venti quattro

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~Jimin

Man merkte wie er sich anspannt und sich dann versucht locker hinzulegen.
„Du musst nicht wenn du nicht willst!“, versuche ich ihm die Unsicherheit zu nehmen. Ich wollte nicht, dass er sich gezwungen fühlt es mir zu erzählen.

„Nein, Nein ist schon okay, ich muss nur
schauen wo ich anfange“, räuspert er sich. „Du hast immerhin auch ein Recht darauf zu wissen auf was du dich einlässt“, hängt er scherzend hinten dran, allerdings finde ich das ganz und garnicht wichtig und setze mich ordentlich hin.

„Du hast keine Pflicht das zu machen!“, streng sehe ich ihn an. „Nein ich will das du es weißt!“, langsam dreht er den Kopf zur Decke.

„Als ich noch kleiner war hat sich mein Vater aus dem Staub gemacht und meine überforderte Mutter mit einem kleinen Kind zurück gelassen. Einige Zeit lang muss alles in Ordnung gewesen sein, allerdings war ich nicht gerade ein einfaches Kind." Er seufzt leicht und man erkennt die Schuld in seiner Stimme.

" Irgendwann hat sie angefangen Abends Alkohol zu trinken. Mit der Zeit wurde
Abends zum ganzen Tag und das Glas Wein hat sich schnell vervielfacht. Tja und der kleine Yoongi hat seine Mama dann ins Bett gebracht und alles gemacht was so angefallen ist.", erzählt er weiter. Man merkt wie schwer es ihm fällt.

Du tust mir so leid..

"Wenn sie betrunken ist, ist sie nicht sie selbst, nicht zuletzt durch die Tabletten und diverse Drogen die sie zum Alkohol
nimmt“, kurz hält er inne und ich merke erst jetzt, dass ich meine Luft angehalten habe.

„Bevor du fragst: Suchttherapien und Entzugskliniken haben wir schon viele Male probiert aber sie schafft es nie länger als eine Woche. Sie hasst es wenn Dinge aus dem Muster fallen und deswegen kann sie
Gesellschaft, vor allem wenn sie betrunken ist, nicht leiden. Sie kann schon mich nicht ertragen, ich will mir nicht ausmalen was passiert, wenn sie noch jemanden entdeckt.“, er lässt seinen Blick durch
den Raum schweifen und bleibt bei mir hängen.

Stumm nehme ich ihn in den Arm, mit dem
Bedürfnis ihn irgendwie zu trösten, auch wenn das wahrscheinlich zu spät ist. „Ich kann sie nicht allein lassen Jiminie, trotz allem was sie getan hat, ist sie meine Mutter. Ohne mich wird sie es nicht
schaffen..“. Mitleidig sehe ich ihn an.

"Ich bin für dich da Yoongi.", sage ich ihm aber trotzdem um ihm Mut zu machen.
Er sieht mich an und lächelt, "Danke."
"Nicht dafür."

"Aber bitte pass auf okay, ich mach mir Sorgen um dich... was wenn sie dir etwas tut? Zum Beispiel wenn sie heraus findet, dass du auf Jungs stehst!?", schießt es mir plötzlich in den Kopf. Panik breitet sich in mir aus.

"Hey, keine Angst, selbst wenn dann ist das nicht so schlimm. Sie hat mich schon oft geschlagen oder getreten, ich halte das schon aus.", versucht er mich zu beruhigen, was natürlich aber nur das Gegenteil bewirkt.

"Spinnst du?! Das ist nicht okay! Yoongi!", extrem besorgt sehe ich ihn an.
"Sie hat schon gemerkt dass ich schwul bin, irgendwer muss es ihr gesteckt haben. Sie hat mir deshalb aber bis jetzt nichts getan, ich habe die 2 Wochen gut überstanden."

So kann das nicht weitergehen!

"Ich lebe schon so lang so, das geht klar. Ich weiß mittlerweile wie ich mit ihr umgehen muss. Ich bin schließlich damit aufgewachsen."

"Yoongi nein.., dann übernachten wenigstens öfters bei mir, dann weiß ich es geht dir gut.", meine ich ernst.
"Magst wohl meine Nähe.", sagt er scherzend und grinst dabei.

"Überhaupt nicht, pah.", zu stolz um es zu bejahen schaue ich weg. "Schon gut.", lacht er nur. Ich weiß genau, dass er weiß wie gern ich ihn habe.

Aber.. was sind wir eigentlich?

_

Also ehm, ich denke Updates kommen jetzt wieder häufiger, all zu lang sollte die Story auch nicht mehr gehen. Fals irgendwer Angst hat, dass wir die Story nicht beenden, kann ich euch beruhigen!! Die wird 100% beendet.

You piss me off | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt