das Ende der Welt || Larry Stylinson

das ende der welt.

Sieben Stunden Fahrt.
Diese sieben Stunden fühlten sich an wie eine Ewigkeit. Ständig hielten Harry und ich an Raststätten an, weil wir beide viel zu hibbelig waren um still sitzen zu bleiben.
Ich wundere mich echt wie Harry es überhaupt aushält so lange zu fahren, ohne ein bisschen schlaf zu bekommen.
Naja, es ist jetzt zwar erst Nachmittag aber ich finde Autofahren unglaublich anstrengend.
Und sieben Stunden sind nicht gerade wenig.
Schließlich piepste das Navigationsgerät auf und eine Flagge mit den Worten 'Ziel' erschien.

"Endlich. Ich dachte schon wir kommen nie an." nuschelte Harry ein wenig genervt.
"Es tut mir leid..." kam es keine Sekunde später, von mir.

Harry musste schmunzeln und verdrehte währenddessen seine Augen.

"Boo, du willst mir jetzt nicht ernsthaft erzählen dass du dir gerade die Schuld dafür gibst dass ich müde bin?"

Doch. Genau das tat ich.

"Es ist doch wohl kaum deine Schuld dass ICH nicht mehr einschlafen konnte, oder? Und noch weniger kannst du etwas dafür dass ich dich einfach mit hier her schleppe. Du hast doch noch nicht mal eine Ahnung wo wir hier sind, Lou."

Schmunzelnd verschränkte ich meine Arme.

"Natürlich weiß ich wo wir sind." stellte ich selbstsicher fest und hatte insgeheim Hoffnung er würde nicht nachfragen.

"Na dann, wo sind wir denn?" stichelte Harry und mein grinsen wurde breiter.

"Man ich hab keine Ahnung. Sieben Stunden weg von daheim?" lachte ich und schüttelte meinen Kopf.

"Ach Boo. Es ist alles okay." versicherte der Junge mir noch einmal um schließlich auf den Parkplatz eines riesen Hotels einzubiegen.

"Wow..." flüsterte ich leise.
"Das Hotel ist riesig. Und unglaublich schön."

Ich wollte gar nicht wissen wie atemberaubend es drinnen aussah, wenn es schon aus dem Auto, so unglaublich schön wirkte.

Eigentlich ähnelte das Hotel viel mehr einem Schloss. Die Wände waren deutlich alt und aus Stein. Die Fenster waren Rundbögen und es waren lauter verschnörkelte Malereinen zu erkennen.
Die Dachziegel waren in einem dunklen Blau, was perfekt zu der Vitage Ästhetik passte.

"Na wenn du hier von begeistert bist warte mal auf unser Zimmer." schob Harry ein und öffnete seine Autotüre.
Ich machte es ihm gleich und stieg aus.

"Willst du die Sachen ausladen und ich checke uns schon mal ein? Dann können wir gleich die Sachen zusammen ins Zimmer bringen?" erkundigte sich Harry und ich nickte ihm zu.

"Klingt gut."

"Renn nicht weg, Lou. Ich bin gleich wieder da." scherzte er und machte sich auf den Weg Richtung Eingang.

"Stop. Heya!" quieckte ich auf und Harry drehte sich erschrocken wieder zu mir um.

"Ich hab keinen Kuss bekommen." protestiere ich schmollend und Harry fing an zu lachen.

"Das tut mir sehr leid, mein Herr. Dürfte ich ihnen als Entschuldigung vielleicht drei Küsse anbieten?" hackte er überspielt nach, kam auf mich zu und lag seinen Arm um meine Hüfte um mich zu ihm zu ziehen.

Er hatte seine Lippen längst auf meine gelegt weshalb ich nur nickend, in den Kuss lächelte.

.

Wir brauchten nicht lange bis wir eingecheckt hatten und die Koffer aufs Zimmer brachten. Was jedoch wahrscheinlich den ganzen Urlaub anhalten würde, war meine Begeisterung.