Kapitel 27 Aufwachen

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Verschlafen sah ich in Vamblarts Blauen besorgten Augen. Ich war auf der Bank der Bibliothek eingeschlafen wie ich gerade feststellte. Einige Minuten sah mich Vamblart besorgt an, bis er sich faste und verlegen meinte: „Ich habe dich gesucht." Bei seinen Worten wurde ich knallrot und schaute betreten zu Boden. Genauso verlegen brabbelte ich: „Ddu hast mich gesucht? Wie lange hast du mich gesucht?" Nun sah auch Vamblart verlegen zu Boden. Leise antwortete er: „Ja. Nur ein paar Stunden." „Oh. Zum Glück nur ein paar Stunden", flüsterte ich vor mich hin. Schweigend nickte er und flüsterte: „Zum Glück nur ein paar Stunden." Wieder schwiegen wir, bis ich hochrot fragte: „Wann hast du eigentlich Geburtstag und wie alt wirst du?"

Kurz nachdem ich die Frage gestellt hatte, sah ich, dass Vamblart betreten weg schaute und wurde rot. Im selben Moment spürte ich wie sich eine unangenehme Hitze in mir breit machte und sofort bereute ich meine Worte. „Mist ich glaube ich habe was Falsches gesagt!", dachte ich beschämt.

Plötzlich hörte ich wie Vamblart nervös flüsterte: „Ich werde am sechsundzwanigsten Juli ... zwanzig. Ja zwanzig. Also in neun Tagen."

Ich sah ihn misstrauisch an und dachte: „Warum hat er gezögert? Hat er was zu verbergen? Was hat er wohl zu verbergen? Oder schämt er sich, weil ein Jahr älter ist? Hätte ich ihn das nicht fragen sollen? Oh nein erschießt mich jemand! Was zum Teufel denke ich da! Man ich wollte selbstbewusst sein! Okay lass dir nichts anmerken!"

Schnell verschwand mein misstrauischer Gesichtsausdruck und ich fing an strahlend zu Lächeln. Dies fiel mir nicht schwer da ich immer lächeln musste wenn er mich verwirrt an sah.

Ich spürte wie mein Gesicht heiß wurde. Es wurde rot und zwar knallrot. Leise stotterte ich: „Ich... ähm... wir... ähm... sollten... ähm... mit den Vorbereitungen anfangen. Ja mit den Vorbereitungen. Für die Party... Deine Geburtstags Party." Vamblart sah mich überrascht an und meinte: „Ähm ja. Wollen wir in mein Zimmer gehen? Da sind meine beiden Federn und ich habe dort eine Menge Pergament für die Gästeliste und die weitere Planung."

Bedächtig nickte ich und sah ihn mit meinen hochroten Wangen an. Er nahm meine Hand und führte und führte mich zur der Tür. Bei der Berührung seiner Hand auf meiner lief mir ein warmer Schauer über den Rücken. Reflexartig wollte ich meine Hand zu rückziehen, damit Vamblart nicht merkte wie rot ich wurde. Doch im letzten Moment hielt ich mich zurück. „Was tue ich da? Warum will ich nicht, dass er merkt, dass ich rot werde und warum werde ich überhaupt rot? Vielleicht bin ich doch in Vamblart... Nein niemals! Ich kenne ihn kaum und... er ist zwar ganz schön süß...aber nein niemals!", überlegte ich.

Zusammen verließen wir die prächtige Bibliothek und gingen durch den Flur zu seinem Zimmer. Während wir zu seinem Zimmer gingen wurde ich immer aufgeregter. Mein Herz schlug immer schneller und mein Atem stockte. Ich spürte wie die Schmetterlinge in meinem Bauch immer und immer schneller flogen und wie meine Wangen noch roter wurden als sie schon waren.

Als wir an der Tür vor seinem Zimmer standen ließ er meine Hand los, um die Tür zu öffnen. Eigentlich hätte es nur wenige Sekunden dauern sollen zur Tür zu gelangen, doch dieser Moment in dem er meine Hand hielt war so wunderbar und so unfassbar, dass ich ihn ohne es zu merken genoss und mich diesem hingab.

Nachdem Vamblart die Tür geöffnet hatte trat er hinter die Tür und gab mir mit einem wink zu verstehen, dass ich eintreten sollte. Schüchtern trat ich ein und spürte das ungewohnte Gefühl zu Hause zu sein. „Wie es wohl ist hier zu leben?"; fragte ich mich verträumt.

Ich stand eine Weile da bis ich hinter mir Vamblart spürte. „Luna? Ist alles in Ordnung?", fragte mich Vamblart mit seiner weichen und zugleich rauen Stimme. Bei seinen Worten lief mir ein angenehmer Schauer über den Rücken. Stotternd antwortete ich: „Jja alles in oordnung."

Vamblart sah mich misstrauisch an, aber fasste sich schnell. Zusammengingen wir zu dem kleinen Schreibtisch, auf den ein kleines Tintenfass und ein paar Blätter Pergament waren. DerAnblick dieser Sachen gab mir schon wieder das Gefühl zu Hause zu sein. Ich verstand es damals noch nicht, aber ich sollte bald herausfinden warum das so war.

darknight Das Misteriöse BuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt