Kapitel 27

23 0 0
                                    

"Na Mel, hast du ausgeschlafen?", fragt mich meine Mutter und ich nicke. Sie war fein angezogen mit Kleid, hohen Schuhen und einem perfekten Dutt. Mir wird klar wie sie sich verändert hat seit dem wir hier sind, aber ich muss zugeben, dass auch ich mich verändert hab.Ich hätte mich auch feiner angezogen hätte ich gewusst, dass wir ein Familientreffen machen.

Ich sehe wie Harry mich aus dem Augenwinkel anschaut, aber versuche seine Blicke zu ignorieren, indem ich die ganze Autofahrt aus dem getönten Fenster des Autos gucke. Harry ist der letzte den ich grad sehen will. Im Laufe der Fahrt wird mein Hass ihm gegenüber immer größer, aber auch das schlechte Gewissen, weil ich Zayn benutzt habe. Eigentlich bin ich kein Deut besser als Harry. Aber ich hab Zayn davor auch keine Hoffnung gemacht. Harry hat mich einfach als Lückenfüller benutzt und Punkt. Da muss ich mir nicht weiter Gedanken drüber machen.

"Willst du nicht aussteigen Mel?", fragt Sam mich und ich bemerke erst jetzt, dass wir am Restaurant angekommen sind. Wir parken vor einem großen weißen Haus, was sehr einladend aussieht. Anhand er Autos vor der Tür kann man die Preisklasse des Restaurants erkennen.
Meine Mutter betritt als erste das Haus gefolgt von Sam, der ihre Hand hält. Harry geht vor mir, hält mir die Tür auf und guckt mich dann an. Ich versuche den Blick zu meiden und gucke auf den Boden. Es ist einfach eine verdammt komische Situation und ich weiß nicht was ich tun soll. Ich habe nicht mal Freunde die ich um Rat fragen kann. Niemanden, nicht mal meine Mutter würde mich verstehen. Ich war sowieso selbst geschockt von meinem Verhalten und ich hätte es auch nicht von mir erwartet, aber es war einfach der Alkohol, der es mich tun ließ. Dafür habe ich jetzt mega Kopfschmerzen und noch mehr Probleme als vorher. Warum sollte ich auch jemanden erzählen wie dumm ich war, dass wäre nur peinlich für mich.

Ich folge meiner neuen Familie zu einem Tisch der für vier Personen reserviert ist. Ich sehe fertig aus und der ziemlich junge Kellner guckt mich an, als wüsste er was letzte Nacht passiert ist. Ich verdecke mein Gesicht mit meinen Haaren und stelle die Speisekarte vor mir auf, sodass mich keiner sehen konnte. Nicht mal meine Mutter scheint es zu bemerken wie schlecht es mir geht.

Sam und sie führen Gespräche über ihre Arbeit, wo ich und Harry nicht mit reden können und auch Harry sitzt gelangweilt da. Normalerweise würde ich jetzt einfach mit ihm reden, aber das scheint mir unmöglich.

Ich studiere die Speisekarte und entscheide mich letztendlich für eine Pizza. Harry bestellt das gleiche und ich frage mich ob das pure Absicht von ihm ist, um meine Aufmerksamkeit zu erreichen.

Ich spüre den Drang zu verschwinden, einfach auf Toilette zu gehen und einen kurzen Moment alleine zu sein.

"Wo sind denn hier die Toiletten?", frage ich und meine Mutter erklärt mir den Weg, bis Harry anbietet mir den Weg zu zeigen. Ich kann nicht ablehnen, weil unsere Eltern dann wissen wollen was passiert ist. Harry steht auf und ich folge ihm. Ich bin grad nicht in Laune um ein Gespräch mit ihm zu führen und ich hoffe er merkt es.

"Du, Mel?", fängt Harry an.

Nein scheinbar merkt er es nicht. Ich beschließe einfach nicht auf seine Frage zu antworten und ihm weiter zu den Toiletten zu folgen. Doch plötzlich bleibt er abrupt stehen, dreht sich um und ich laufe in ihn hinein. Ich atme sein Duft ein, was dazu führt, die Sache für einige Momente zu vergessen, doch die Wirklichkeit überholt mich. Seine Größe überragt meine und ich stehe nur paar Zentimeter von ihm entfernt. Er blickt zu mir runter und ich fühle mich eingeschüchtert, aber ich weiß, dass ich jetzt stark sein muss, um ihn zu zeigen, dass es nicht fair war was er gemacht hat.

"Wir müssen reden! So kann es nicht weiter gehen!", fängt er wieder an. Sein Blick ist irgendwie kühl, aber auf der anderen Seite fühle ich mich geborgen. Es ist eine Situation, die ich nicht beschreiben kann.

"Ja, stimmt, da hast du Recht, aber ich habe auch keine Lust mit dir zu diskutieren und du mir dann sagen kannst wie sehr du sie liebst und mich nur genommen hast um dich abzulenken oder so!", brülle ich ihn an und wir erhalten die Aufmerksamkeit einiger Gäste, die uns verwundert angucken. Ich trete einen Schritt zurück um den Abstand zu verringern, doch Harry kommt wieder dichter.

"Nein so ist es nicht."

Er ist um einiges ruhiger als ich.

"Ich will gar nicht wissen wie es ist!"

Ich merke wie mir langsam die Tränen kommen und suche die Umgebung nach dem W.C.- Schild ab. Ich renne zum Ende des Ganges, knalle die Tür auf und renne in eine Toilette. Ich bekam abwertende Blicke von Damen mit weißen Gewänder, doch es interessiert mich nicht. Das einzige was mich interessiert ist Harry und genau das ist das Problem.

New Girl (Harry Styles Fan-Fiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt