Little Beanie

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Vierzehn Tage später kamen wir wieder. Strahlend sah ich alle an. Jeder wurde von mir ganz feste Gedrückt. Immer noch über beide Ohren strahlend saß ich mit Ness im Wohnzimmer. Ich hatte eine eigene Insel! Sie war wunderschön und lag an der Hawaiikette. Aber weit genug entfernt, dass Carlisle ohne Nachzudenken rumlaufen konnte. Müde von der Reise legte ich mich knapp eine Stunde später hin. Nur um mitten in der Nacht aufzuspringen. Mein Weg führte rennend aufs Klo, wo ich erst mal meinen Magen entleerte. Carlisle hielt sofort meine Haare hoch und wickelte sie in einen Zopf. Die Übelkeit verschwand sofort wieder. Ich drückte mich mit den Rücken an Carlisle ran. Er hob mich hoch und stellte mich vor dem Waschbecken ab. Zitternd nahm ich meine Zahnbürste entgegen und putzte mir erst mal die Zähne. Carlisle reichte mir danach sofort was zu trinken. Langsam nippte ich daran. „ Ich glaube die lange Reise kam nicht so gut auf meinem Magen und meinem Blutzucker." „ Das kann sein. Dir war auf dem Flug ja auch etwas übel." Ich nickte und er reichte mir das Blutgerät. „Diese blöde Reisekrankheit." Carlisle lächelt und streicht über meine Stirn. Nebenbei messe ich meinen Blutzucker. „ Sechzig." Gab ich von mir. Er zieht eine Augenbraue hoch. „Das ist ein bisschen niedrig. Ich hab noch etwas Traubenzucker unten. Ich hole es dir eben." Er küsste mich sanft auf die Stirn. Mein Weg führte mich zum Bett zurück. Carlisle reichte mir den Zucker. Schnell hatte ich es aufgelutscht und legte mich wieder schlafen.

Ein paar Tage später hing ich schon wieder über dem Klo. Carlisle war wieder Arbeiten und die anderen bereiteten sich auf ihre 'Collegezeit' vor. Ich war heute einfach im Bett geblieben und starrte vor mich hin. Meine Hand strich über meinen Bauch. Müde schloss ich die Augen. Meine Gedanken drifteten leicht ab. Wieder wurde mir total schlecht. Ich sprang schnell auf und schaffte es dieses Mal grade aus dem Zimmer. Alice hatte mir einen Eimer hingehalten. Sie sah mich besorgt an. Panik breite sich in mir aus. Und genau jetzt sprach ich das aus, was mir in den Sinn kam. „ Bin ich schwanger?" Alice riss die Augen auf. „ Ruf Carlisle an." Gab sie von sich und bugsierte mich ins Bett. Bella kam durch die Tür und setzte sich einfach zu mir. „ Wie hast du es rausgefunden?" gab ich leise von mir. Sie lächelte und fing an zu erzählen. Neugierig hörte ich ihr zu. Bella sah zur Tür und ein Windhauch meldete meinen Mann neben mir an. Sein Gesicht war besorgt. „Das kann doch nicht sein. Wir haben doch immer aufgepasst." Er nickte und zog mich leicht hoch. „Ich muss mal." Gab ich leise von mir und stand auf. Carlisle saß auf der Kante und sah mir hinterer. Als ich alles erledigt hatte, spritzte ich mir noch etwas Wasser ins Gesicht. Mein Blick blieb am Spiegel hängen. Snaft zog ich den Pulli nach oben und strich über meinen Bauch. Ich blinzelte noch einmal und sah die Beule an meinem Bauch genauer an. Meine Füße brachten mich einen Schritt näher an den Spiegel. Sanft drückte ich einmal in den Bauch. Nur um zu schauen ob die Beule wirklich da war. Etwas bewegte sich in mir. Rosalie stand in der Tür und sah mich an. Ich sah zu ihr und schluchzte leise. Sofort lagen ihre kalten Arme um meine Schultern „ Es wird alles gut." Ich lächelte sie an. „ JJetzt wissen alle ungefähr worauf sie achten müssen." Vorsichtig strich ich über meinen Bauch. „ Denkst du ich bin bereit dafür?" Sie lächelt mich an. „ Auf jeden Fall! Du hast doch jetzt schon uns 10 Kinder im Griff und du bist noch ein Mensch, da macht ein weiteres jetzt auch nicht viel aus." Ich lachte leicht. „ Danke, Rose." Sie hatte mir echt Mut gemacht. Langsam löste ich mich von ihr. Carlisle lehnte am Türrahmen und sah verzweifelt aus. Ich legte eine Hand an meinen Bauch. „ Eine neue kleine Bohne in unserem Leben." Gab ich leise von mir. Carlisle seufzte leise und Rose nickte mir zu. Sie verschwand und warf Carlisle einen bösen Blick zu. Er streckte seine Hände zu mir. Langsam lief ich zu ihm. Sanft nahm er mich in den Arm und legte seinen Kopf auf meinen. Ganze Zehn Minuten waren wir ruhig. „ Bereitet alles vor." Gab er von sich und löste sich ein Stück von mir. „ Sie wird es mich nicht wegmachen lassen." Überrascht sehe ich Carlisle an. Er strich eine Strähne aus meinem Gesicht. „Danke." Hauchte ich leise. Er küsste mich sanft. Dann nahm er meine Hand. „ Dir muss nur klar sein, dass du das nicht als Mensch überleben wirst." Ich strich über meinen Bauch. „ Das ist mir klar." Alle sahen mich an. Jasper verschwand mit Bella und Alice nach draußen. Rose reichte mir ein blauen Becher mit Strohhalm. Ich sehe fragend zu Carlisle. Der mich auf das Sofa verfrachtet- „ Das ist Blut. Unser kleines wird es brauchen." Gab er von sich und sieht mich abwartend an. Schnell setzte ich den Strohhalm an und nehme den ersten Schluck. Alle waren ruhig. „ Warum jetzt?" hörte ich Carlisle sagen. „Erzähl es deiner Mum bitte nicht. Es wächst viel zu schnell, als dass wir es erklären können." Ness sah mich sofort strahlend an. „ Ich habe schon vor einem Jahr zu Jana gesagt wir machen einen langen Urlaub. Vielleicht können wir so etwas Zeit verschaffen." Carlisle nickte begeistert. „ Das ist eine wunderbare Idee. Den Rest können wir auch noch später zurecht machen." Ich hörte die Autotür und keine zwei Minuten später klingelte es. Nervös sah ich die anderen an. Ness nahm kurz meine Hand, wo sie mir sagte was wir sagen wollen. Ich nickte ihr zu. „ Dann Showtime." Gab sie leise von sich. „ Hallo Beanie." Meine Mum lächelt mich an. „ Hallo Potato!"

Blutende RoseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt