Kapitel 20

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Heute ist Montag. Ich bin schon zwei Tage hier, irgendwie sind die so schnell vorbei gegangen. Ich weiß nicht was ich heute machen soll. Ich habe das Gefühl, dass ich jeden Tag einfach vor mir rumschiebe und nachher irgendwas mache, was ich eigentlich nicht geplant habe.

Heute wird das anders!
Heute lerne ich die Umgebung kennen lernen! Vielleicht sollte ich nach einem Fahrrad fragen. Vielleicht sollte ich Zayn fragen, ob er Lust hat. Vielleicht sollte ich es auch lassen. Ist wahrscheinlich besser.
Ich guck auf den Wecker der auf dem Nachtschrank neben meinem Bett steht. Es ist 11 Uhr.

Ich ziehe mir nur schnell ein BH an, da es mir unangehnem wäre, wenn Harry mich ohne sehen würde oder auch Sam. Ich gehe runter und ich höre keine Stimmen.
Die Treppenfliesen sind angenehm kalt. Ich habe Hunger, nachdem ich gestern Abend nichts essen wollte ist es auch kein Wunder.
Ich gehe in die Küche und finde dort niemand vor. Nur ein Zettel. Ich erkenne sofort die Handschrift meiner Mutter.

*Hey ihr beiden, wir sind im Büro und später noch mit paar Freunden etwas essen. Wir sind gegen 23 Uhr wieder zu Hause. Habt einen schönen Tag.*

Meine Mutter gibt sich ja wirklich Mühe, aber sie muss auch dran denken mich nicht zu vernachlässigen. Irgendwie ist die ganze Situation komisch, ich hab niemanden der mich hier in irgendetwas einweist. Ich stehe mit allem komplett alleine da. Ich weiß nicht wo die Schule ist, geschweige denn irgendetwas hier. Ich fühle mich unwohl in meinem zu Hause, weil es mir so fremd vorkommt und ich mich nicht einmal traue meine Füße auf die Couch zu legen. Es ist wie verhext. Warum muss ausgerechnet meine Mutter ein Freund in England finden?
Mein Magen knurrt und ich mache mir ein Obstsalat und fülle mir Saft in eins der polierten Gläser die im Schrank stehen. Es muss einfach okay sein, wenn ich mich hier bediene, anders geht es ja nicht, wenn nie jemand zu hause ist, der sagt was ich darf und was nicht.
Ich setzte mich an den Tisch und frage mich ob Harry schon wach ist, vielleicht ist er ja auch gar nicht zu hause. Ich gehe schnell nach oben um mein Handy zu holen. Ich scrolle durch meine Facebook Neuigkeiten. Schön zu wissen, dass zu Hause auch nicht so viel los ist. Ich schiebe mir ein Stück Apfel in den Mund als ich Schritte höre. Ich blicke nach oben und Harry steht nur in einem Handtuch vor mir. Seine feuchte Haut glänzt seine nassen Haare hängen ihm im Gesicht.

"Morgen, wie geht's?, seine Stimme ist tief und er lächelt. Mist, warum muss er nur so heiß sein?

"Gut, danke." Ich wollte kein Gespräch aufbauen, solange er nur im Handtuch vor mir steht. Ich kann das einfach nicht.
Ich will nicht, dass er denkt ich bin unhöflich, was ich ihm schon oft genug bewiesen habe, aber ich versuche mich einfach zu bessern.

Ich versuch es mit einem süßen Lächeln wieder gut zu machen. Er nimmt sich ein Apfel aus dem Obstkorb und beißt hinein.

"Was hast du heute noch so vor?", fragt er mich, wo fast sein Apfel wieder aus dem Mund kommt.

"Man spricht nicht mit vollem Mund", tadle ich ihn und fange an zu lachen.

"Jaja, ich wollte ja nur höflich sein. Du klingst wie deine Mutter", lacht er und ich stimme in sein Lachen mit ein.

"Wo sind die beiden eigentlich?", fragt er und schaut um die Ecke ins Wohnzimmer.

"Im Büro und später noch etwas essen", kläre ich ihn auf.

Er macht mich verrückt, wenn er nicht weiter hier im Handtuch steht.

"Ach so, wie immer eigentlich. Die beiden sind so glücklich", erzählt er. Er hat wahrscheinlich Recht, die beiden verstehen sich super und beide haben noch einmal eine Chance sich neu zu verlieben und ihr Glück mit einer anderen Person zu versuchen.

"Also was machst du später?", wiederholt Harry noch einmal seine Frage.

"Ich wollte mir die Umgebung anschauen. Habt ihr ein Fahrrad?", frage ich. Zum Glück kann ich durch meinen Sonnenbrand nicht noch mehr glühen, was mir die Sache ein wenig leichter macht und mir Harrys blöden Kommentare vom Hals schafft.

"Weiß ich gar nicht. Hier fährt keiner Fahrrad. Du musst mal im Schuppen gucken."

Ich nicke und nehme mein Handy und gehe nach oben. Wie freundlich er ist. Hier scheint keiner ein Problem zu haben, dass ich einfach in den Schuppen gehe und nach einem Fahrrad suche.

Ich werfe mich aufs ungemachte Bett und ich könnte sicher noch ein paar Stunden schlafen.
Ich mache Musik auf meinem Handy an und hole meine Kopfhörer aus der obersten Schublade meines Nachtschrankes. Ich muss auf einmal an das Lied denken, welches Harry in der Dusche gesungen hat. Es war wirklich gut und singen kann er auch. Zum erstem mal denke ich, dass Konzert könnte richtig Spaß machen könnte.

Ich schließe meine Augen und mein Körper nutzt gleich die Gelegenheit um noch einmal einzuschlafen.

New Girl (Harry Styles Fan-Fiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt