Das Niklas Problem

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'Diese Angsthasen. Kann mans denn glauben? Da gucken die so nen Film und scheißen sich dann ein, wenn sie schlafen wollen!', dachte ich mir als ich die beiden in ihre Zimmer brachte. Als ich gerade die Tür zur Küche schloss, hörte ich wie eine Tür geöffnet und wieder geschlossen wurde. 'Michael ist wahrscheinlich zu Ami gegangen', dachte ich mir. Ich ging in mein Zimmer und da lag Manuel schon im Bett. Er hatte nur noch seine Unterhose an. Ich zog mir meine Jogginghose und mein T-shirt aus und legte mich zu ihm. Er legte seinen Arm um mich und fragte :"Was hältst du davon morgen mit zu mir zukommen?" Ich gähnte und sagte schläfrig :"Klar gerne. Warum nicht?" Und dann war ich auch schon eingeschlafen.

(am nächsten Morgen)

Ich wachte auf, als jemand die Tür öffnete und sagte :"Hallo ihr beiden. Ich will ja nicht stören aber ihr müsstet mal aufstehen. Es ist nämlich so. Nun ja, Ami ist ein wenig aggressiv und ich hab Angst vor ihr." Ich machte die Augen auf und sah wie Manuel schon aufrecht im Bett saß und Michael fragend im Türrahmen stand. Ich sagte nur, "Kaffee!", und stand auf. Ich ging in die Küche und stellte die Kaffeemaschine an. Als ich eine Tür knallen hörte. Es war Amis Tür. Sie kam aus ihrem Zimmer gestürmt und wollte an mir vorbei, doch ich hielt sie fest. Sie schrie :"Lass mich los! Lass mich los habe ich gesagt! Oh jetzt lass mich verdammt nochmal los!" Sie trat und schlug um sich, doch ich ließ nicht los. Ich bekam einen tritt in den Magen und musste mich beherrschen nicht zu kotzen. Ich hielt Ami nur noch fester, bis ihr Geschrei und ihre Wut in Geheul und Trauer überging. Sie hörte auf um sich zu treten und sackte zusammen. "Was ist denn los?", fragte ich sie. Sie fing an zu weinen und sagte :"Er ist auf dem weg hier her! Er will mich besuchen! Ich will das nicht! Ich will ihn nicht sehen! Ich will das nicht!" Ich schrie innerlich und dachte 'Wie jetzt? Dieses Arschloch will hier her kommen?'. Ich versuchte ruhig zu ihr zu sagen :"Ich Regel das, okay?" Sie nickte und beruhigte sich langsam wieder. Ich ließ sie ließ sie los und hielt mir meinen Bauch. "Oh. Habe ich dich getreten?", fragte Ami mich. Ich nickte nur und setzte mich hin. "Ohhh. Sorry. Ich wollte dich nicht treffen", hörte ich noch von ihr. Sie schüttete mir Kaffee ein und setzte sich neben mich. Als Manuel auf einmal hinter mir stand und das immer noch in Unterhose, fragte ich ihn :"Was hast du denn die ganze Zeit gemacht? Ich habe gedacht du ziehst dir was an." "Ich kann mir auch was anziehen", sagte er lachend. Ich sah ihn an. Er sah so verdammt gut aus. "Nein lass mal. Aber was hast du denn gemacht?", fragte ich ihn. Er sagte :"Ich habe auf der Treppe gestanden". "Hättest mir ja auch helfen können", meinte ich lachend. Er setzte sich neben mich und gab mur einen Kuss. Ich fing an zu lächeln und trank meinen Kaffee. Ich sah auf die Uhr und sah, dass es schon 7:00 Uhr war. "Ich geh mal duschen", sagte ich und stand auf. Ich ging ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Ich erschrak, als Micha die Tür öffnete und fragte :"Was hatte Ami jetzt nun?" Ich stellte das Wasser aus und nahm mir mein Handtuch, wickelte es mir um und trat aus der Dusche. Ich sah Micha an und sagte :"Niklas will herkommen. Das macht sie fertig, aber ich regle das für sie". Micha nahm mich in den Arm und sagte :"Du bist zu nett". Ich wusste genau, was er damit meinte, da ich eigentlich alles machen würde, damit Idylle herrscht. Ich hasse Streit. Er ließ mich los und ich verließ das Bad und ging in mein Zimmer und zog mich an. Ich entschied mich für eine enge Jeans und ein weißes Top. Danach ging ich wieder ins Bad und schminkte mich noch ein wenig. Ich ging dicht gefolgt von Manuel, der angezogen aus meinem Zimmer kam, die Treppe runter. Als ich in der Küche ankam zog ich mir noch einen bunten Kimono an. Ami saß traurig auf ihrem Stuhl und fing fast wieder an zu weinen. "Hey. Ich regle das für dich. Beruhige dich, er wird dich nicht mehr belästigen", sagte ich zu ihr. Sie sah mich dankend an und ich ging zur Garderobe und zog mir meine weißen High Heels an. "Soll ich dich fahren?", fragte Manuel. Ich fing an zu grinsen und sagte :"Aber nur damit du mich abholen kannst, oder?" Er nickte und wollte sich schon den Ferrari Schlüssel schnappen als ich sagte :"Kein anderer außer mir fährt meinen Ferrari. Außerdem bist du zu groß dafür!" Er sah mich gespielt traurig an und nahm sich die vom Land Rover. Ich schnappte mir meine Handtasche und meine Winterjacke und folgte Manuel zur Garage. Er schloss den Landy auf und wir stiegen ein. Ich zeigte ihm den weg zu meinem Studio. Als wir ankamen, stieg er zu meiner Überraschung mit aus. "Und was machst du jetzt?", fragte ich ihn. Er nahm mich in den Arm und küsste mich. "So jetzt kannst du arbeiten gehen", sagte er, gab mir einen letzten Kuss, stieg ins Auto ein und fuhr los. Ich ging in das Gebäude und fuhr mit den Fahrstuhl direkt in mein Studio. Ich wurde von meinen Angestellten begrüßt. Am Empfang saß Leonie. Sie ist eine kleine dickere Frau Mitte 50. Als ich Leonie umarmt hatte kam meine Assistent Justus auf mich zu. Ich umarmte ihn auch und er informierte mich, darüber dass wir heute keine wichtigen Termine hatten. Jessica musste an Freitagen immer erst um 13:00 kommen. Also ging ich in mein Büro und erledigte Papier Kram, als mir einfiel, dass ich das Niklas Problem ja noch klären wollte. Ich kramte mein Handy aus meiner Tasche und rief Niklas an. "Was willst du?", hörte ich patzig von ihm. Ich wurde sauer und sagte :"Die Frage ist doch eher was du willst. Immerhin lässt du Amelie nicht in Ruhe. Was hast du daran nicht verstanden, dass Schluss ist? Ich meine du hast es doch deutlich genug gemacht, das du sie nicht mehr liebst! Also was willst du?" Er wurde still und sagte :"Ich will doch nur vernünftig mit ihr reden", sagte er traurig zu mir. Ich fing an zu grinsen und dachte 'Jetzt ist er eingeknickt' und sagte :"Ja. Sie aber nicht!", und legte auf. Justus klopfte an, kam rein und fragte :"Ist alles gut? Ich sah ihn lächelnd an und sagte :"Ja. Lass uns frühstücken gehen." Ich stand auf und ging zu Leonie. "Hast du alles fertig?", fragte ich sie. Sie nickte und stand auf. Wir gingen zu dritt in die Küche und deckten den Tisch. Wir fingen an zu essen und redeten über alles mögliche, bis Justus die Bild raus holte. Er sah mich an und fragte :"Bist du das?" Ich nickte und sagte :"Ja das bin ich. Und ja, ich bin auch seine Freundin." Justus fing an zu lächeln und Leonie sagte :"Schön, das du wieder Glück hast. Mir hat nämlich ein Vögelchen gezwitschert, dass du keinen Krebs mehr hast." Ich sah sie an und fragte mich woher sie immer die Informationen hatte. "Ja. Ich habe keinen Krebs mehr", sagte ich glücklich zu ihr und stellte das radio an. Als das Telefon klingelte sprang ich auf und nahm ab. "Fotostudio Bezler?" "Ja hallo. Hier ist Manuel Neuer. Ist Stefanie da?", hörte ich Manuel sagen. Ich fing an zu lachen und sagte :"Schatz. Warum rufst du mich nicht auf meinem Handy an?" "Ich habe deine Nummer nicht", hörte ich ihn sagen und mir viel ein, dass wir die Nummern wirklich nicht ausgetauscht hatten. "Okay. Lass sie dir von Ami geben. Und was wolltest du jetzt?", fragte ich ihn lachend. So viel Verteiltheit konnte man auch nur mir zutrauen. Manuel fragte :"Wann soll ich dich denn abholen?" "Wir machen immer so um 18:00 Uhr zu. Dann müssen wir noch aufräumen, also so gegen 18:30 wäre ganz gut." "Okay, hab dich lieb. Bis dann Schatz", sagte Manuel. "Ja. Hab dich auch lieb", erwiderte ich und ging zu den anderen zurück.

Catch Me If You Can (Manuel Neuer FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt