich umziehen, ja? Ich hatte die letzten zwei Stunden Sport und fühl mich super eklig." sprach Harry an, während er das Auto in der Garage parkte.

das Ende der Welt || Larry Stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt