Emotionen

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Mein Blick glitt zu Carlisle, der grade am Telefon hängt. „ Entschuldige Fiona. Sie ist hier weinend aufgetaucht und ich wusste nicht was passiert ist. Das nächste mal gebe ich sofort Bescheid. Entschuldige." Carlisle nickte leicht beim Telefonieren. „ Sie schläft grade. Sobald sie wach wird bringe ich sie nach Hause. Okay?" Carlisle lächelte leicht. „ Das mach ich." Carlisle legte auf und seufzte einmal. Sofort waren alle anderen mit auf dem Sofa. Ich runzelte die Stirn und setzte mich ordentlich auf. Sie hingen alle ihren Gedanken nach. Ich sah auf meine Hände und knetete sie nervös. Mein Blick suchte den von Edward. Er sieht sofort auf. Werde ich verwandelt? Edward seufzte leise. Dann zuckte er mit den Schultern. „ Das hat noch Zeit." Ich nickte leicht. Carlisle legte mir seine Hände auf die Schulter. Reflexartig legte ich eine meiner Hand auf seine. Er lächelt mich leicht an. „ Wir warten noch damit. Mach erstmal deinen Abschluss." Ich nickte leicht. Schule.. Das geht ja auch bald wieder los. Edward nickte geistesabwesend. Ich blickte zu Ness, die nicht wie sonst ein lächeln im Gesicht hatte. „ Ich wollte nie, dass das so endet." Sie war aufgestanden. Ich löste mich aus dem Griff von Carlisle Händen und stand wackelig auf. Die anderen ließen mich machen. Ness sieht mich traurig an. Ich laufe auf sie zu und ziehe sie in meine Arme. Sie schluchzte leise auf und drückt mich an sich. „ Ness. Es war nie irgendwie deine Schuld. Ich habe mich nie wohler Gefühlt als bei euch." Ich drehte mich etwas aus der Umarmung und Ness ließ ihren Kopf auf meiner Schulter. Alle sahen mich an. „ Ich hatte nie wirklich eine Familie. Vor allem nicht so eine Familie wie euch." Ich lächelte alle an und zuletzt Carlisle. Der einen Mundwinkel nach oben zog. „ Außerdem würde es ohne euch eh viel zu langweilig werden." Ness kicherte leicht. Ihre Arme wickelten sich wieder mehr um mich. Lächelnd drückte ich sie fester an mich. „ Ich würde dich nur noch mehr vermissen." Ich kicherte und vergrub mein Gesicht in ihren Haaren. „ Ich dich doch auch." Carlisle sieht mich mit einem liebevollem Blick an. Ich lächelte ihn ebenfalls so an. „ Da das jetzt geklärt ist, müssen wir darüber erst nach meinem Abschluss wieder drüber sprechen." Ich ließ Ness los, die mich lächelnd ansieht. „ Ich hab Hunger." Gab sie von sich und ich nickte ihr zustimmend zu. „ Ich mach was." Bella stand auf und nimmt mich dann ebenfalls in den Arm. „ Ich weiß wie du dich fühlst." Gab sie von sich und lächelt mich an. Sie strich kurz über meine Haare und war dann verschwunden. Ich lief wieder zum Sofa und sah dann hoch zu Carlisle, der über meine Haare streicht und dann einen Kuss dort hinterließ, bevor er sich wieder an seinem Handy zu schaffen machte. Die anderen Teilten sich auch auf und ich sah auf das grau des Sofas. Langsam malte ich kreise darauf und schloss dann kurz meine Augen. Nach dem leckeren Essen, was Ness und ich uns mit den Wölfen teilen mussten, brachte Carlisle mich nach Hause. Das war eine verdammt lange Diskusion mit meiner Mum, aber das war es mir wert. Wenigstens hatte ich jetzt meine Ruhe. Mein Kopf lag gebettet auf meinem Kopfkissen. Aus meinem Mund kam ein kleiner Seufzer. Ich stand noch einmal auf und machte mein Fenster auf. Mit angezogenen Beinen setzte ich mich auf meine Fensterbank und genoss die Luft. Es roch nach Regen. Meine Mundwinkel zogen sich mehr nach oben. Meine Gedanken schweiften etwas ab. Ich müsste alles hier zurücklassen. Mein Kopf legte sich wie von selbst auf meine Knie. Der Durchzug der entstand, da ich das Fenster auf der anderen Wandseite auf hatte, ließ mich ein wenig erschaudern. Würde ich.. Ich schüttelte lächelnd den Kopf. Mein Gedanke verschwand sofort. Natürlich würde ich alles für ihn aufgeben. Mein Blick wandte sich zum Wald. Carlisle lehnte an einem Baum und beobachtete mich „ Komm schon her." Hörte ich mich flüstern. Seufzend folgte er meinem Befehl. Seine Arme legten sich um mich. Ich lehnte mich an ihn. Eine Frage brannte auf meiner Zunge. „Warum bin ich Intressant für die Volturi?" Sanft drückte er sich an mich. „ Zum einen bist du eine Bedrohung für die Vampire. Zum zweiten denken sie du könntest eine besondere Gabe haben. Aro sammelt Gaben. Mich wundert es eher, dass er dich nicht sofort verwandelt hat. " Ich seufzte auf und drehte mich etwas. Meine Füße fanden sofort den Boden. Carlisle lehnte sich zurück und ich lächelte ihn an. Wie gerne ich ihn jetzt einfach küssen wollen würde. Carlisle strich mir durch das Haar. Meine Füße trugen mich zum Bett. Carlisle folgte mir und setzte sich an den Rand, während ich mich wie ein Sack Kartoffeln einfach fallen ließ. Eine Weile hingen wir unseren Gedanken nach. Meine Finger fanden seine. Er sieht mich lächelnd an. Etwas zog ich an ihnen und er folgte meiner Einladung. Lächelnd kuschelte ich mich an ihn ran. Ich lächelte breiter. Wie sehr ich ihn einfach liebte. Kein Mann hat das vorher geschafft. „Warum ich?" hauchte ich in die Stille. Seine Hand hörte auf über meinen Rücken kreise zu malen. Sanft lehnte ich mich etwas zurück. Meine Augen wurden sofort von seinen Gefangen genommen. „Was meinst du?" Ich strich eine Haarsträhne hinter mein Ohr. „Warum bist du bei mir? Du könntest so viele Frauen haben. Wieso ich?" Er sah mich verdutzt an. „ Vom ersten Moment als ich dich gesehen habe, wusste ich, dass du etwas besonderes für mich bist. Seit Jahren habe ich nicht mehr das Prickeln gefühlt, das ich plötzlich bei dir hatte. Du bringst mich um den Verstand, schon alleine, wenn du in meiner Nähe bist. Meine Gedanken sind voll mit dir. Manchmal habe ich das Gefühl mein Herz schlägt wieder. Ich fühle mich beinahe Menschlich, wenn ich bei dir bin." Damit hatte ich nicht gerechnet. Kleine Tränen liefen meine Wange runter. Carlisle strich sie weg und lächelte mich an.„ Ich kann mit hundert prozentiger Sicherheit sagen, das ein Mensch mich von der ersten Sekunde an verzaubert hat. Ich wollte Edward nie glauben, wie es mit Bella war, aber jetzt kann ich es verstehen." Seufzend drückte er einen Kuss auf meinen Kopf. Er strich meine Tränen wieder weg und lächelte mich liebevoll an. „ Das war..." gab ich von mir. Mein Kopf war wie leergefegt. Ich legte meine Wange auf seine Brust. Die Worte auszusprechen taten unglaublich gut. „ Du bist der erste Mann, dem ich ernsthaftes Interesse entgegenbringe und ich weiß seit dem ich dich das erste mal Gesehen habe, dass irgendetwas starkes zwischen uns ist. Das will ich auf keinen Fall verlieren. Meine Gefühle fahren alle irgendwie grade Achterbahn." Er nickte und lächelte leicht. „ Ich habe noch nie so was vergleichbares gefühlt." Gab ich weiter von mir und sehe ihn dann endlich in die Augen. Vorsichtig und unglaublich zärtlich zog er mich hoch. Ich sah ihn fragend an. Ganz langsam kam er meinem Gesicht näher. Ich lächelte und schloss meine Augen. Sekunden später berührten seine Lippen meine. Nur ganz vorsichtig, als würde er mich nicht zerbrechen wollen, was ja irgendwie auch stimmt. Ein Feuerwerk raste durch meinen Körper. Ganz langsam fing er an sie zu bewegen. Ich tat es ihm gleich. Seufzend löste er sich von mir. Dann strich er sanft über meine Wange. Lächelnd kuschelte ich mich an ihn. Er lachte leise. Das Kribbeln durchdrang meinen kompletten Körper. „ Du solltest jetzt schlafen." Hauchte er leise. „ Wenn ich noch einen Kuss bekomme." Gab ich mit einem schmollenden Blick von mir. Carlisle lacht und zieht mich zu sich. „ Alles was du willst." Ich lächelte breit und ließ mich wieder von ihm küssen. Mein Körper rasstete total aus, aber ich hielt mich unter Kontrolle. Überstürzen bringt uns beide nichts. Lächelnd löste ich mich langsam. „ Jetzt kann ich schlafen." Hauchte ich und kuschelte mich wieder an ihn. Sein Arm legte sich um mich. Nur kurz merkte ich eine Bewegung. Die Decke wurde um mich geschlungen. Ich kuschelte mich müde darein und spürte, wie Carlisle seinen Arm wieder um mich legt. Mit einem lächeln auf meinen Lippen schlief ich schließlich ein.

Blutende RoseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt