Broken Chains

Kapitel 12

Ich nahm seine Hand.

Ich sah ihn erstaunt an. “Fühlst du dich unsicher, wenn ich weggehe?”

Ich nickte.

“Okay, dann bleibe ich an deiner Seite bis du dich besser fühlst.”

"Mach dir um mich keine Gedanken…"

“Sollte man aber.”

"Du sollst auch Zeit mit deiner Familie verbringen.”

Ich biss mir auf die Lippe und nickte.

Ich lächelte.

“Wer weiß, vielleicht hast du ja auch Familie hier.”

"Ich kenne sie ja nicht."

“Heißt ja nicht, dass sie nicht trotzdem hier sind.”

"Nein, heißt es nicht."

“Ansonsten nimmt meine Familie dich sicher auch sofort auf.”

"Sie kennen mich ja nicht einmal."

“Na und?”

"Und ich bin…"

“Was?”

Ich sah zu Boden.

“Sag schon, was wolltest du sagen?”

"Ein Sklave…, es nicht wert."

“Du bist hier keiner mehr.”

Ich nickte unsicher.

“Ich meine das ernst, niemand hier wird dich so behandeln.”

"Ich weiß nicht, ob ich jemals wirklich frei sein kann."

“Irgendwann wirst du das schon.”

"Ich weiß nicht, wie man frei ist."

“Das lernst du schon noch.”

Ich nickte.

Ich lächelte zuversichtlich.

"Es macht mich nur so verdammt unsicher."

“Das ist sicher normal, weil du es nicht anders kennst.”

"Kannst du mir sagen, was ich tun soll?"

“Was du tun sollst? Inwiefern?”

"Ich habe keine Ahnung, wie ich mich verhalten soll."

“Hm, wie soll ich dir da helfen?”

"Ich weiß es nicht."

“Verhalte dich wie ich, oder wie die Menschen in deinem Umfeld. Du muss hier keinem einen Wunsch erfüllen, wenn du nicht willst.”

Ich sah zu Boden.

“Du darfst hier essen so viel du willst und musst nicht auf dem Boden kriechen.”

"Es ist so unwirklich.”

“Ich weiß.”

"Früher wusste ich wenigstens, was zu tun war."

Ich nickte nachdenklich.

"Was erwartet wurde."

Es würde schwer werden, wenn hier niemand mehr Forderungen stellte.

Ich legte mich wieder hin.

“Na ja, zerbrich dir jetzt noch nicht den Kopf darüber, sondern ruh dich aus.”