favourite crime

Kapitel 13

Tonis Pov:

Im Arm hatte ich mittlerweile einen Krampf und mein rechtes Bein war eingeschlafen, dennoch ließ ich Anni nicht los.

Nach langer Zeit wurde sie allmählich ruhiger und sie zitterte weniger.

"Soll ich uns was zu Essen machen?", flüsterte ich und sie nickte. Ich blickte sie erneut an und hoffte, dass sie verstehen würde, was ich meinte. Sie wirkte erst verwirrt, nickte dann aber und stand auf.

So ging ich nun mit ihr Hand in Hand in die Küche. Ich machte das einzige Gericht, was ich konnte, wo nicht die Gefahr bestand, dass ich die Küche anbrannte- Müsli. Nicht gerade ein Deluxe Frühstück, ich wollte jedoch nicht riskieren, Anni aus den Augen lassen zu müssen.

Sie musste sich fühlen wie ein 5-jähriges Kind, aber das war mir egal. Ich hatte Angst um sie. Verdammt große Angst, dass ich für ihre Angst verantwortlich war.

Ich reichte Anni ihre Schüssel und ging mit ihr zusammen ins Wohnzimmer. Wir schauten eine weitere Folge von dem Twilight Abklatsch und aßen währenddessen unser Frühstück, wobei es fast Mittagszeit war.

Annis Pov:

Von außen musste das Ganze genauso aussehen wie gestern Abend. Toni und ich nah an einander, unser Essen essend in Stille gehüllt. Es fühlte sich aber ganz anders an als gestern.

Nachdem wir beide fertig gegessen hatten, standen wir auf und brachten unsere Schüsseln in die Küche. Danach setzten wir uns erneut nebeneinander auf die Couch, ohne dabei auch nur ein Wort zu wechseln.

Nachdem eine weitere Folge rum war, raffte ich mich endlich auf und flüsterte ein leises "Danke" in Tonis Richtung. Worte konnte nicht sagen, wie unendlich dankbar ich war und ich hoffte, dass sie die Geste verstand. Sie blickte mir tief in die Augen und flüsterte ein "ich habe das gerne gemacht, weil ich es für dich gemacht habe".

Das war der Zeitpunkt an dem meine Angst erneut aufkam. Sie war mir wichtig. Und ich war ihr auch wichtig. Ich konnte diese Sache zwischen uns nicht mehr als Versehen abstempeln.

Verdammt, warum mussten Gefühle alles so viel komplizierter machen.

Toni musste meine Unruhe bemerkt haben, legte einen Arm um mich und flüsterte ein "Entspann dich, ich werde hier bleiben".

Kurz danach verfiel ich in einen diesmal tatsächlich ruhigen und tiefen Schlaf.