Izuku Midoriya P.O.V.
Ich war am Schlafen als mein Körper plötzlich viel. Ich dachte, dass es nur wieder so ein Hirngespinst ist wo der Körper wegen fehlender Orientierung nur denkt, dass er das Gleichgewicht verlieren würde aber dann spürte ich wie ich aufkam. Es tat nicht sehr weh und hat mich eher erschrocken. Bin ich aus dem Bett gefallen? Immer noch müde versuchte ich meine Augen zu öffnen doch das was ich sah lies Adrenalin durch meine Adern Pumpen und ich war hellwach.
Vor mir stand die Schurkenliga. Wie? Wie konnten sie mich wieder hohlen? Warum? Ich stand hektisch auf und versuchte die Umgebung zu erkennen. Meine Augen waren noch zu müde aber eins war klar: Ich war nicht mehr Zuhause. Sie haben mich tatsächlich wieder entführt.
Sie machten Anstalten mich festhalten und vermutlich auch wieder fesseln zu wollen aber dieses Mal konnte ich mich wehren. Ich wusste wie ich meinen Quirk benutzen musste um sie abzuwehren. Auf die Angst konzentrieren.
Es war ein Fehler mich zu trainieren. Es war ein Fehler mich wieder zu entführen. Es war mir wirklich möglich sie zu überwältigen. Gleich, gleich habe ich die Möglichkeit abzuhauen. Ich wüsste wo ihr neuer Aufenthaltsort ist und könnte es den Pro-Helden berichten. Sie würden verhaftet werden und sie könnten niemandem mehr etwas antun.
Das habe ich gehofft aber es kam anders. Ich hatte einen vergessen. Der der daran schuld war, dass ich mich überhaupt mit diesem Quirk wehren konnte: Stain. Er war es der mich entführt und in diese Hölle gebracht hat. Wäre ich ihm nie begegnet wäre ich quirkless geblieben aber hätte nicht diese Narben. Diese Narben die mich nur an Schmerz und Brennen erinnern.
Es war mein Fehler zu glauben, dass ich mich ohne eine echte Ausbildung wehren könnte. Stain schlich sich an mich heran und stieß eins seiner Schwerter durch einen meiner Flügel und meinen rechten Arm. Der schreck, dass sich jemand an mich herangeschlichen hatte verstärkte den Schmerz den ich fühlte.
Dass ich abgelenkt war nutzten sie sofort. Es ging so schnell, dass ich nicht einmal merkte wie sie mir Ketten anlegten. Es waren keine alten rostigen, wie ich es erwartet hätte, nein, sie waren neu. Ich versuchte sie zu zerstören aber meine Kraft reichte nicht aus. Und was noch schlimmer war: Sie ließ ab. Meine Kraft verschwand und mein Körper träge. Es war mir unmöglich mich jetzt noch zu wehren.
Es mussten Stunden vergangen sein. Sie hatten mich, wie auch letztes Mal, in einen Separaten Raum gebracht. Der unterschied war aber, dass dieser ein kleines Fenster hatte. Natürlich weit genug entfernt als dass ich auch nur in die Nähe von ihm kommen könnte.
Immerhin konnte ich die ungefähre Zeit ermitteln. Als sie mich entführt haben muss es noch Nacht gewesen sein und dem Licht nach zu urteilen, dass vom Fenster aus in den Raum schien, muss es ungefähr Mittag gewesen sein. Vielleicht ist es auch Vor- oder Nachmittag. Ich konnte mir nicht ganz sicher sein aber es war Tag, denn die Sonne schien.
Der Raum in den sie mich gebracht haben war komplett leer, bis auf Gitter, dass im Boden war, woran die Ketten, die mir angelegt worden, angebracht waren. Könnte ich genug Kraft aufbringen um das Gitter aus dem Boden zu brechen? Oder Ist es genau so verstärkt wie die Ketten selbst? Meine Gedanken wurden, von der sich schwungvoll öffnenden Tür, unterbrochen.
Ich machte mich bereit. Sobald die Ketten entfernt werden würden, würde ich so viel Kraft wie ich nur konnte aufbringen und mir einen Weg heraus bahnen.
Eine Gestalt trat in den Raum und kam auf mich zu. Es war der der mir diese Narben gegeben hat. Jedes Mal wenn ich vor einem Spiegel stehe oder mich Leute auf sie ansprechen sah ich sein Gesicht.
Wut aber auch Angst stieg in mir auf. Noch nicht. Ich musste es aushalten bis er die Ketten entfernte, egal ob vom Gitter am Boden oder mir selbst. Sobald ich die Möglichkeit von hier wegzukommen hatte würde ich sie auch nutzen.
Schritt für Schritt kam er mir näher. Er konnte die Verachtung in meinem Gesicht sehen.
"Lange nicht mehr gesehen."
Ich sah ihn weiterhin an. Sagte kein Wort, zuckte nicht mit der Wimper, obwohl mein Puls raste. Nur wenn ich ihn ansah brannten die Narben die ich von ihm hatte.
Er war inzwischen nah genug als dass ich ihn hätte schlagen können.
"Freust du dich denn gar nicht mich wiederzusehen?"
Er blieb stehen. Wieso bleibt er stehen? Hat er etwa nicht vor die Ketten zu entfernen? Das wäre wahrscheinlich meine einzige Chance. Wieso bewegt er sich nicht? Aus meiner Wut verwandelte sich langsam Sorge und mehr Angst.
"Wir wissen, dass du weißt wie du deinen Quirk zu benutzen hast. Es ist offensichtlich, dass du versuchen wirst uns anzugreifen. Du wartest bestimmt nur darauf, dass ich die Kette entferne, damit du deinen Quirk einsetzt, mich angreifst und dann von hier verschwindest. Das wird nicht passieren."
Sie wussten es. Wieso hätte sie auch nicht damit rechnen sollen. Wäre Stain nicht gewesen hätte ich sie wahrscheinlich sofort überwältigt. Ich hätte die Pro-Helden auf sie angesetzt. Aus Sorge wurde Verzweiflung.
"Da gibt es aber ein kleines Problem. Wir können hier keine Experimente an die vornehmen."
Es wäre bestimmt schwer geworden. Bisher brauchten sie eine Liege und einige Geräte und Werkzeuge für ihre Experimente an mir. Das konnten sie nicht jedes Mal in den Raum und danach wieder raus bringen.
"Also haben wir uns gedacht: Wie können wir den Jungen ruhig halten ohne ihn mit Drogen vollzupumpen? Da viel Stain ein, dass es da diesen Freund gibt, durch den wir dich erst gefunden haben. Er besucht dich fast Täglich, also müsst ihr ja befreundet sein."
Ich hatte ein mieses Gefühl.
"Wie wäre es mit einem Deal? Du gehorchst oder wir holen uns den Jungen. Was er wohl davon halten würde zu wissen, dass er nur in die Sache hineingezogen wurde, weil du nicht gehorchen wolltest? Wie würde sich es auf deinen Quirk auswirken zu wissen, dass du deinen Freund auf dem Gewissen hättest?"
Das können sie nicht tun! Nicht Kacchan! Er hatte nie etwas mit dieser Sache zu tun!
Wut, Angst, Sorge. Wut. Angst. Sorge. Wut. Sie ging mit mir durch. Ich hatte meinen Quirk nicht mehr unter Kontrolle.
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Ich will dich nicht verlieren [Abgeschlossen]
FanfictionIzuku Midoriya wurde von allen um ihn herum gemieden und sogar gemobbt. Der Grund dafür war, dass er in einer Welt, in der 80% der Menschheit besondere Fähigkeiten besitzen, er keine hat. Sogar sein früherer Kindheitsfreund Katzuki Bakogou, oder wie...