Krass

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Ich bin grade wieder losgefahren, als mein Handy klingelte. "Schatz gehst du mal ran?", fragte ich ihn. Er kramte in meiner Tasche und zog mein Handy raus. "Ja?... Ja ne hier ist Manu... Ach war ja irgendwie auch klar... Hmh. Nein das geht jetzt nicht... Wir sind auf dem Weg zum Frauenarzt... Ja. Ich bespreche das nochmal mit ihr... Ja Tschüss", sagte er und legte dann wieder auf. "Ami?" "Ja Ami. Sie weiß nicht, was sie mit Mario anstellen soll und er kotzt ihr die Bude voll", sagte er und packte mein Handy wieder weg. Ich fuhr auf den Parkplatz und stieg aus. Und schon wieder kamen Menschen, die Magnum komisch anstarrten. Die habe natürlich noch komischer gekugt, als Manuel ausstieg. Er gab ihnen aber keine Autogramme, sondern folgte mir ins Gebäude. Als wir an der Rezeption standen, sagte die Sprechstundenhilfe :"Ach Stefanie. Sie können gleich durch gehen". "Okay. Danke", sagte ich und zog Manuel hinter mir her. Als wir in den Raum kamen, kam schon meine Frauenärztin und sagte :"Sie können gleich mitkommen". Ich folgte ihr in den Raum und sie fragte :"Heute nur Ultraschall?" "Ja genau", sagte ich und legte mich auf die Liege. Ich machte meinen Bauch frei und sie schmierte mir ein kaltes Gel auf die Haut. Manuel hatte sich auf den Stuhl neben mir niedergelassen und nahm meine Hand. Aber nicht um mich zu beruhigen, sondern sich selbst. Er lächelte mich nervös an und ich drückte seine Hand.

Ich war so aufgeregt, ganz im Gegensatz zu Stefanie. Sie lag ganz ruhig auf der Liege und lächelte mich an. Die Ärztin nahm das ultraschall Gerät und fuhr damit über Steffis Bauch. "So. Da haben wir ihre beiden", sagte sie und ich sah auf den Bildschirm. Stefanie fing an zu grinsen und drückte meine Hand. Ich sah im Moment wahrscheinlich aus wie eine Grinsekatze, oder schlimmeres. "Sie sollten jetzt ungefähr schon 6 Wochen schwanger. Herzlichen Glückwunsch". "Danke", sagte Stefanie und wischte sich den Bauch ab. "Ich drucke ihnen das Bild aus", sagte sie und verließ den Raum. Stefanie setzte sich hin und lächelte mich an. "Krass", entfuhr es mir. Ich stand auf und hob sie hoch. Sie legte ihre Arme um meinen Hals und küsste mich. "Krass", sagte sie dann auch und fing an zu lachen. Ich ließ sie wieder runter und ging hinter ihr aus dem Raum. Wir standen vorne an der Rezeption, als die Ärztin kam und uns zwei Bilder in die Hand drückte. Wir verabschiedeten uns und gingen wieder zum Auto. "Wollen wir zu Ami und Mario fahren?", fragte sie mich. Ich nickte und sagte :"Ja, lass uns aber James mitnehmen, dann hat Mario eine Beschäftigung". "Okay gut", sagte sie lachend. Sie fuhr den Ferrari in dir Garage und ich rannte hoch und holte James. James sprang auf die Ladefläche, ich stieg ein und fuhr los. Stefanie war am dauer grinsen und steckte mich an. Als wir ankamen, holte sie James und folgte mir in die Wohnung. "Oh ihr seid die besten", sagte Ami, als sie die Tür öffnete. Stefanie ging rein und machte James los, der gleich zu Mario lief. "Ohhhh Jimy", rief Mario und spielte mit ihm. "Er ist wie ein kleines Kind", sagte Ami und setzte sich aufs Sofa. Steffi setzte sich neben sie und sagte :"Ja, Manuel auch, wenn er besoffen ist". "Na komm! Du bist ja dann auch nicht viel besser", sagte ich dann lachend. Wir fingen alle an zu lachen, bis Stefanie die ultraschall Bilder raus holte. "Sind das...?", fragte Ami und sah uns an. "Ja Ami", sagte ich. Sie fing an zu grinsen und fragte :"Darf ich eins haben?" Ich sah Steffi an, sie nickte und sagte :"Ja. Kannst du". "Aber habt ihr denn dann noch eins?" "Ja. Wir haben dann noch drei", sagte Stefanie lachend und drückte der immer noch ungläubigen Ami ein Bild in die Hand. Sie starrte das Bild an und fing dann an zu lachen. Sie stand auf und hing das Bild an den Kühlschrank. Als sie sich wieder hingesetzt hatte, kam Mario aus dem Bad wieder, dicht gefolgt von James, der ihn aufmerksam anstarrte. "Wieso grinst ihr alle so?", fragte er und taumelte ein wenig, als er die eine Stufe zum Wohnzimmer runter ging. Ami ging auf ihn zu und half ihm sich hinzusetzen. "Also Stefanie und Manuel waren beim Frauenarzt". "Na und?", kam es dann etwas patzig von Mario. "Ich bin schon sechs Wochen schwanger", sagte Stefanie und sah Mario dabei tief in die Augen. Jetzt schien auch er langsam zu verstehen und fing an zu grinsen. "Alles Gute", sagte er und legte sich auf das Sofa. "Ami ich bin müde". "Ja dann schlaf doch", sagte Ami. Mario schüttelte den Kopf und sagte :"Ich kann aber nicht". "Ja dann kann ich dir auch nicht helfen", sagte sie lachend und ging in die Küche. Stefanie folgte ihr und ließ mich mit dem betrunkenen Mario alleine im Wohnzimmer sitzen.

Catch Me If You Can (Manuel Neuer FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt