Kapitel 38

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Zuhause geht Harry sofort in sein Zimmer und guckt mich auch nicht nochmal an. Nein warum auch, ich weiß ja bereits das es nichts richtiges für ihn ist, also glaube ich. Ich muss unbedingt mit ihm reden, scheint zwar unmöglich, aber genau das was wir grade haben will ich nicht. Ich will mit ihm glücklich werden und wenn das nicht sein Ziel ist, dann klappt das eh nicht mit uns. Außerdem sind wir Geschwister und es würde nicht funktionieren. Warum ist alles so verdammt schwierig. Meine Mutter kommt aus der Küche und ich starre die Treppe hoch, weil ich so in Gedanken versunken bin.

„Mel ich hab essen gemacht. Holst du Harry bitte."

Meine Mutter hat essen gemacht, naja das ist ja schon mal ein Fortschritt. Ich überlege ob ich Harry einfach nicht Bescheid sage, um nicht mit ihm reden zu müssen, aber das klappt bestimmt nicht.

Vielleicht rede ich nach dem essen einfach mit ihm und dann wird das sicher. Das bilde ich mir jetzt zum tausendsten mal ein, aber es bringt eh nichts, wie soll ich bitte eine Beziehung führen wenn ich nicht mal etwas dafür opfere? Ich hab selbst keine Ahnung wen und was ich will. Würde ich aufhören mir selbst so Gedanken zu machen, würde alles leichter sein. Aber wenn er Gefühle für mich hätte, würde er sicher zu mir kommen und nicht mit mir spielen. Also hat er keine und ich kann es lassen. Ich gehe die Treppen hoch um Harry Bescheid zu sagen, ich klopfe und rufe das Essen fertig ist, damit ich nicht direkt mit ihm reden muss. Bitte wie sehr kann man Angst haben mit seinem "Schwarm" zu reden? Ich bin doch keine 6. Ich laufe schnell die Treppen runter, damit es nicht so aussieht als hätte ich auf ihn gewartet. Der Freund meiner Mutter setzt sich an den Tisch neben ihr und jetzt ist nur der Platz neben mir frei und wir wissen wer sich dahin setzt. Gesagt getan Harry kommt und setzt sich direkt neben mich und schiebt sein Stuhl auch noch näher an mich.

„Willst du dich gleich bei mir auf den Schoß setzen?", zicke ich ihn an, obwohl es gar nicht meine Absicht war. Meine Mutter guckt mich böse an, aber sie hat keine Ahnung, sie hat einfach keine Ahnung was in meinem Leben vorgeht und was Harry mit mir anstellt, dann hätte sie ihn sicher auch nicht mehr so doll liebt, wenn sie wüsste, dass er kleine Spielchen mit ihrer unerfahrenen Tochter spielt. Wer keine Ahnung hat sollte einfach leise sein.

Mich regt einfach alles auf, dass er mal so tut als wäre nichts und mir dann wieder Hoffnungen macht. Ich war ein starkes Mädchen bis ich hergekommen bin und sich mein Leben komplett verändert hat. Eigentlich will ich so gar nicht sein und keine Sicherheit haben, doch das ist jetzt mein weniger schönes Leben, womit ich halt leben muss. Andere würden sich auf Gucci und Prada freuen, aber ich nicht. Mich macht die ganze Situation traurig und ich merke wie ein paar Tränen meine Wange runter laufen.

„Entschuldigt mich bitte." Ich stehe auf und sehe wie meine Mutter auch aufstehen will und mir hinterher gehen will, während Harry sagt, dass er gehen wird.

Ich renne nach oben in mein Zimmer. Mir ist alles zu viel im Moment und reden kann ich auch nur mit Ally, aber ich will sie nicht belasten, jeder Mensch hat genügend eigene Probleme...

Es klopft an der Tür und ich sage nichts, ich weiß ja auch wer es ist und diese Person will ich nicht sehen. Harry kommt trotzdem rein und ich wische mir schnell meine Tränen ab.

„Geht es dir gut?", fragt Harry und ich könnte noch mehr weinen.

„Nein mir geht's nicht gut. Nein verdammt nochmal. Mir geht's wegen dir scheiße. Du spielst mit mir und ich weiß nicht was ist und das ist alles so aufwühlend. Geh einfach! Ich will nicht mit dir reden! Du spielst eh nur weiter deine Spielchen!", schreie ich ihn an und ich merke wie wieder Tränen meine Wange runter laufen.

„Wir können darüber.."

„Nichts könne wir! Lass mich einfach in Ruhe!"

Ich bin so verzweifelt, zu verzweifelt. Ich kann nicht klar denken, es war falsch was ich getan habe, vor allem weil ich ihn liebe. Ich kann einfach keine richtigen Entscheidungen treffen ich mache alles falsch, was man falsch machen kann. Aber nein stopp! Ab jetzt keine negativen Gedanken mehr! Ich war nie so eine Heulsuse, ich bekomme mein Leben auf die Reihe auch ohne Harry. Ab jetzt wird mein Leben geregelt!


New Girl (Harry Styles Fan-Fiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt