🙌Verhaftung Special🙌

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Mycroft POV

*smut*

"Guten Morgen, Schatz", raunte mir Greg ins Ohr und schlang von hinten seine Arme um mich.
"Guten Morgen", erwiderte ich leicht gestresst und befreite mich aus seiner Umarmung, um den Aktenordner in meiner Arbeitstasche zu verstauen.
"Was machst du da?", fragte Greg verwirrt.
"Wonach sieht es aus?", gab ich nüchtern zurück und machte mich daran, meine hellblaue Krawatte zu binden.
"Aber heute ist Samstag!", protestierte mein Ehemann. "Du warst gestern schon so lange bei der Arbeit. Wir sollten wirklich mal wieder Zeit für uns haben!"
Ich seufzte und drehte mich zu ihm um.
"Ich weiß. Glaub mir, ich würde mir auch wünschen, dass ich heute kein spontanes Meeting mit den wichtigsten Persönlichkeiten der britischen Regierung hätte", murmelte ich. "Dem ist aber so"
Greg verzog unzufrieden das Gesicht und zog mich am Bund meiner Anzughose näher zu sich heran.
"Wie wäre es wenn du mal eine Ausnahme machst und das Meeting ausfallen lässt? Wir könnten die Zeit doch anders nutzen...", hauchte er in verführerischem Ton und küsste mich, während er seine Hände an mein Hinterteil wandern ließ.
"Greg!", ermahnte ich ihn streng.
"Ich muss wirklich los. Und ich will mich bei dem Treffen auch konzentrieren können"
Letzteres sagte ich mit Nachdruck und schob Greg demonstrativ von mir weg.
Er hingegen lächelte nur verschmitzt. "Oh, du wirst dich ganz sicher nicht konzentrieren können..."
Greg ließ seine Finger an meinem Oberkörper herab wandern.
"...bei dem Gedanken, was du gerade verpasst"
Als er mit seiner Hand an meinem Schritt stoppte, biss ich mir auf die Lippe, um nicht die Fassung zu verlieren - was mir allerdings nur mehr oder minder gelang.
"Wow, das ging ja einfacher als gedacht", sagte Greg schmunzelnd. "Na dann. Viel Spaß bei deinem wichtigen Regierungsmeeting"
Ich konnte die Genugtuung aus seiner Stimme heraushören.
"Danke", erwiderte ich kühl. "Den werde ich haben"
Greg hob eine Augenbraue, wie, um zu sagen, dass ich ganz sicher keinen Spaß auf dem Meeting haben würde.
Bevor er mich noch mehr aus dem Konzept bringen konnte, als ohnehin schon, und bevor meine Gedanken in eine wirklich ungünstige Richtung abdrifteten, schnappte ich mir schnell Mantel und Schirm und lief zur Haustür.
"Bis später", rief Greg mir hinterher und ich hörte das Grinsen aus seiner Stimme heraus. "Lass dir nicht zu viel Zeit. Sonst werde ich ungeduldig."
Ich drehte mich noch einmal zu ihm um. "Und was willst du dann tun?"
Greg betrachtete mich amüsiert.
"Da würde mir schon etwas Gutes einfallen..."

Tatsächlich hatte ich Gregs Aussage nicht ganz ernst genommen.
Denn mein Meeting konnte er ja schlecht einfach verschieben. Was ich nicht bedacht hatte, war, dass Greg durchaus kreativ sein konnte, wenn es darum ging, dass zu bekommen, was er wollte. Oder wenn es darum ging, mich vollkommen um den Verstand zu bringen.
Nachdem ich bereits zwei Stunden im Büro des Außenministers verbracht hatte und wir einer Lösung immer noch keinen Schritt näher waren, vibrierte mein Handy in meiner Hosentasche.
Mit einem entschuldigeden Blick zog ich es hervor und las die Nachricht, die darauf soeben erschienen war.
Ich dachte, du wolltest mich nicht so lange warten lassen?
Seufzend tippte ich eine Antwort ein.
Tut mir leid, es dauert wohl länger als gedacht.
Gregs nächste Nachricht folgte prompt.
Ich bin sicher, die kommen auch einmal ohne dich klar. ;)
Du solltest dir eine gute Ausrede überlegen. Sonst werde ich das für dich tun...
Ich biss mir nachdenklich auf die Lippe. Am liebsten wäre ich wirklich einfach gegangen, doch so etwas konnte sich jemand, der quasi der Strippenzieher hinter der britischen Regierung war, nicht leisten.
Ist das eine Drohung?, schrieb ich nur als Antwort.
Möglicherweise.
Aber denk nicht zu sehr darüber nach. Nicht dass dich das zu gewissen Erinnerungen verleitet...
Ohne dass ich es verhindern konnte, hatte Greg sein Ziel erreicht. Auch nachdem ich mein Handy schnell wieder in meiner Hosentasche hatte verschwinden lassen, war ich geistig nicht mehr wirklich bei dem Regierungsmeeting.
Als es nach einigen Minuten klopfte, war ich zuerst einfach nur dankbar für die Unterbrechung. Doch als ich sah, wem ich diese Unterbrechung zu verdanken hatte, weitete ich überrascht die Augen.
"Entschuldigen Sie. Ich möchte Sie gar nicht lange stören", sagte Greg, der in voller Polizeiausrüstung in der Tür stand. "Aber mir liegen Vorwürfe gegen einen gewissen Mycroft Holmes vor. Worum es dabei geht kann ich Ihnen leider nicht sagen, da es sich um vertrauliche Angelegenheiten des New Scotland Yard handelt."
Perplex starrten mich die anderen Teilnehmer des Regierungstreffens an.
"Mr. Holmes." Greg stellte sich hinter mich und holte ein paar Handschellen aus seiner Hosentasche. Ich schluckte und rang um meine Fassung, was auch zum Teil daran lag, dass ich diese Handschellen schon häufiger in einem eher außerberuflichen Zusammenhang gesehen hatte...
"Ich fürchte, ich muss Sie mit aufs Revier nehmen", fuhr Greg fort und ehe ich mich versah, hatte er meine Arme geübt nach hinten gedrückt und die Handschellen an meinen Handgelenken befestigt.
"Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag, meine Herren", sagte Greg höflich, während er mich mit festem Griff aus dem Raum bugsierte.
"Was soll das?", zischte ich Greg angespannt zu, als wir uns einige Meter vom Büro des Außenministers entfernt hatten.
"Ich hatte dich vorgewarnt", raunte Greg in mein Ohr und klang dabei so sexy, dass es mir schwer fiel, normal zu atmen.
"Vielleicht sollten Sie besser auf mich hören, Mr. Holmes", fügte er hinzu und führte mich in Richtung meines Büros.
"Großer Gott, der Minister wird denken, ich hätte sonst etwas verbrochen!", regte ich mich auf.
"Du wirst dir schon eine gute Ausrede einfallen lassen", entgegnete Greg und musterte mich mit einem Blick, der mir eine Gänsehaut bescherte.
Dann schob er mich in mein Büro und schloss hinter sich die Tür ab.
"Greg...", protestierte ich leise.
"Sie haben das Recht zu schweigen", flüsterte er bestimmt und begann mich leidenschaftlich zu küssen.
Ich erwiderte den Kuss begierig, während Greg mich mit seinem Körper gegen die Wand drückte.
Mittlerweile hatte ich jeglichen Widerstand aufgegeben.
Das Einzige, woran ich denken konnte, war, dass ich Greg wollte und ich wollte ihn jetzt.
Ein vertrautes Klicken ertönte, als Greg die Handschellen hinter meinem Rücken öffnete und sie mir anschließend abnahm.
Ich nutzte die Gelegenheit, um mit meinen Fingern unter Gregs Shirt zu fahren und ihm dieses auszuziehen.
Als meine Hände an den Bund seiner Hose wanderten, stoppte er mich.
"Nicht so schnell, mein Lieber! Die Anklage gegen dich wurde noch nicht fallen gelassen"
Ich biss mir auf die Lippe und schloss für einen Moment die Augen, um wieder etwas Kontrolle über mich selbst zu erlangen.
"Du könntest mich aber eventuell dazu bringen, dich ungestraft gehen zu lassen", fügte Greg hinzu und begann mein Hemd langsam aufzuknöpfen und meine Krawatte zu lockern.
"Womöglich hattest du Recht", sagte ich leise. Meine Stimme hatte einen rauen Klang angenommen und meine Atmung ging schneller, als mir lieb war.
"Tja, ich hoffe, du bereust wenigstens ein bisschen, dass du zu deinem Regierungstreffen gegangen bist", raunte Greg und presste seinen Körper enger an meinen, was mich dazu brachte, leise aufzustöhnen.
Doch Gregs verdunkelten Augen nach zu urteilen, war ich nicht der Einzige, der langsam ungeduldig wurde.
Grinsend blickte ich an ihm herab.
"Vielleicht sollten wir nach Hause fahren und uns statt Regierungsangelegenheiten anderen Problemen widmen"

Mystrade - One Call Away (Sherlock)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt