Das Ganze war jetzt schon Jahre her, aber noch immer hatte ich meinen Eltern nichts von dem erzählt, was mit mir passiert war. Ich konnte es einfach nicht. Aber langsam musste ich es ihnen erzählen. Den Grund, weshalb ich mich manchmal benahm, wie ich mich benahm. Aramee war eine Weile weg gewesen mit seinen Eltern. Ich wusste nicht wieso, aber heute sollte er wiederkommen. Ich hatte mit jeden Tag Sorgen gemacht, dass ihm etwas zustieß.
Als ich durch den Spalt geklettert war rannte ich los. Ich hatte Chamy vermisst, auch wenn es schön gewesen war. Und ich musste ihm unbedingt erzählen was ich alles gesehen hatte und dass meine Familie endlich wieder einen Bauernhof hatten.
“Chamy! Chamy!”Ich rannte auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. "Aramee!"
Ich drückte ihn an mich. “Ich habe dich vermisst.”
"Ich dich auch!" Ich rieb meinen Kopf an seiner Brust.
“Ich kann dich jetzt öfter besuchen kommen, meine Familie hat einen Bauernhof in der Nähe gekauft.”
"Ich will mit."
“Du kannst ihn dir sicher ansehen.”
"Kann ich nicht bei euch wohnen?"
“Bei uns wohnen? Willst du nicht hier bleiben, bei deinen Eltern?”
"Ich will bei dir bleiben. Du bist der einzige, der alles weiß und dem ich vertraue."
“Oh.”
"Bitte? Ich meine, ich liebe meine Eltern, aber sie sind halt nicht du." Sie hatten ja sogar akzeptiert, dass ich lieber Kleider trug.
“Sicher, auf einem Bauernhof werden immer helfende Hände gebraucht. Und deine Eltern können dich ja immer besuchen.”
"Ich kann arbeiten, ich lerne schnell."
“Ja, ich weiß. Ich frage meine Eltern, ja?”
Ich nickte und lächelte ihn an.
Ich lief zu ihnen und sie erlaubten es. “Chamy, du darfst mit!”
Ich strahlte. "Jetzt muss ich nur noch mit meinen Eltern reden."
“Ich komme mit.”
"Kannst du mir vielleicht auch helfen ihnen alles zu erzählen?"
“Ja, sicher. Ich helfe dir bei allem, wenn du meine Hilfe brauchst.”
Ich nahm seine Hand und zog ihn mit.
Seine Eltern setzten sich mit uns an den Esstisch. “Was willst du uns erzählen?”
"Ich will euch erzählen, weshalb ich so geworden bin, wie ich heute bin. Den Teil, den nur Aramee weiß."
“Dann erzähl”, sein Vater lächelte zuversichtlich.
Stockend begann ich zu erzählen. Ließ an manchen Stellen jedoch Einzelheiten weg. Hätte Aramee nicht die Ganze Zeit neben mir gesessen, hätte ich eine Panikattacke gehabt.
Ich legte ihm die Hand auf das Bein, er machte das schon. Seine Mutter stand auf als er endete, setzte sich neben ihn und nahm ihn in den Arm. “Das tut mir alles so leid. Aber du kannst dir sicher sein, egal wie du dich verhalten hättest, wir lieben dich so wie du bist.”
Ich umarmte sie. "Ich euch auch."
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Broken Chains
FantasyAramee wird gefangen genommen und verkauft. Doch er wehrt sich, mit allen Mitteln. Auch wenn er sich und den anderen Sklaven damit nichts gutes tut. Doch werden seine Bemühungen einen Sinn haben? !Triggerwarnung! Enthält Andeutungen von Gewalt und...