Mystrade - One Call Away (Sherlock)

Lestrade POV

Während Mycroft die Filmdose wieder zurück in die Kiste legte, legte ich von hinten die Arme um ihn und hauchte grinsend ein Zitat aus meinem Lieblingsfilm in seinen Nacken: "Ich könnte Sie verhaften, wissen Sie?"
Ich spürte, wie er sich angespannte und hörte, wie seine Atmung lauter wurde.
"Weswegen?", erwiderte er leise und drehte sich zu mir um. Mit einem provokanten Grinsen legte ich meine Lippen auf seine und ließ meine Hände an seinem Rücken hinunterwandern.
Mycroft keuchte leicht auf, als ich mein Ziel erreicht hatte.
"Sie haben wirklich keine Manieren, Inspektor", hauchte er gegen meine Lippen. Als Antwort presste ich meinen Körper nur noch enger an seinen. "Vielleicht solltest du mir welche beibringen", schlug ich vor, woraufhin mich Mycroft abermals in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte.
Mein Puls war mittlerweile mehr als erhöht und ich genoss das Gefühl, keine Kontrolle mehr über mich selbst zu haben.
Als Mycroft sich von mir löste, sah ich in seinen Augen nichts anderes mehr als Ungeduld und Lust. Seine Pupillen waren vor Erregung geweitet und sein Mund zu einem frechen Grinsen verzogen.
"Wollten Sie mich nicht durchsuchen, Inspektor?", zitierte er.
Grinsend presste ich meine Lippen wieder auf seine und fuhr mit meinen Händen unter sein Hemd.
Als ich begann es aufzuknöpfen, begegnete ich wieder Mycrofts hungrigem Blick.
Ich zögerte. "Sollten wir nicht lieber...?"
"Schlafzimmer!", keuchte Mycroft und schob mich schnell in die richtige Richtung, während er sein Hemd abstreifte. Ich zog ihn an mich heran und küsste ihn weiter, während ich versuchte rückwärts die Tür zu seinem Schlafzimmer aufzumachen.
Das gelang mir allerdings nicht so wirklich, weshalb ich mich - sehr zu meinem Bedauern - kurz von Mycroft lösen und die Tür öffnen musste.
Ehe ich mich versah, hatte Mycroft mir schon das Shirt ausgezogen und seine Lippen ungeduldig auf meine gepresst.
Er dirigierte mich in Richtung Bett und fuhr dann mit seinen Fingern über meinen nackten Oberkörper, was meinen gesamten Körper erzittern ließ.
Mycrofts gewinnendem Lächeln nach zu urteilen, liebte er es, mich so aus der Fassung zu bringen und seiner Kontrolle zu unterziehen.
Seine Hände wanderten zu meinem Gürtel, öffneten diesen und anschließend auch den Reißverschluss meiner Jeans. Als er sie mir quälend langsam auszog, fuhr er mit seinen Finger über meine Beine, was mir erneut eine Gänsehaut bescherte.
Erst wanderten seine Hände zurück an den Bund meiner Boxershorts, doch dann begann er meinen Hals zu küssen.
Ich stieß ein gequältes Stöhnen aus.
Wenn er mich foltern wollte, lief sein Plan wirklich gut.
Mal wieder schien Mycroft meine Gedanken zu erahnen und ließ seine Hände mit einem selbstgefälligen Grinsen an mir herabwandern.
Verdammt langsam.
Viel zu langsam.
Zentimeter für Zentimeter.
"Mycroft...!", stieß ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
"Was denn?", fragte er gespielt unwissend. Obwohl er betont lässig sprach, hörte ich deutlich aus seiner Stimme heraus, dass auch er keine Sekunde länger mehr warten wollte. Oder konnte.
Mit einer raschen Bewegung entledigte ich ihn seiner Hose samt Boxershorts.
Mycroft machte den Mund auf, wahrscheinlich, um einen neckenden Kommentar bezüglich meiner nicht vorhandenen Geduld abzugeben, doch als ich meine Hände zu seiner Mitte wandern ließ, entfuhr ihm bloß ein lautes Stöhnen.
Ich grinste zufrieden, doch Mycroft schien es überhaupt nicht zu gefallen, dass ich nun die Kontrolle hatte.
Einige Sekunden später war auch mein letztes Kleidungsstück von meinem Körper verschwunden.
Mycrofts Blick wanderte an mir herab und blieb an meiner Körpermitte hängen.
Dann drehte er mich mit einem Ruck um, sodass ich mit dem Rücken zu ihm stand.
Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken, und seinen Körper an meinem.
Bevor er den nächsten Schritt machte, gab Mycroft mir einen behutsamen Kuss auf den Hals und hauchte leise: "Ich liebe dich".