Kapitel 24 Ein Schloss Ohne Schlüssel

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Verdutzt stand ich immer noch überrascht in Melanies Zimmer. Eben war  Vamblart ohne Vorwarnung einfach aus dem Raum gestürmt. „Was war denn da los?", fragte ich mich. Sofort mich ein Gefühl der Einsamkeit. „Ich muss der Sache auf den Grund gehen. Wo ist er nur hingegangen? Ich muss ihn suchen. Am besten fange ich in Vamblarts...", überlege ich. Als Vamblart in meinen Gedanken dachte ich sofort an meinen Tagtraum. Dieser hatte sich so intensiv angefühlt. Sogar etwas zu intensiv. „Dieser Kuss war so wunderbar. Aber das sollte er nicht. Nein es war nur ein Traum!", redete ich mir ein. Ohne es zu bemerken war ich aus Melanies Zimmer gegangen.

Ich sah mich ängstlich um als mir auffiel, dass ich nicht mehr genau wusste wo Vamblarts Zimmer war. Ich war zu sehr mit Vamblart beschäftigt. „Warum beschäftige ich mich schon wieder mit ihm! Es geht mich nichts an. Ich sollte mich lieber... da raus halten!", beschloss ich mürrisch. Plötzlich kam mir ein verrückter Gedanke: „Was wenn... War wäre wenn ich... Nein ich bin einfach nur müde. Ich sollte schlafen gehen. Aber wo? Wo kann ich schlafen und wie kann ich nach zwei Tagen schlafen immer noch müde sein?" Ich ging müde einfach in eine Tür um irgendwas zu hinlegen finden.

Die Tür zu der ich ging war gegen über von Melanies Zimmer. Ängstlich klopfte ich an das schwarze Holz. Ich wartete, angespannt einpaar Minuten auf eine Antwort, aber niemand antwortete. Ängstlich stieß ich die Tür auf und fand mich in einer riesigen Bibliothek wieder. Die Decke des Raumes war mindestens 5m hoch, sodass die Bücherregale wie Bäume im Wald aussahen. Der Raum wurde von dem gedämpften Licht erleuchtet. Der Raum war recht groß und wie aus einem Kinderbuch. Die Regale waren in einem warmem Schokoladenbraun und Leitern standen alle paar Meter von einander entfernt. In den Ecken standen kleine braune Sofas mit blutroten Kissen und Polstern.  Insgesamt wirkte die Bibliothek magisch.

Mit gemächlichen Schritten ging ich die Regalreihen entlang. Vorsichtig strich ich mit meinen Händen, währenddessen über die Einbände der Bücher. Dabei wischte ich eine dicke Staubschicht ab. Neugierig blieb ich vor dem Regal stehen. Gespannt sah ich auf die Titel der Bücher. Die meisten der Titel konnte ich nur schwer inziffern. Unter den Büchern erkannte ich auch ein paar bekannte Werke. Darunter waren: Stolz und Vorurteile, Sommernachtstraum, The secret garden und Romio und Julia. Die Einbände der Meisten Büchern hatten leichte Risse. „Ich glaube ich sollte mal was lesen, vielleicht lenkt mich das von Vamblart ab und von den Ereignissen", beschloss ich, bei dem Gedanken an die Ereignisse lief es mir kalt den Rücken hinunter, „Hm aber was soll ich lesen? Vielleicht... Hmm... Stolz und Vorurteile... Nein das hab ich schon gelesen... Oder... Vielleicht... hmm... ja... The secret garden. Das habe ich noch nicht gelesen!" Vorsicht zog ich die Ausgabe aus dem Regal und begut achtete das Titelbild. Auf dem Cover war ein kleines Mädchen im Garten und mit gelber Schrift stand The Secret Garden.

Langsam näherte ich mich einem der Sofas. Müde ließ ich mich in die weichen Kissen fallen und schlug das Buch auf. Mit meinen Augen glitt ich schnell über den Text, aber meine Gedanken glitten die ganze Zeit zu Vamblart. „Vamblart hier, Vamblart da, Man warum denke ich jetzt schon wieder an ihn. Man jetzt kann ich nicht mal lesen ohne an ihn zusenden! Was ist bloß los mit mir?", fragte ich mich entrüstet, „Ich lese am besten einfach weiter und ignoriere diese Gedanken." Einige Minuten schaffte ich es mich auf  Doch leider schlug mein Plan fehl  und ich dachte schon wieder an ihn. Aber ich war zu nun zu müde. Müde versuchte ich mich auf die Worte zu konzentrieren, aber letztendlich übermannte mich der Schlaf und ich sak in einen Schwall aus Farben und Gefühlen.  Ich sank in einen Traum.

darknight Das Misteriöse BuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt