Kapitel 9

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Ich sah mich um, das Tor war geschlossen und andere Auswege kannte ich nicht.

Ich brachte ihn zu einer niedrigen Stelle der Mauer, wo ein Schuppen anschloss und half ihm hoch.

Als ich oben war streckte ich die Hand hinunter. “Komm”, sagte ich leise.

Ich kletterte hoch.

Kaum waren wir auf der anderen Seite heruntergesprungen, packte ich seine Hand und rannte los.

Ich folgte ihm, so schnell ich konnte.

“Wir müssen so weit wie möglich weg!”

Schwach nickte ich.

“Komm schon, schneller.”

Ich versuchte es.

Ich sah zurück.

"Es tut mir leid, ich bin zu langsam."

“Nein, du schaffst das.”

"Ich kann nicht so schnell wie du..."

Ich blieb keuchend stehen. “Da vorne ist ein Weg, wenn wir den erreichen ist es bestimmt nicht weit bis zu der Stadt, aus der ich herkam.” Ich kannte mich hier überhaupt nicht aus, aber mir war es egal, ob wir uns verliefen. Alles war besser als entdeckt zu werden.

Ich hielt seine Hand fest.

“Bis dahin schaffst du es sicher.”

Ich nickte.

Plötzlich hörte man das Tor hinter uns aufgehen. “Haltet sie!”, schrie jemand.
“Renn!”

Ich rannte los.

Ich schob ihn immer wieder vor mir her, den Weg hinunter. Bis plötzlich Pferde zu hören waren. Mist, den entkamen wir nicht!

Wir liefen noch so weit wir konnten.

Zwei Pferde versperrte uns schlussendlich den Weg, obenauf zwei Wachen mit Waffen.

Ich sah mich verzweifelt um.

Als ich mich umdrehte standen auch dort zwei.

Ich drehte mich im Kreis.

Ich überlegte fieberhaft, ob man nicht doch an ihnen vorbei schlüpfen konnte. Wenn wir hierblieben, war das garantiert unser Tod. Schließlich hatten wir mit der Flucht das schlimmste gewagt.

Ein Halsband wurde mir angelegt.

“Hey!”

"Ihr kommt mit."

Sie zerrten uns wie zwei entlaufene Hunde hinter sich her. Ich versuchte mit den Händen das Seil vom Halsband zu lösen.

Ich folgte ihnen und versuchte nicht zu sehr zurückzufallen, das Halsband drückte auf die alte Verletzung.

Das schwere Tor fiel hinter uns zu und man zwang uns vor einem, vor Wut schäumenden, Herrn auf die Knie.

Ich wagte es nicht aufzusehen.

Ich starrte ihm ins Gesicht.

"Ihr seid schreckliche Haustiere!"

“Liegt vielleicht daran, dass wir keine sind.”

"Gerade du solltest es besser wissen, Kitty!"

“Ich habe ihn angestiftet zu fliehen!”

Ich schüttelte den Kopf. "Herr. Ich habe ihm aus freien Stücken geholfen."

Broken ChainsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt