23. Kapitel

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Taylor Williams:

Ich bin müde und meine Beine schmerzen aber die Aussicht darauf Rae gleich wieder zu sehen lässt mich auch noch die letzten Stufen zu ihrer Wohnung hinauf steigen. Am Türrahmen lehnend steht eine amüsiert aussehende Sam, die mich mit einer Umarmung begrüßt und rein lässt ,, Sie ist noch duschen, warte einfach in ihrem Zimmer. ". Gesagt getan, erschöpft lass ich mich in Rae's weiches Bett fallen und nehm ihren beruhigenden Geruch in mir auf. Sie fühlt sich wie ein Zuhause für mich an, ein Ort an dem ich zur Ruhe komme und etwas Energie tanken kann. Orion, die ich bisher nicht bemerkt habe, springt auf's Bett und lässt sich von mir kraulen. Tiefenentspannt lässt sich der Junge Hund fallen und legt den Kopf auf mein Oberschenkel, die warmen bernsteinfarbenen Augen dabei auf die Tür gerichtet. Nach etwa einer halben Stunde kommt eine aufgebracht telefonierende Rae nur im Handtuch bekleidet ins Zimmer geplatzt ,, Und was hat das mit mir zu tun? Es ist ja nicht das erste Mal das er in so einer Situation steckt! ". Wütend marschiert Sie zum Schrank und zieht Kleidungsstücke heraus, während Sie der anderen Person zuhört. ,, Ja ich weiß das ich seine Tochter bin, heißt aber trotzdem nicht das ich ihm helfe! Ich hab ihn seit Jahren nicht mehr gesehen, nur miteinander telefoniert. " Rae dreht sich zu mir um und scheint erst jetzt zu bemerken das ich hier sitze, Sie nickt mir kurz zur Begrüßung zu und zieht sich dann mit dem Handy zwischen Ohr und Schulter geklemmt um. ,, Okey, ich komm auf's Revier und rede mit ihm aber ich zahle nicht die Kaution! Das hat er sich selbst eingebrockt. " etwas in Rage scheitert Sie daran Ihren Pulli anzuziehen und zerrt verzweifelt am Stoff rum, sanft umfasste ich ihre Hände und schiebe Sie beiseite um ihr zu helfen. Dankbar blickt Sie mich an und schließt dann ihren Schrank. ,, Können Sie mir wenigstens schon sagen um was genau es geht? "fragt Rae in den Hörer und fädelt einen Gürtel durch die Schlaufen ihrer zerrissenen Boyfriend jeans und zieht den schwarzen Stoff des Pullovers runter. ,, Ich mach mich sofort auf den Weg, trotzdem Danke. Auf wieder hören." Sie legt auf und dreht sich mir zu ,, Taylor es tut mir so unfassbar leid aber ich muss los!" nervös versucht Sie ihre zitternden Hände in ihren Hosentaschen zu verbergen. ,,Hey tief durchatmen und dann erzählst du mir was passiert ist."
versuche ich Sie zu beruhigen und nehm ihr Gesicht in meine Hände. Langsam entspannt Sie sich und beginnt zu erzählen ,, Das eben war die Polizei mein Vater wurde schon wieder verhaftet." eine kleine Träne löst sich aus ihrem Augenwinkel und läuft ihre Wange runter. ,, Ist nicht das erste Mal, aber bisher wurde die Kaution immer von seinen Freunden bezahlt." schnell wischt sich Rae die Träne weg und richtet sich wieder auf. ,, Ich muss zum Polizeirevier fahren!" ,, Ich fahr dich, du bist viel zu nervös! " stell ich klar und seh Sie entschlossen an doch Rae schüttelt nur den Kopf ,, Auto fahren hilft mir einen klaren Kopf zu bewahren und genau das braucht ich jetzt. " ,, Lass mich wenigstens mitkommen, ich will dich jetzt nicht alleine lassen! " hoffnungsvoll seh ich jn Rae's glasige Augen und Sie nickt nur, dreht sich dann um und geht zur Haustür. Sie schlüpft in ihre roten Converse und schnappt sich ihre Autoschlüssel und Portemonnaie von der Kommode, beim Verlassen der Wohnung lässt Sie die Tür mit einem lauten Krachen ins Schloss fallen und rennt anschließend fast schon die Treppe runter. In der Tiefgarage angekommen wollte ich schon auf den Mustang zugehen, als ich merke das Rae den Jaguar ansteuert, und auf mich wartet. Schnell steig ich in den den teuren Sportwagen ein und schall mich an, Der Motor erwacht mit einem lauten Knurren zum Leben und Rae gibt Gas. Kaum haben wir die Garage verlassen gibt Sie richtig Gas und zieht an langsameren Autos vorbei ,, Rae fahr bitte langsamer! ". Mit einen kurzen Seitenblick auf mich tritt Sie auf die Bremse und greift nach meiner Hand. Die ganze Fahrt über redet Sie kein Wort, wirkt aber wesentlich entspannter was sich auch auf mich auswirkt. Ich weiß das Sie von Natur aus einen groben Fahrstil hat aber Panik hab ich trotzdem wenn Sie zu schnell fährt! Kurze Zeit später stehen wir auch schon vor dem Revier und Rae sieht nervös zwischen den umher laufenden Polizisten und ihrem Auto hin und her. ,, Hey, alles okey? " fragend leg ich meinen Arm um Sie und lenk ihre Aufmerksamkeit auf mich. ,, Ja ich mag bloß die Polizei nicht sonderlich außerdem ist es das erste Mal seit einer Ewigkeit das ich meinen Vater wieder sehe." unruhig verschränkt Sie ihre Arme vor der Brust und lehnt sich etwas gegen mich. ,, Sag ihm einfach das was du fühlst." aufmunternd drück ich Sie ein letztes Mal bevor ich Sie zum Eingang des Gebäudes führe. Drinnen ist es angenehm war Mund der Eingang wird durch einen kleinen Vorraum, mit Klingel und Sprechanlage, von der Eingangshalle abgegrenzt. Rae löst sich etwas verspannt aus meinem Arm und klingelt ,, Was kann ich für Sie tun? "ertönt eine Stimme aus dem Lautsprecher. ,, Mein Name ist Rae Harrison, ich wurde von Herrn Smith hergebeten wegen Herrn Antic!" sagt Sie leise in die Anlage und zupft am Ärmel ihre Pullis rum. ,, Warten Sie einen Moment. " Rae nickt nur und kommt wieder zu mir. Gemeinsam setzen wir uns auf die Stühle an der Wand wo noch zwei weitere Personen sitzen die Rae Mustern, als ich meinen Arm auf Rae's Lehne legen will halt Sie mich davon ab und flüstert leise ,, Bitte nicht, ich fühl mich eh schon unwohl dabei wenn die uns beobachten. ". Ich kanns verstehen, es gibt nunmal Situationen in denen man nicht offen zeigen will welcher Sexualität man angehört, verletzen tut es mich aber trotzdem.

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