Prolog

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Ängstlich kauerte ich mich in der Ecke meines Käfigs zusammen, als die Männer kamen. Heute war Auktionstag und in wenigen Minuten würden sie mich rauszerren und dann würden mich alle anstarren und vielleicht würde jemand bieten.
Bei den letzten beiden Malen hatte sich keiner für mich entscheiden wollen, weil ich so dürr gewesen war. Doch jetzt hatten sie mich aufgepeppelt und ich war zwar noch immer dünn, aber jetzt konnten sie mich wenigstens verkaufen.
Jemand packte mich am Arm und zerrte mich aus dem Käfig. Das helle Licht blendete mich und ich blinzelte ängstlich. Dann regneten die Gebote und ich stand einfach nur ängstlich da und hoffte auf das Beste. Dann war es vorbei, meine Leine wurde einem älteren Mann übergeben, der mich relativ unsanft mit sich zog.

Ich trieb die Kühe auf die Weide als plötzlich gut gekleidete Männer auf dem Hof auftauchten. Kurz sprachen sie mit meinem Vater, ich trat näher. 
"Das Grundstück ist mir, sie werden es noch heute verlassen." Mein Vater begann zu diskutieren, doch der Mann würgte das ab. 
Dann gingen sie und später auch wir, trotz meiner Proteste. 
Wir wanderten durch die Gegend, bis wir all unsere Habe gegen Essen getauscht hatten. Dann mussten wir um Essen betteln. Ein paar Männer halfen uns einige Zeit, doch dann wollten sie, dass wir dafür zahlten. Aber Geld wollten sie nicht, hatten wir auch nicht. 
Sie nahmen uns gefangen als wären wir Verbrecher und verschleppten uns in eine große Stadt. 

Broken ChainsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt