Kapitel 2 Stain

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Izuku Midoriya P.O.V

Langsam machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich musste furchtbar aussehen denn ich bekam mehrere blicke zugeworfen. Ein paar sahen aus als würden sie mich bemitleiden aber die meisten waren eher Verwirrung und angst. 

Es wurde langsam Dunkel auf den Straßen und die Laternen gingen sogar schon an. Ich machte mir Sorgen darüber wie meine Mutter wohl reagieren würde wenn sie mich sieht. Es war nur typisch für sie mal wieder auf mich zu warten. Ich konnte mir vorstellen, wie sie besorgt im Wohnzimmer auf und ab läuft alle paar Sekunden den Blick zwischen Haustür und Uhr zu wechseln.

Bei dem Gedanken musste ich lächeln fühlte mich aber gleichzeitig schuldig, dass sie wegen mir wieder Unannehmlichkeiten hatte. 

Ich hätte ihr am besten eine Nachricht schicken sollen, dass ich später nach Hause kommen würde. Es war noch nicht zu spät dafür, ich würde noch eine Weile brauchen bis ich zuhause ankommen würde. 

Ich ging in eine Seitengasse, um den Passanten nicht im Weg zu stehen, nahm meinen Rucksack ab und suchte nach meinem Handy. Es musste wohl nach ganz unten gerutscht sein." Dachte ich, denn ich konnte es nicht finden. 

Unachtsam packte ich stück für stück meinen Rucksack aus um mein Handy zu finden und bemerkte nicht, dass jemand auf mich zukam. 

Ich griff an meinen Heften vorbei und nach ganz unten. Ich spürte mein Handy und holte es heraus. Der Akku war noch fast komplett aufgeladen. Auf die Messenger App gedrückt wollte ich meiner Mutter gerade eine Nachricht schreiben als ich schnelle schritte hinter mir hörte. Ich dachte, dass ich gleich von jemanden der es eilig hatte umgerannt werden würde aber es kam ganz anders. Einen blick über meine Schulter und das was ich sah lies es mir eiskalt den Rücken runterlaufen.

Eine riesige Pfütze verbreitete sich über den Asphalt und näherte sich mir. Mein Blick landete auf der Ursache für diese Blutlache. Es war ein regungsloser Körper. Im nächsten Moment konnte ich auch erkennen, dass es nicht einfach nur irgendein Körper war. Nein. Es war der Pro Held Ingenium. 

Mein Magen drehte sich. Mich war spei übel. Ich wusste nicht mal, ob es möglich war, mich ein zweites mal zu übergeben aber das war es. 

Als ich fertig war vielen mir wieder die Schritte ein die ich noch vor ein paar Sekunden gehört hatte. Hier war eben noch jemand anderes als ich. Ich sah mich um. Hatte angst. Ich wollte schreien aber kein Ton kam raus. egal wie weit ich meinen Mund aufriss es kam kein Wort zustande. Bewegen konnte ich mich auch nicht auch wenn ich es wollte. 

Die rote Flüssigkeit die sich über den Boden ergab hatte nun auch mich erreicht. 

Ein keuchen war zu hören. Ich sah in die Richtung aus der das Geräusch kam. Es war Ingenium. Er schien noch am Leben zu sein. Langsam konnte ich meinen Körper bewegen. Wie in Zeitlupe ging ich auf den Pro Helden zu um ihm zu Helfen. Jedes mal wenn ich einen Schritt auf ihn zu ging, konnte ich sein Blut unter meinen Füßen hören. 

Als ich ihm näher kam bemerkte er mich. Er schien etwas vor sich her zu murmeln und sah Panisch aus. Wer wäre nicht Panisch, wenn er so viel Blut verlieren würde und nach was auch immer ihm passiert ist. 

Schritt für schritt ging ich weiter auf ihn zu und kurz bevor ich nah genug war um im aufzuhelfen oder erste Hilfe zu leisten wiederholte er das gemurmelte "Lauf... Weg...!" Eine neue Welle der Angst durchfuhr meinen Körper. Einen Moment zögerte ich aber ging die letzten Schritte zu dem verletzten Pro Helden und versuchte ihm zu Helfen. Es sah nicht so aus als könnte ich ihm Erste Hilfe leisten aber er musste aus dieser Gasse raus. 

Ingenium sah sich hektisch um als würde er etwas erwarten. Es machte mich noch nervöser und ängstlicher als ich sowieso schon war. Wieder einmal murmelte er etwas. Ich konnte es kaum hören. Er wiederholte sich und mir gefror das Blut in den Adern "Hinter... Dir...!"  

Ich schaute hinter mich und nur wenige Centimeter entfernt von meinem Gesicht glitt eine Klinge entlang. Ich erschrak und stolperte fast über Ingenium, konnte mich aber noch gerade so davor bewahren in die Pfütze aus seinem Blut zu fallen. 

Dem der die Klinge gehört lies mich erstarren. Ich hatte von ihm in den Medien erfahren. Es war der Hero Killer 'Stain'. Er hatte schon viele Helden umgebracht und ich wusste, dass wenn wir nicht schnell von da verschwinden würden, Ingenium und ich am ende auch Opfer von ihm sein werden. 

Ich wollte Ingenium gerade aufhelfen, um von da zu fliehen, da kam Stain auf uns zu und holte mit einem seiner Messer aus. Mein gesamter Körper war vor Angst wie gelähmt und ich sah wie die Klinge immer näher auf und zu kam. Plötzlich war alles wie in Zeitlupe. Ich konnte sehen, dass das Messer auf Ingenium gerichtet war. Bevor ich auch nur eine Sekunde bedenken konnte was ich tun konnte bewegte sich mein Körper wieder wie von selbst und Schubste den Pro Helden aus dem Weg.

Die Schwerkraft war jedoch nicht auf meiner Seite und somit landete ich an dem Punkt an dem noch vor einer Sekunde Ingenium Stand. 

Das Messer kam auf mich zu. Dieses mal war mein Körper schnell genug. Ich hob meinen Rechten Arm um den Angriff abzuflachen. Die Klinge traf auf meinen Arm und glitt diesen entlang. Sie schnitt mit Leichtigkeit durch meine Haut hindurch. 

Es tat viel mehr weh als wenn Kacchan seinen Quirk an mir anwendete. Das Blut glitt meinen Arm entlang und formte eine kleine Pfütze auf dem Boden. Aber es war zu wenig als, dass ich mir über den Blutverlust sorgen machen müsste.

Stain hielt inne. Er griff nicht an. Stattdessen führte es sein Messer zu seinem Mund und leckte das von mir dran klebende Blut. Im ersten Moment war ich verwirrt und angewidert doch dann konnte ich meinen Körper nicht mehr bewegen. Es war nicht wie noch vor ein paar Minuten als ich mich vor Angst nicht bewegen konnte. Mein Körper viel zu Boden. Es muss etwas mit seinem Quirk zu tun haben. Anders konnte ich es mir nicht erklären. 

Mir rutschte das Herz in die Hose, als Stain auf uns zu kam. Ich war bewegungsunfähig und Ingenium war zu schwer verletzt um selber etwas ausrichten zu können. 

Der Hero Killer schien es wieder auf den Pro Helden abgesehen zu haben. Es sah so aus als würde er ihn nicht gehen lassen. 

"Komm ihm nicht näher!" Schrie ich. Ich war überrascht dass ich noch sprechen konnte. Vor lauter Angst habe ich keinen Ton rausbekommen können seitdem ich das Blut von Ingenium gesehen habe. Gleich um die Ecke, nur ein paar Meter entfernt ist die Straße aus der ich gekommen bin. Da sind Passanten die Hilfe rufen können. Entschlossen holte ich tief Luft und schrie so laut ich nur konnte "HILFE!" 

Ich will dich nicht verlieren [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt