3 Tage ist es jetzt her das Sam ins Krankenhaus gebracht wurde, und ich muss sagen... ES IST SO LANGWEILIG! Für gewöhnlich sitzen wir jeden Abend zusammen auf der Couch und sehen fern oder lästern über Menschen die uns aufregen, hauptsächlich unsere Eltern, stattdessen besuch ich Sie jeden Tag für eine Stunde und berichte ihr den neusten Klatsch und Tratsch wie zum Beispiel das ich so dumm war mich auf ein Essen mit meiner Familie am Montag einzulassen. Mal im Ernst was hab ich mir dabei nur gedacht? Ich hab wirklich überlegt nicht vielleicht doch eine kleine Notlüge zu bringen, sowas wie sorry hab da ne wichtige Vorlesung oder mir geht's nicht so gut hab glaub ne Lebensmittervergiftung. Der gute alte Klassiker. Aber nein ich tu mir doch tatsächlich meinem Opa zu liebe 2 Stunden lang meine Mutter und ihren ekelhaft schmierigen Ehemann an. Sie erträgt es nicht allein zu sein. Er ist nur hinter dem nicht vorhandenen Geld, Status und Macht meiner Mutter her. Er hat wohl gedacht das, das Vermögen und der Besitz meiner Großmutter an meine Mutter vererbt wird. Blöd nur das alles an mich ging, und meine Oma dafür gesorgt hat das weder er noch meine Mutter darauf zugreifen konnten. Somit waren die Kosten für mein Studium und den Führerschein gedeckt, und es gingen ihre 50 % der Praxis, ein Apartment, ein Auto und eine beträchtliche Summe Geld an mich. Aber mir war das alles egal, versteht mich nicht falsch ich bin dankbar dafür! Nur kann kein Geld dieser Welt mir meine Oma zurück bringen. Meine Mutter war außer sich als Sie herausfand das Sie lediglich ein paar Bilder und einen Ring ernte, während ich den Großteil des Vermögens bekam. Dumm gelaufen! Seit meinem 18. Lebensjahr reden wir nur noch das Nötigste miteinander. Neben mir regt sich etwas oder besser gesagt jemand, Jo, wir haben viel Zeit miteinander verbracht so auch gestern. Es ist spät geworden und ich wollte nicht das Sie im Dunkeln heim fahren muss, inzwischen ist es 3:42 Uhr an einem Samstag Morgen und ich sitze hellwach jn meinem Bett. Langsam lasse ich meinen Blick durch mein Schlafzimmer gleiten, eine kleine Sitzbank am Fensterbrett, rechts und links davon stehen große braune Hokzregale voll mit Büchern aus der Psychologie oder Historik, verschiedene Erzählungen aus der Mythologie kann man dort ebenfalls finden. Gegenüber der Türe in der linken Ecke steht mein Doppelbett in dem ich mich gerade befinde, und neben der Türe steht mein Schrank. Hier und da hängt noch ein Gemälde an meinen beige gestrichenen Wänden, allgemein ist alles in einem Stil gemischt aus industrial und Vintage gehalten. Eine Weile lang liege ich in der Stille der Dunkelheit eingehüllt bevor ich merke wie Jo sich wieder bewegt, dieses Mal dreht Sie sich zu mir um und legt ihren Kopf auf meiner Schulter und ihren Arm auf meiner Hüfte ab. Kurz bin ich dazu geneigt Sie weg zu schieben, lass es aber letztendlich doch sein und schweife mit meinen Gedanken zu hellgrünen Augen ab. Hellgrüne Augen, deren Besitzerin eine umwerfend schöne und atemberaubende Ärztin namens Taylor Williams ist. Schade das ich Sie nur kurz bei einen meiner Besuche sehen konnte, es schien viel los zu sein und Sie wirkte ein wenig gestresst. Ob Sie auch mal über mich nachdenkt? Vermutlich nicht, warum auch wir kennen uns ja nichtmal richtig.
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Ich war wohl irgendwann nochmal eingeschlafen, denn jetzt wurde ich von sanften Küssen, die sich von meinem Hals zu meiner Schulter zogen, geweckt. Ein leises Grummeln entkommt meiner Kehle bevor ich meinen Atem ins Kissen blies. Müde blinzelnd nehme ich eine gut gelaunt aussehende Jo war,, Guten Morgen, Dornröschen. " ,, Entweder hat dir n Regenbogen ins Gesicht geschissen oder du bist voll verstrahlt, anders kann ich mir nicht erklären wie du früh morgens so gute Laune haben kannst." seufzend lasse ich mein Gesicht wieder ins Kissen fallen und lasse einen gedämpften Schrei ertönen während Jo im Hintergrund am Lachen ist. ,, Steh auf, du Schlaftablette!" mit diesen Worten zieht Sie mir die Bettdecke weg und das war ein Fehler, blitzschnell springe ich auf und werf Sie aufs Bett so geschockt wie Sie ist rechnet Sie nicht mit der Kitzelattake. Das nächste was man in den folgenden 10 Minuten hören konnte war Gequitsche, Grunzen und Gelächter von uns beiden während wir uns gegenseitig kitzelten und miteinander ringen. Außer Atem vom Lachen lässt Sie sich neben mich fallen, so bleiben wir auch noch eine Weile liegen. Irgendwann stehe ich doch auf um mich für's Laufen fertig zu machen, während Jo sich umzieht und Ihre Sachen packt um nach Hause zu gehen. Vor der Haustüre trennen sich unsere Wege und ich fange an zu laufen, es ist angenehm warm draußen und die Luft wirkt so frisch und umverbraucht. Langsam wird die Stadt wach, immer mehr Menschen verlassen ihre Wohnungen um auf den Markt zu gehen oder das schöne Wetter zu genießen. Auch ich sehe auf dem Rückweg bei ein paar Ständen vorbei, nur um dann ein wenig Obst zu kaufen und gemütlich, zufrieden mit meiner Ausbeute, heim zu gehen. Ich sollte dringend duschen gehen bevor ich mit druscher Kleidung für Sam ins Krankenhaus fahre.
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Nächstes Kapitel erst wieder am Montag
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Was das Leben uns gibt
RomanceRae Harrison ist eine 21 Jährige Psychologiestudentin. Bisher hat es das Leben nicht sonderlich gut gemeint mit der jungen Frau, eine egozentrische Mutter, ein unzulässiger Vater und der Verlust einer geliebten Person machen ihr besonders zu schaffe...