Izuku Midoriya P.O.V.
In letzter Zeit gab es keine Experimente mehr. Sie hatten mir auch nichts mehr angetan, seit dem sie mir meine Beine gebrochen hatten. Sie gaben mir keine Schmerzmittel sorgten aber dafür, dass die Brüche verheilten und sich nicht entzündeten.
Ich wusste immer noch nicht wie lange ich schon bei ihnen war aber der länge meiner Haare nach zu urteilen waren es schon mindestens fünf oder sogar sechs Monate gewesen.
Immer wieder war ich am überlegen ob die Pro Helden mich retten würden oder nicht. Egal wie viel Zeit vergang, ich konnte einfach nicht daran denken, dass ein Held jemanden in stich lassen würde.
Sie werden mich retten.
Tag für tag redete ich mir diesen Satz ein. Tag für Tag hatte ich die Hoffnung aufrechterhalten. Auch nach sechs Monaten, wollte ich weiterhin daran glauben.
Es hieß nur noch schlafen, essen, vom Doctor überprüft werden und dann wieder schlafen. Immer der gleiche ablauf. Ich fragte mich wieso sie mich noch bei sich hielten anstatt mich auf die Straße zu werfen oder mich umzubringen.
Gefragt hatte ich nicht, weil ich angst vor der Antwort hatte oder ob sie mir dann etwas antun würden. Es hätte mir sowieso nichts gebracht, ihnen Fragen zu stellen. An wen hätte ich die Informationen denn weiterreichen können?
An einem Tag kam wie üblich der Doctor zu mir um sich meine Beine anzusehen aber an diesem war er nicht alleine. Ein großgewachsener Mann im Anzug war bei ihm. Er trug eine Art Maske.
Wärend der Doctor sich um meine Beine kümmerte sprach der Mann mich an. "Du bist also Izuku Midoriya." Ich sah ihn an und nickte leicht. Seitdem der mit dem Feuer Quirk, mich gewürgt und anscheinend gebranntmarkt hatte tat es weh zu sprechen. Das konnte aber auch daran liegen, dass ich nur wenig zu trinken bekam und einfach deswegen Halsschmerzen hatte.
"Wie fühlen sich deine Beine an? Dabi scheint es zu gefallen dich zu quälen."
Der, der mir das angetan hatte heißt also Dabi. Ich antwortete ihm nicht.
"Ich verstehe warum du nicht mit mir reden möchtest. Aber ich habe einen vorschlag für dich."
Ich musste zugeben, dass ich neugierig war aber was würde mich schon ein Schurke für einen vorschlag machen? Mein blick war ernst.
"Findest du es nicht auch seltsam?"
Was wovon spricht er?
"Du bist jetzt schon seit etwas mehr als sechs Monaten bei uns und noch kein einziger Held hat auch nur in der nähe nach dir gesucht."
Er wollte mich verunsichern. Es war offensichtlich. Pro Helden würden niemals jemanden, der hilfe braucht im stich lassen. Darauf falle ich nicht rein.
"Auch in den Nachrichten hört man nicht mehr von dir. Der verschwundene Junge, der noch vor kurzer Zeit das top Thema war, wurde wohl vergessen. Nach so langer Zeit wundert es mich nicht."
Ich wurde wütend. Wie konnte er nur so etwas sagen? Helden lassen einen nicht im Stich.
"Dein Fall wurde wohl auf Eis gelegt. Du wurdest offiziell für Tot erklärt."
Das konnte nicht stimmen. Wieso sollten sie das machen? Ich war doch noch am Leben.
"Du lügst..." Kam es heiser von mir.
"Wie war das? Ich soll lügen? Du kannst dich gerne selber davon überzeugen."
Der Doctor ging kurz aus dem Raum und als er zurück kam, schob er einen Tisch mit sich. Auf dem Tisch stand ein kleiner Fernseher. Er wurde angeschaltet und es liefen die Nachrichten.
"Gerade rechtzeitig." Sagte der große Mann.
"Und das sind die Themen des heutgen Tages:" Es wurden ein paar Themen aufgezählt. Eine überschwemmung an der Küste, das Wetter und die rettung einer Familie aus einem brennenden Haus.
Das kann nicht sein. Sie würden doch niemanden einfach so zurücklassen. Ein Held hatte mich doch gesehen also wieso surcht er nicht nach mir?
Mein Atem stockte. Ich versuchte meine tränen zurückzuhalten.
"Glaubst du mir jetzt?"
Ich war sprachlos. Sie hatten mich wirklich aufgegeben. Niemand suchte mehr nach mir. Ich war offiziell für Tot erklärt.
"Da du es jetzt verstanden hast, würde ich gerne auf meinen Vorschlag zurückkommen. Im grunde geht es darum dass wir dir etwas geben und du uns dafür einen gefallen tust."
"Es gibt nichts auf der Welt, was du mir geben könntest wofür ich Schurken einen gefallen tu."
"Auch nicht wenn es sich um einen Quirk handelt?"
Wovon redete er nur? Wie konnte es möglich sein mir einen Quirk zu geben? Das musste ein bluff gewesen sein.
"Das ist nicht möglich. Und auch wenn es das wäre würde ich 'Nein' sagen."
Das ganze reden tat mir wirklich im Hals weh aber ich hielt es aus.
"Du bist ziemlich Stur. Das ist gut. Aber du solltest wissen, dass es durchaus Möglich für dich ist einen Quirk zu bekommen."
Jahrelang wurde ich gehänselt, verspottet, gemobbt und verprügelt, weil ich ohne einen Quirk geboren wurde und dann sagt mir ein Schurke, dass es möglich wäre mir einen zu geben? Was sollte das?
Sie mussten nachgeforscht haben um herauszufinden was mir deswegen alles angetan wurde. Das nutzten sie jetzt um mich zu manipulieren. Sowas ist einfach nicht möglich. Es ist nicht möglich.
"Keine Sorge, du musst nicht sofort entscheiden. Wir geben dir einige Tage um alles zu bedenken. Wenn du fragen haben solltest kannst du diese dem Doctor stellen."
Nach diesen Worten ist er aus dem Raum gegangen. Der Doctor kam wieder zu mir um sich weiter um meine Beine zu kümmern. Wärend er das tat erzählte er mir noch ein wenig etwas über den Vorschlag. Die ganze Zeit lief der Fernseher noch also versuchte ich mich darauf zu konzentrieren.
Als der Doctor fertig war sagte er, dass der Fernseher hier stehen bleiben konnte, schob ihn aber ein wenig weiter weg von mir, damit ich ihn nicht erreichen konnte.
Die ganze Zeit liefen Nachrichten und alle zwei Stunden wurde ein Held gezeigt. Ab und zu auch einer interviewt. Es waren oft die Selben fragen, die gestellt wurden. Eine kam fast jedes mal: "Wieso sind Sie ein Held geworden?" Darauf kam auch oft die gleiche antwort: "Um jeden retten zu können!"
Jedes mal wenn ich diese Antwort hörte zog sich etwas in mir zusammen. Tagelang wiederholten sich die Interviews. Tagelang hörte ich die gleichen Antworten. Wenn das der Grund ist warum ihr Helden geworden seid, wieso lasst ihr mich dann im Stich?
Irgendwann ist es mir dann klar geworden.
Ach so, ich verstehe. Wieso sollte man jemanden retten, der komplett nutzlos ist? Kein Quirk. Ich kann mich ja nicht mal selber beschützen, also wieso sollte es jemand anderes tun?
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Ich will dich nicht verlieren [Abgeschlossen]
FanfictionIzuku Midoriya wurde von allen um ihn herum gemieden und sogar gemobbt. Der Grund dafür war, dass er in einer Welt, in der 80% der Menschheit besondere Fähigkeiten besitzen, er keine hat. Sogar sein früherer Kindheitsfreund Katzuki Bakogou, oder wie...