Von Remis und Fussballtrikots

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(Lied Three Lions)


Chelsea

Seit sie am Morgen aufgestanden war, konnte Chelsea es kaum erwarten, dass die Uhr endlich 19 Uhr anzeigte und sie sich auf den Weg zu Starbucks machen konnte. Während des Mittagessen mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvaters wahr sie die ganze Zeit nervös auf ihrem Stuhl hin und her gerutscht und hatte die anderen beiden damit zu Weißglut gebracht.

Sobald sie den Tisch verlassen durfte, war sie in die Stadt gestürmt und hatte die drei England Trikots in den passenden Größen und mit dem passenden Druck gekauft. Die paar Pfund die es ihrem Stiefvater gekostet hatte, konnte sein Konto locker vertragen.

Noch eine Stunde bis sie ohne schlechtes gewissen losgehen konnte, zeigte ihr ein Blick auf die kleine Uhr über ihrem Schreibtisch. Sie wuselte zwischen ihrem Schreibtisch und ihrem Bett hin und her.

Nicht mal ihre Kleider konnte sie bereit legen, denn das hatte sie schon vor einer Stunde getan als sie nicht gewusst hatte was sie tun sollte. Für eine Frisur hatte sie sich auch schon lange entschieden, und die wenige Schminke die sie brauchte hatte ihre Mutter ihr mit Freuden ausgeliehen.

Es war zum Haare raufen das die Zeit so langsam verging. Aufgeregt begann Chelsea auf ihrem Bett Trampolin zu springen, während dem sie gleichzeitig auf ihrem Smartphone herum drückte.

Natürlich war die Mannschaftsaufstellung drei Stunden vor Matchbeginn noch nicht veröffentlicht. Ungeduldig wechselte sie die App und begann sich durch ihre Galerie zu scrollen. Sie hätte zu gerne gewusst ob ihre Chelsea Jungs spielen würde. Das Mount in der Startaufstellung stehen würde war so gut wie fix, aber sie hoffte besonders für Chilwell das er im Kader sein würde.

Genervt fuhr sie sich über das Gesicht. Sie freute sich so unglaublich fest auf dieses Spiel das es ihre Nerven einfach überstrapazierte und das war nicht so gut. Zum Glück musste sie am nächsten Tag nicht in die Uni, sonst währe sie Morgen wahrscheinlich aus der Uni geflogen.

"Chelsea!" Die Zimmertür wurde aufgerissen und ihre Mutter stolzierte in den Raum. Wie eingefroren und mit einem fast schon schuldbewussten Gesichtsausdruck sah Chelsea von ihrem Bett zu ihrer Mutter hinunter.

"Gott komm da runter Mädchen!" Besorgt streckte sie die Arme nach Chelsea aus. "Mum wie oft noch. Ich bin 21. Ich komm hier von selbst wieder runter." Genervt den Kopf schüttelnd stieg sie von der Matratze und blieb vor ihrer Mutter stehen. "Was?"

"Hör mal Chelsea es tut mir leid wegen gestern, aber-"

"Spar dir deine Entschuldigung. Ich will sie nie hören." Mit verschränkten Armen lies sie sich aufs Bett fallen und sah erwartungsvoll zu ihrer Mutter hoch. "Sonst noch was. Wenn nicht dann währe ich dir wirklich sehr dankbar wenn du dich aus meinem Zimmer verpissen würdest. Danke."

"Jetzt hör mir mal zu Chelsea. Ich bin deine Mutter. So sprichst du nicht mit mir Kind!"

"Mum, bitte. Sag das was du zu sagen hast und dann geh wieder. Ich hab echt keine Lust auf irgendeine Diskussion mit dir. Ich war gerade so gut gelaunt."

"Na gut. Ich möchte, dass du heute Punkt 22 Uhr zuhause bist." Ungläubig riss Chelsea die Augen auf. "Ist das dein ernst Mum?!! Das Spiel geht etwa Zwei Stunden. Ich will doch nicht alles verpassen!"

"Das ist mir egal. Wenn du meinst so frech zu sein, gehst du das Spiel eben nicht schauen."

"Mum! Das ist eines der wichtigsten Spiele für mich. Davon hab ich immer geträumt. Das kannst du doch jetzt nicht tun." Schockiert stand sie auf und begann in ihrem Zimmer herum zu gehen.

Von Skandalen und RebellenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt