Kapitel 38 Schlaf

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Izuku Midoriya P.O.V.

Ich konnte dieses Gefühl einfach nicht loswerden. An dem Abend wollte ich auch wieder in meinem eigenen Zimmer schlafen und als Kacchan mich gefragt hat, ob ich mir dabei auch sicher war, wurde ich so nervös.

"J-ja, ich b-bin mir sicher." mein Stottern half dem ganzen auch nicht.

"Wenn was sein sollte, dann kannst du jederzeit zu mir kommen." War seine Antwort.

Ich war Kacchan dankbar. Gleichzeitig wurde dieses Gefühl nur umso stärker, wenn er so nett zu mir war.

Trotz seinen Worten wollte ich die Nächte nicht mehr bei ihm verbringen. Naja, ich wollte schon, aber ich sollte nicht. Ich konnte nicht mein Leben damit verbringen, bei anderen ins Bett zu klettern, nur weil ich ein bisschen Angst hatte.

In dieser Nacht würde ich in meinem eigenen Zimmer schlafen.

Mir kann nichts passieren. Ich bin von Profi und zukünftigen Helden umgeben. Mir kann nichts passieren.

Diese Worte wiederholte ich die ganze Nacht, wie ein Mantra. Sie sollten mich beruhigen. Und das hat auch immer mal wieder funktioniert. Immer mal wieder bin ich eingeschlafen. Aber immer mal wieder bin ich auch aufgewacht.

Irgendwann konnte ich diese Träume und diese Angst nicht mehr ertragen.

Es war 02:47 Uhr. Ich nahm meine Notizen und entschied mich für den Rest der Nacht zu lernen. Zumindest nutzte ich die Zeit für etwas Sinnvolles.

Um 06:00 Uhr klingelte mein Wecker. Es war Zeit mich für die Schule fertig zu machen.

Ich war der erste im Aufenthaltsraum.

Kochen konnte ich nicht, also entschied ich mich hinzusetzen und auf die anderen zu warten. Es dauerte nicht lange bis Iida, Uraraka, Todoroki und Yaoyorozu aus dem Fahrstuhl kamen.

"Guten Morgen, Midoriya. Es ist vorbildlich von dir rechtzeitig für die Schule fertig zu sein." Sagte Iida.

"G-Guten Morgen."

Todoroki saß sich zu mir, während die anderen in die Küche gingen, um das Frühstück zuzubereiten.

Wir saßen still beieinander, aber Todoroki sah mich an. Es machte mich etwas nervös.

"I-Ist etwas nicht ich Ordnung?" Fragte ich, als er nicht aufhörte mich anzusehen.

"Du siehst müde aus." Antwortete er.

"J-Ja, es ist noch so früh, das muss es sein." Ich konnte ihm nur schlecht sagen, dass ich kaum Schlaf bekommen habe aufgrund von Albträumen.

"Das verstehe ich, es geht mir genauso."

"Guten Morgen!" Kam Kaminaris Stimme.

Todoroki richtete seinen Blick endlich von mir ab.

Kurz darauf kamen auch alle anderen nacheinander in den Aufenthaltsraum. sie bildeten kleinere Gruppen und begannen Gespräche. Trotz der Gruppen konnte jeder etwas zu den Gesprächen beitragen. Es war eine angenehme Atmosphäre.

Jemand setzte sich neben mich. Ich sah hin und traf auf diese roten Augen, die ich schon so lange kannte. War seine Augenfarbe schon immer so intensiv?

"Wie hast du geschlafen?" Fragte er mit leiser Stimme.

Er wollte anderen noch nie zeigen, dass er sich eigentlich für seine Mitmenschen interessiert.

"Ähm, gut, danke." Log ich ihn an.

Kacchan sollte nicht wissen, dass ich weiterhin Probleme beim Schlafen hatte. Er musste sich nicht ständig um mich kümmern.

Ich will dich nicht verlieren [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt