Rote Augen

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Ich lag gelangweilt bei Mum und mir auf der Couch. Gelangweilt sah ich auf den Fernseher. Nichts spannendes lief und ich gähnte einmal. Ein Windhauch ließ mich aufblicken. Etwas knarrte. Die Holzdiele im Flur. „ Mum bist du zuhause?" gab ich von mir. Keine Antwort. Ich schüttelte den Kopf und stand auf. Vorsichtig balancierte ich den Teller und das Glas auf meiner Hand. Mein Weg führte mich in die Küche. Das Geschirr kam auf die Spühle. Ich lehnte mich mit beiden Händen auf die Kante des Schrankes und seufzte dann leise. Ich rieb mir müde über meine Augen und drehte mich um. Rote Augen starrten mich an. „ Shit." Gab ich von mir. Der Mann starrte mich an. „Mitkommen." Ich beetete, dass einer der Cullens auftauchen würde. Sie waren bestimmt Tausend Kilometer von mir entfernt. Ich schrie auf und versuchte zu entkommen. Ich wunderte mich, dass ich mich ins Badezimmer retten konnte. Mein Handy klingelte schon bei Ness an. Die Tür knallte auf. Ich sah nicht wie der Anruf entgegengenommen wurde. Viel zu beschäftigt war ich darauf irgendeinen Ausweg zu finden. Ich schrie auf und wurde in einen viel zu feste Umarmung gepackt. Mir blieb meine Luft weg. Meine Stimme versagte wegen Luftmangels, dass ich nicht bemerkte das wir schon das Haus verlassen hatten. Meine Sicht verschwamm immer mehr. „Das ist sie?" War das mein Ende? Schwärze empfing mich. Das erste was ich hörte war ein lautes Knallen.„ Aufwachen!" Erschrocken riss ich die Augen auf. Ich lag in einem Hotelbett. Jemand nahm meine Hand. Kalt. Ein Vampir. Warum bin ich nicht tot? Aber wer zum Teufel, hielt meine Hand und wo zum bin ich? „ Das betrübt mich aber, dass die Cullens schon wieder einen Menschen eingeweiht haben!" Erschrocken sah ich auf. Ich kannte ihn von einem Gemälde von Carlisle. „ Aber wo sind meine Manieren?" Er sah mich an. In seinem Blick lag bedauern und etwas wie Vorfreude. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Meine Hände zitterten so derbe. Mein Kopf tat weh und ich hatte Angst. Aber irgendwie auch fühlte ich mich nicht bedroht. „ Ich bin Aro." Mein Blick sah ihn verängstlicht an. „ Keine Sorge, es wird dir nichts passieren. Solange bis ich rausgefunden habe was die Cullens von dir wollen." Mein Zittern wurde stärker. Zögernd wandte mein Blick zu der Insulin Pumpe. Sie war leer. Meine Augen weiteten sich überrascht, dann wandte ich den Blick zu dem Vampir vor mir. „ Was wollt ihr von den Cullens?" gab ich leise von mir. Ich wusste das er mich hört. „ Ach das und jenes." Mein Blick flog zum Fenster.„ Und vor allem möchte ich von Carlisle wissen, was er mit einem Menschen will!" gab er immer noch ruhig und schneidend von sich. Erschrocken zuckte ich zusammen. Einzelne Tränen landeten auf meiner Wange. „ Wir ziehen in einer halben Stunde los. Alice hat bestimmt gesehen, dass wir das neue Cullen Spielzeug entfernt haben." Schon war er war aus dem Zimmer gegangen. Keine halbe Stunde später wurde ich aufgezogen und mitgeschleppt. In Sekunden stand ich auf einer Wiese. Zitternd versuchte ich mich auf den Beinen zu halten, was schwerer war als gedacht. Ich stand hinter drei Vampiren, die immer wieder einen angewiderten Blick zu mir warfen. Mein Blick wollte und konnte sich einfach nicht heben. Ich fühlte mich einfach nur schwach. Ich hörte nicht was sie redeten. „Liebes?" Ich brauchte ein paar Sekunden um zu checken, dass ich gemeint war. Wankend wurde ich nach vorne geschoben. Mein Körper versuchte angestrengt das zittern zu verbergen. Aro nahm meine Hand. Ich versuchte irgendwie einen besseren Stand zu bekommen. „ Halt sie bitte daraus Aro." Carlisle war einen Schritt nach vorne gegangen. Er ließ mich los und sah fest zu den Cullens. Ich war unterzuckert. Mein Herz schlug unruhig und versuchte irgendwie den zu hohen Zucker zu kontrollieren. Ich atmete tief durch und hielt mich aufrecht. „ Hast du vor sie zu verwandeln, mein alter Freund?" Mein Blick hob sich ein Stück. Lange halte ich das nicht mehr aus. „ Das werden wir." Gab Edward von sich und Carlisle sieht ihn überrascht an. „ Sehr schön. Dann werden wir bald wieder kommen." Er wandte sich an mich. Sein Blick durchdrang mich noch einmal, dann drückte er mich nach vorne. Meine Beine versuchten mich in Richtung Carlisle zu manövrieren. Erst als ich gut 6 Schritte geschafft hatte, verließ ihn die Fassung und schon hatte er mich im Brautstyle hochgehoben. Ness strich sofort über meine Stirn. Carlisle nickte Aro zu. „ Hat mich gefreut dich kennen zu lernen." Aro sieht mich etwas verwirrt an. „ Sie ist unterzuckert." Hörte ich Edward scharf sagen. Alice reichte Ness eine Tasche. Carlisle wandte sich ab. „ Edward bereite schon mal alles vor. Den Tropf und das." Edward nickte und verschwand. Die Bäume flogen verschwommen an uns vorbei. Carlisle warf die Tür auf. Keine Sekunden später saß ich auf der Couch. Nur Ness, Esme und Edward waren hier. Müde lehnte ich mich an die Couchlehne. Alle sahen mich besorgt an. „ Haben sie dir irgendwas getan?" Ich schüttelte den Kopf. Zu mehr war ich grade absolut nicht fähig. „ Ness, hast du noch Weintrauben hier?" gab Carlisle zu verstehen. Carlisle setzte sich neben mich und sieht mich besorgt an. Ness ließ meine Hand los und verschwand aus meinem Blickfeld. Die Schale mit den Trauben wird mir in den Schoß gestellt. „ Iss." Ness setzte sich wieder neben mich und streicht sanft über meinen Rücken, da ich mich etwas nach vorne gelehnt hatte. Meine Finger nahmen eine. Mit geschlossenen Augen lag ich auf der Couch und seufzte leise. Meine Kraft kam zurück. Ich war aber trotzdem noch müde.

Blutende RoseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt