Izuku Midoriya P.O.V.
Auf dem Weg zu meinem Zimmer ist mir niemand anderes begegnet. Die Fahrt im Fahrstuhl war schon seltsam genug. Und Kirishima dachte, dass ich Probleme hätte. Ich wollte nicht, dass er sich sorgen macht, wenn es keinen Grund dafür gab.
Aber wie konnte ich ihm das Erklären, ohne ihm von meinem Albträumen zu erzählen? Er würde nur denken, dass ich schwach wäre, ein Angsthase. Er hat zwar gesehen, dass ich schon einmal in Kacchans Zimmer, in seinem Bett, geschlafen habe, aber dann würde Kirishima ihn nur wieder damit aufziehen. Mina, Kaminari, alle aus der Klasse würden es irgendwann erfahren.
Sie würden mich wie ein Kind behandeln, über mich lachen. Es würde nur wieder so werden wie es in der Mittelschule war. Entweder ignoriert oder verspottet werden. Wahrscheinlich beides.
Okay, stopp. An sowas wollte ich doch gar nicht erst denken. Meine Klassenkammeraden waren bisher immer nett zu mir, sie akzeptierten mich, obwohl ich so seltsam bin.
Mit etwas Glück würde Kirishima die ganze Sache einfach vergessen. Es war ja auch nicht allzu seltsam, als dass es einem in Erinnerung bleiben würde.
Nachdem ich mich in meinem Zimmer für den Tag fertig gemacht habe, ging ich zu den anderen in den Aufenthaltsraum um zu Frühstücken.
Ich schien einer der ersten gewesen zu sein. Nur Todoroki, Kirishima, Iida, Yaoyorozu und ich waren die einzigen schon dort. Die anderen bereiteten das Frühstück noch vor als ich zu ihnen kam.
"K-Kann ich helfen?" Fragte ich schüchtern.
Mein eigenes Stottern störte mich, aber egal wie gut ich meine Klassenkameraden kennengelernt habe, konnte ich einfach nicht aufhören in ihrer Gegenwart nervös zu sein.
"Danke, aber wir sind jeden Moment fertig, Wenn es dir allerdings nichts ausmacht, könntest du den Tisch decken." Sagte Yaoyorozu mit einem Lächeln.
Ohne noch etwas sagen zu wollen, ging ich zu dem Schrank, in dem das Geschirr stand. Ich musste mehrfach hin und her gehen. Die Teller waren auf dem Regal auf schulterhöre, Schüsseln auf dem darunter, Besteck in einer Schublade weiter unten im Schrank. Das einzige was noch fehlte waren die Gläser. Sie waren auf einem der oberen Regale. Ich war gerade so groß genug um an die Gläser, die weiter am vorderen Rand standen, heranzukommen.
Es fehlten aber immer noch drei Gläser. Ich streckte mich, um an die weiter hinten stehenden heranzukommen aber konnte sie nur gerade so mit meinen Fingerspitzen berühren. Ich stellte mich auf meine Zehensitzen in der Hoffnung, dass es mir genügend Höhe geben könnte.
Und tatsächlich. Ich konnte zwei der drei Gläser erreichen aber an das dritte kam ich nur schwer heran.
Ich konnte meine Klassenkameraden hören, die aus ihren Zimmern in den Aufenthaltsraum kamen. Sie saßen sich wohl schon alle hin, um zu essen. Ich musste mich also beeilen.
Nur noch ein kleines bisschen. Sagte ich zu mir selbst und versuchte mich noch etwas mehr zu strecken bis ich es schaffte das Glas zu fassen. Allerdings habe ich mich so darüber gefreut, dass ich mein Gleichgewicht verlor.
Was ist schon ein Fall auf den Teppichboden gegen Brandnarben?
Der Sturz hätte nur leicht wehgetan und mir, im schlimmsten Fall einen blauen Fleck gegeben. Ich musste schon mit schlimmeren Leben, weswegen mir das nichts ausgemacht hätte.
Doch dann fiel ich plötzlich nicht mehr. Ich dachte vielleicht, dass Uraraka ihren Qurik an mir anwandte, aber dann realisierte ich, dass mich jemand hielt. Nicht nur irgendjemand, nein, es war Kacchan.
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Ich will dich nicht verlieren [Abgeschlossen]
FanficIzuku Midoriya wurde von allen um ihn herum gemieden und sogar gemobbt. Der Grund dafür war, dass er in einer Welt, in der 80% der Menschheit besondere Fähigkeiten besitzen, er keine hat. Sogar sein früherer Kindheitsfreund Katzuki Bakogou, oder wie...