11. Kapitel

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Taylor Williams:

In der Empfangshalle angekommen wirkt Rae so aufgeregt wie ein kleines Kind. Meine Hand haltend sieht Sie sich staunend um, von der Rae heute Morgen ist nichts mehr zu sehen. Nachdem Sie bei sich Zuhause duschen war, frische Kleidung angezogen hatte und sich von Sam verabschiedet  hat war Sie wieder ganz die Alte. Ich will mich jetzt aber nicht beschweren, Sie wirkt glücklich. Gemütlich schlendern wir die Flure entlang während Rae ihr Wissen über das alte Ägypten mit mit teilt. ,, Wusstest du das es im alten Ägypten etwa 31 Dynastien gab? " Rae's Augen funkeln vor Begeisterung und Neugierde. Lächelnd schütteln ich den Kopf ,, Nein, woher hast du das?" ,, Bücher, Dokus und so weiter, wenn ich nicht schlafen kann schalt ich Dokus an. " mit einem Schukterzucken und nem frechen Grinsen beantwortet Sie meine Frage. Ich weiß das Sie eine intelligente und wissbegierige Frau ist, das hat Sie mehr als einmal bewiesen. ,, Es gab über 1500 Götter, Osiris Ehemann der Isis und Vater des Horus und Brüder des Seth, Hathor Göttin der Liebe, Amun-Re Sonnengott und Schöpfer der Welt, Anubis Gott der Einbalsamierung oder Totenrichter oder Amun der Wind- und Fruchtbarkeitsgott. " Sie spricht mit ehrfürchtig gesenkter Stimme und bleibt vor einem Glaskasten mit Goldschmuck stehen, da auch andere Leute dort stehen stelle ich mich dicht hinter Rae. Um über ihre Schulter sehen zu können muss ich auf Zehenspitzen stehen und mich an ihrer Hüfte festhalten. Als Sie merkt das ich nichts sehen kann nimmt Sie meine Hand und zieht mich sanft vor sich bevor Sie ihre Arme um mich schlingt und ich meinen Kopf gegen ihre Schulter sinken lasse. Einige von den Besuchern schauen uns etwas komisch an, aber nach ein paar giftigen Blicken Seitens Rae gehen sie wieder weiter. Belustigt sehe ich Rae dabei zu, Sie ist wie ein Wachhund keiner darf mir zu nah kommen. Um Sie etwas zu beruhigen lege ich meine Hand auf ihre und ziehe Sie weiter, mit leichten Gegrummel folgt Sie mir. Ich hab noch ein Ass im Ärmel dadurch das Rae noch nie hier war kann Sie nicht wissen das, das Museum auch einige Srkophage und Mumien hat. Als wir den Raum betreten kommt Sie endgültig nicht mehr aus dem Staunen raus, man sieht das Sie gar nicht weiß wo Sie zuerst hin will. Ich hätte nie gedacht das Rae so ein Geschichts-Nerd ist aber irgendwie ist das total niedlich. Ihre Augen haben offenbar einen großen bunt bemalten Sarkophag gespottet, den Sie zerrt etwas ungeduldig an meiner Hand. Lachend lass ich mich von Rae dorthin ziehen, die erstmal sich das Info-Kärtchen durchliest. Während Sie liest gehe ich auf die Knie um mir die Bemalung besser ansehen zu können. ,, Warum bemalt man die Ruhestätte eines Toten? " Ich würde nicht wollen das man auf meinen Sarg rum malt. ,, Das sind Hieroglyphen, Sie erzählen die Lebensgeschichte des Verstorbenen z. B. Welchen Beruf er hatte oder wie viele Kinder." Rae kniet sich neben mich und betrachtet die Zeichen und Formen. ,, Wunderschön, nicht wahr?" Das Blau ihrer Augen leuchtet in dem goldenen Licht wie ein Saphir. Ja ihre Augen sind definitiv wunderschön, aber Sie hat recht die Bedeutung hinter der Malerei ist ebenfalls wunderschön. Obwohl auf der Website des Museums stand das man für einen Besuch nur 2 Stunden braucht waren wir wesentlich länger da, ich hab Rae sogar überreden können ein paar Erinnerungsfotos mit mir zu machen im Gegenzug durfte Sie in den Souvenirshop. Sie wollte für sich und ihren Opa etwas kaufen, am Ende kam Sie mit zwei kleinen Statuen und einen neuen Buch über beide Ohren strahlend raus. Danach sind wir zu einem Restaurant in der Nähe gegangen, wo Sie mir jetzt gegenüber sitzt und interessiert eine der Statuen mustert. ,, Ich nehme an du hattest einen schönen Tag? " frage ich während ich Sie schmunzelnd über den Rand meiner Cappuccino-Tasse hinweg betrachte. Überrascht schaut Sie auf ,, Willst Du mich verarschen? Das war der beste Tag seit langen!" Sie stellt die Statue beseite und sieht mich mit einem strahlenden Lächeln an. ,, Danke, wirklich ich hatte lang nicht mehr so viel Spaß!" Mir wurde ganz warm ums Herz bei ihren Worten, Sue hatte tatsächlich Spaß. ,,Kein Problem, ich mag es wenn du glücklich bist dann lächelst du viel mehr und du hast ein schönes Lächeln." ich glaube das hat Sie jetzt nicht erwartet, denn ihre Wangen verfärben sich leicht rot und Sie schaut verlegen auf ihre Hände. Hab ich gerade ernsthaft geschafft die Rae Harrison in Verlegenheit zu bringen? Diejenige wo immer so cool bleibt? Ein leises ,, Danke, deines auch. " ist von ihr zu hören bevor Sie mir ein schüchternes Lächeln entgegen bringt. Ich wollte etwas sagen als der Kellner mit unseren Essen kam.

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Nachdem wir das Restaurant verlassen haben, hab ich Rae bei ihr Zuhause abgesetzt und bin anschließend selber nach Hause gefahren. Jetzt liege ich also im Bett, kuschel mit dem Pulli den Rae getragen hat und lasse den Tag mit ihr Revue passieren, Sie war so glücklich jnd voller Energie anders als heute Morgen. Ihre Eltern sind wohl ein Thema das Rae nicht gerne anschneidet, vielleicht erzählt Sie es mir irgendwann. Aber Bailey hatte recht ich muss Geduld mit seiner Enkelin haben. Sie ist eine tolle Frau die verdient hat das man um Sie kämpft!

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