Catch Me If You Can (Manuel Neuer FF)

Hände Hoch

Sicht Stefanie

Toll, jetzt war Manuel betrunken und Malie waren schuld dran. Ami versuchte das aber wieder auf Mario zu schieben, was allerdings nichts daran änderte, dass sie die Idee hatte. Die beiden sahen jetzt allerdings nur auf den Boden und taten nichts dagegen, dass Manuel jetzt die ganzen zeit auf meinen Bauch einredete und quasi mit ihm diskutierte, so als ob ihm Jonas widersprechen würde Fußballer zu werden und Emilia bei seinem Vorhaben aus ihr eine Fotografin zu machen. "Ey, es tut mir wirklich richtig, richtig leid, aber es ist ja nicht meine Schuld, dass Mario ihm gleich so viel gegeben hat", fing Ami an, wurde jedoch von Mario unterbrochen :"Das war nicht nur ich. Es haben alle fleißig mitgeholfen ihm irgendwas zu geben". "Hört auf! Helft mir nur ihn irgendwie ins Bett zu bringen", sagte ich darauf sehr sauer. Ich griff nach Manus Hand und hielt sie fest. "Was wird das?", lallte er vor sich hin, als ich aufstand. Als ich vor ihm stand, stieg mir der penetrante Geruch des Alkohols hin die Nase. Automatisch verzog ich mein Gesicht und schob Manuel ein wenig von mir weg, der natürlich kein Stück zurück gegangen war. Ich brauche ja keinen Platz. Nein, natürlich nicht! "Du gehst jetzt schlafen", sagte ich und zog Manuel die Treppe hoch. Er stolperte mehr oder weniger elegant hinter mir her und versuchte einen ganzen Satz herauszubringen. "Ich bin aber nicht müde!", rief er und fing an zu gähnen. Wie ein kleines Kind, was noch aufbleiben will um einen Film zu gucken. Ich schüttelte nur den Kopf und zeigte wieder einmal aufs Bett. "Du gehst jetzt schlafen!" "Okay", lallte er nuschelnd und viel zu leise vor sich hin, aber schlussendlich legte er sich ins Bett und deckte sich zu. Wenig später ertönte dann ein leises schnarchen. Ich ging triumphierend wieder nach unten und sah Malie sauer an. "So und bei wem darf ich mich jetzt dafür bedanken, dass Manuel Stockbesoffen nach Hause kommt!?" "Ja, also ich glaube da musst du dich bei der ganzen Mannschaft bedanken", sagte dann Mario. War ja klar. Es war mal wieder niemand und keiner. Ich setzte mich wieder auf auf den Stuhl und fragte :"Gibt es eine Möglichkeit alle hier her zu bekommen?" "Ja, die Gruppe, aber ich weiß nicht wie voll die sind". "Egal. Mach einfach! Ich muss jetzt wen anschreien und da Ami jetzt nicht so viel dafür kann und du nicht alleine schuld bist muss das jetzt so passieren", meinte ich und sah Mario Erwartungsvoll an. Dieser zückte sein Handy und fing an zu tippen.

Ein paar Minuten später

Es klingelte und wenig später kam die halbe Mannschaft in den Raum gelaufen. Grölend und teilweise schwankend kamen sie in die Küche und wollten sich teilweise am essen bedienen. "Leute, Hände weg vom Essen! Stellt euch in einer Reihe auf!", dirigierte Ami alle. "Sollen wir erschossen werden?", fragte Thomas lachend. Ich stand langsam auf und meinte :"So ähnlich! Also wer hat dafür gesorgt, dass mein Mann besoffen ist? Und jetzt kann mir keiner sagen, dass er nichts gemacht hätte, oder dass er nicht besoffen wäre, denn das ist er auf jeden Fall. Also Hände hoch". Alle sahen betreten auf den Boden, hoben aber nach und nach die Hände. Aha, geht doch. "Danke! Also was gedenkt ihr dagegen zu machen?", fragte ich immer noch sehr sauer. Basti hob den Kopf und meinte :"Ja, also jetzt ist er ja schon voll, also..." "Ja nein, dass hab ich jetzt doof ausgedrückt. Also was wollt ihr dagegen machen, dass ich sauer bin?", fragte ich und sah fragend in die Runde. Alle zuckten mit den Schultern und sahen wieder auf den Boden. "Ja also ich fang jetzt an zu kochen und ihr helft mit!", rief Ami. Alle nickten und fingen an. Obwohl sie mehr oder weniger nüchtern waren klappte es ganz gut. Ami dirigierte alle hin und her und ich sah beeindruckende zu. Ich wusste nicht, dass sie ein solches Organisationstalent war.