Zu Hause

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Sicht Stefanie
Ich wachte auf, als ich Geschrei wahrnahm. Ich schlug die Augen auf und entdeckte Manuel und Ami, die beide mit jeweils einem meiner Babys im Arm vor meinem Bett standen. Als Ami entdeckte, dass ich wach war und sie anstarrte fing sie an zu lächeln und kam auf mich zu. "Na? Gut geschlafen?", fragte sie fürsorglich und setzte sich auf einen Stuhl. Ich nickte langsam und ließ die Rückenlehne hochfahren. "Du Jonas hat Hunger", kam es auf einmal von Manuel, der jetzt auch neben mir saß und mich lächelnd ansah. In seinem Blick spiegelte sich Freude und Stolz, was extrem schön aussah. Ich fing an zu lachen, nahm mir Jonas und legte ihn zum Stillen an. Ami war währenddessen vollkommen mit Emilia beschäftigt. Sie redete mit ihr und wiegt sie in ihren Armen. "Du ich glaube Emilia bekommen wir nicht wieder", sagte ich lachend zu Manuel und zeigte auf Ami. Manuel fing leise an zu lachen, wandte aber seinen Blick nicht von mir ab. "Ihr könnt sie wieder haben. Ich brauch sie nicht. Hab bald ein eigenes", flüsterte sie vor sich hin. Hatte ich das gerade richtig verstanden? Hatte sie gesagt, dass sie bald ein eigenes hat? Ich sah ungläubig zu Ami, die mich jetzt breit grinsend ansah. "Bist du etwa...?" "Ja bin ich. Mario und ich wissens seit gestern ", sagte sie stolz und überreichte Emilia an Manuel. Emilia sah noch viel kleiner aus, als sie eigentlich war, wenn sie in Manuels Armen lag. Als Jonas fertig war, kam Emilia dran, die inzwischen angefangen hatte zu quengeln. Ami jauchzte nur so vor Freude und Euphorie, darüber dass sie schwanger war. Ich muss schon sagen, dass ich mich wirklich für sie freute, aber ich war im Moment mehr mit meinem eigenen Glück beschäftigt. Im Moment war eigentlich alles perfekt, nur dass ich unbedingt wieder nach Hause wollte um mich richtig entspannen zu können. Als Ami sich genug gefreut hatte, setzte sie sich wieder neben mich und meinte dann wieder ganz ruhig :"Du kommst heute wieder nach Haus. Ihr solltet bloß nicht vorne rausgehen. Da stehen paparazzis und die Presse. Glaub nicht so gut du durch zu laufen". "Oh Ami du bist ja so schlau. Darauf wär ich jetzt nicht gekommen", sagte Manuel ironisch, seinen Blick immer noch auf Emilia, Jonas oder mir ruhend. Ich glaub der war jetzt im Himmel und wollte nicht mehr raus. Aber wer wollte das schon? So verging der restliche Tag. Ich wurde noch einmal untersucht und dann durften wir gehen. Wärend Ami mir half die beiden in nen Maxi cosi zu packen, packte Manu alle möglichen Sachen zusammen. Wir verließen das Krankenhaus über einen Hinterausgang und fuhren so schnell wie möglich nach Hause. Das war jedoch nicht so einfach, da die ganzen paparazzis uns trotzdem gesehen hatten und wir deshalb trotzdem ins Blitzlichtgewitter gerieten. "Scheiß Menschen. Können die einen nicht in Ruhe lassen?", fragte Manuel gereizt und fing an zu hupen. Ich saß hinten bei Emilia und Jonas und versuchte sie wieder zu beruhigen, bis wir irgendwann den paparazzis entkommen waren und zu Hause parkten. Endlich zu Hause. Endlich konnte ich mich richtig entspannen, naja aufjeden Fall besser als im Krankenhaus. Manuel sprang aus dem Auto, öffnete mir die Tür und schnappte sich Emilia. Amelie nahm meine Hand und half mir aus dem Auto. Jonas war wieder eingeschlafen und nuckelte an seinem Daumen. Das sah so schnuckelig aus, dass glaubt ihr gar nicht. Manu war inzwischen schon an der Tür und wartete auf mich und Ami. Er hatte eine Dauergrinsen im Gesicht. Ich weiß nicht, wann ich ihn das letzte mal so glücklich gesehen hatte.

Einen Monat später

"Manuel! Kommst du bitte? Wir wollten eigentlich schon seit fünf Minuten auf der Autobahn sein", rief ich ins Schlafzimmer, wo immer noch gerumpel zu hören war. Was hat der denn im Sinn? Meine Eltern konnten schnell genervt sein, wenn man zu spät kommt, außerdem müssen wir mindestens sechs Stunden fahren und ich weiß nicht ob Emilia und Jonas das aushalten. Die beiden hatten die Nacht nicht viel geschlafen, weshalb ich hoffte, dass sie auf der Fahrt schlafen würden. "Bin schon da Schatz. Es ist ja nicht so, dass deine Eltern die beiden das erste mal sehen". "Nein, das ist es nicht. Die beiden sollen im Auto schlafen und nicht jetzt, oder hast du Lust, dass die beiden im Auto rabatz machen?", fragte ich Manu leise, da unsere kleinen bereits die Augen zugemacht hatten. Beide mit einem Teddy im Arm, der größer aussah als sie selbst. Manuel schlang seine Arme um mich und drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Zum dahinschmelzen. Sind genauso schön wie ihre Mutter", flüsterte er und hielt mir eine Schachtel vor die Nase. Ich nahm sie ihm vorsichtig und langsam aus der Hand und drehte mich zu ihm um. "Was ist das Schatz?" "Ein Geschenk. Jetzt mach schon auf. Ich will wissen wie du es findest", sagte er aufgeregt und hibbelig. Ich nickte nur lachend und öffnete langsam die Schachtel. Es war eine Kette mit einem runden Anhänger. Ein Medallion. Ich klappte es langsam auf und betrachtete das Bild im Inneren. Es war Manuel mit Emilia und Jonas im Arm, am Tag nach der Geburt. Ami hatte es gemacht und war super stolz darauf gewesen. Das gleiche gab es noch mit mir und so wie ich Manuel kannte, hatte er es. "Das ist wunderbar. Danke". "Ich hab das auch, nur mit dir", meinte er mit einem breiten grinsen und holte das gleiche Medallion aus seinem Shirt. Ich küsste Manuel nochmal, drehte mich um und nahm mir Jonas. "Manu, wir müssen jetzt wirklich los", sagte ich lachend und öffnete die Tür. James ging nach mir aus der Tür und ging schon mal langsam die Treppe runter. Ich nahm mir noch eine Tasche und folgte ihm. Manuel nahm die anderen Taschen und Emilia und kam so schnell wie möglich hinterher.

Catch Me If You Can (Manuel Neuer FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt