24. Kapitel

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Rae Harrison:

Seit zehn Minuten sitz ich bereits in diesen unbequemen Plastikstühlen und warte gemeinsam mit Taylor auf diesen Detective Smith. Das ich Sie vorhin so abgewiesen habe tut mir unglaublich leid, ich hab gesehen wie sehr es Sie verletzt hat aber die Blicke der anderen haben mich nervös gemacht. Ich mags einfach nicht wenn fremde Menschen mich anstarren, was ist wenn Sie mich erkennen oder schlimmeres? Oh man ich wünschte ich hätte nen Kaffeebecher um mich an irgendetwas festzuhalten. ,, Miss Harrison? " ruft ein junger Mann und siehf sich im Raum um, Taylor und ich erheben uns gleichzeitig ,, Hier!". Freundlich lächelnd kommt der Mann auf uns zu und streckt mir die Hand hin ,, Freut mich sehr Miss Harrison, ich bin Detektive Smith. Wir haben bereits miteinander gesprochen, ich schlage vor wir gehen in mein Büro.". Ohne ein Wort abzuwarten dreht er sich um und läuft los, schnell folge ich ihm und als auch Taylor ihm folgen will dreht er sich um und hält Sie auf ,, Tut mir leid, Freunde sind nicht erlaubt!". Als Taylor sich wieder setzen will, greif ich nach ihren Arm und meine protestierend an den Detective gerichtet ,, Sie ist keine Freundin, Sie ist meine Partnerin!". Alle im Raum Anwesenden inklusive Taylor schauen mich überrascht an, Detective Smith räuspert sich peinlich berührt ,, Nun denn, folgen Sie mir die Damen.". Smith führt uns einen langen dunklen Gang mit einigen Büroräumen entlang, bevor er vor einem stehen bleibt und eintritt. Das Büro wird von hellen Neonröhren ausgeleuchtet und in der Mitte stehen zwei Schreibtische mit Akten und Computern darauf. Von einem dieser Schreibtische aus sieht mich eine etwas ältere Frau mit strengen Augen an. ,, Setzen Sie sich! "  Smith deutet auf zwei Stühle neben seinem Tisch. Die nächsten Minuten verbrachte ich damit den Beiden Detectives Fragen zu beantworten, hauptsächlich zu dem Bündnis zu meinem Vater. Ich kann mit Sicherheit sagen das es nicht sonderlich stark ist und über mehr als zwei Mal im Monat telefonieren hinaus geht! Danach bringen uns die beiden zu einem Raum in mein Vater, in Handschellen gekettet, wartet. ,, Sind Sie bereit? "  fragt mich die Frau und während ich nach Taylor's Hand greife nicke ich. In der Sekunde in der die Tür geöffnet wurde und ich meinem Vater gegenüber stehe, wird mein Gesicht zu einem eiskalten Pokerface. Gemeinsam mit Taylor setz ich mich an den Tisch, meinem Vater gegenüber der mich anlächelt ,, Hey Engel, es ist schon dich zu sehen." ,,Rede!" ist alles was ich sage und er sieht mich traurig an. ,, Das war nicht meine Schuld, ich... " setzt er an doch ich unterbreche ihn ,, Spar dir deine Lügen, ich will die Wahrheit Antic! ". ,, Das ist die Wahrheit! " Er will nach meinen Händen greifen, doch die Handschellen hindern ihn daran. ,, Da du ja offenbar nicht die Wahrheit sagen willst, rede ich jetzt. Du hast mir ein Versprechen gegeben, das du dein Leben auf die Reihe bekommst und endlich anfängst mein Papa zu sein! Und du hast es mehrfach gebrochen, wurdest wieder verhaftet! Das wie vielte Mal ist das jetzt? Das dritte Mal? Oder doch mehr? " Schrei Ich ihn schon fast an und er sitzt einfach nur still da und sieht mich an. ,, In der Sekunde in der ein Kind geboren wird geben Eltern das Versprechen es zu lieben und zu beschützen, und genau das habt ihr beide nicht getan! Ich hab so viele Tränen verschwendet, so viel Zeit damit verbracht mich zu fragen, warum haben Mama und Papa mich nicht lieb, warum meldet sich Papa nicht, Wo ist Papa? Auf keine einzige Frage hab ich eine Antwort bekommen! " Tränen die ich zu unterdrücken versuch brennen in meinen Augen und vor Wut zitter ich, Taylor die bisher nur zugehört hat legt ihre Hand auf meine Faust und streich beruhigend über meinen Handrücken. ,, Ich hab dich lieb!"  sagt mein Vater und ein paar Tränen laufen über sein Gesicht. ,, Und doch bist du der Grund warum ich so viel erleiden musste!" Kopfschüttelnd verschränke ich meine Arme vor der Brust und fahre fort ,, Ich hab genug durchgemacht. Ich wurde geschlagen, gedemütigt, belogen, betrogen und nicht zu vergessen ich hab so gut wie jede Person die ich je in irgendeiner Weise geliebt habe verloren... " er weiß genau wo von ich rede, ich kanns in seinem Gesicht sehen. Klar hat auch er seine Eltern verloren und das versteh ich! Aber ich hab auch viel verloren und die ganzen Jahre war ich immer für alle da und das einzige was mir das gebracht hat war Schmerz und die Erkenntnis das es nichtmal meine Eltern interessiert wie es mir geht! ,, Ich weiß die Beiden waren mir auch wichtig, meine Mama war eine von ihnen! "  presst er zwischen den Tränen hervor. ,, Ich rede nicht nur von den Beiden! Meine Mutter hasst mich, mein Vater interessiert sich nicht für mich, meine Oma bei der ich groß geworden bin ist an Krebs gestorben, langsam und qualvoll! Und meine andere Oma allein in einem Altenheim, von beiden konnte ich mich nie verabschieden und das ist okey, weil sie jetzt nicht mehr leiden! " mit jedem Wort bin ich etwas lauter geworden, und als das Wort auf meine Omas gekommen ist bricht meine Fassade. Tränen aus Trauer, Reue und Wut strömen mein Gesicht entlang und Taylor nimmt mich in den Arm. ,, Aber ich leide!" geb ich etwas leiser von mir und sink mehr in Taylor's Arme, ihr Geruch, ihre Wärme, alles an ihr beruhigt mich. Sie ist mein sicherer Hafen.

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