In Konoha zu sein, fühlte sich anders an, als in den anderen Dörfern.
Ich vermied normalerweise größere Dörfer, da sie für uns mehr Gefahr bedeuteten.Alten Menschen aus kleinen Ortschaften glaubten sie normalerweise nicht, wenn sie erzählten, dass sie mich als eine von ‚ihren Kriegerinnen' identifiziert hätten.Alte Menschen, die ihre Leben hinter sich hatten, gab es hier weniger. Es waren viele Junge Menschen hier, die sich nicht um mich scherten. Ich vermute, dass sie die Geschichte unserer Spezies nicht kannten und so konnten wir uns in der Anonymität der Masse versteckt halten. Sicherheitshalber zog ich meine Kapuze tiefer, um mein Gesicht zu verdecken. Ich wollte kein Risiko eingehen.
[K/N] konnte sich unbeschwert durch das Dorf bewegen. Er hatte glücklicherweise nichts von meinem Äußeren geerbt und sah seinem Vater sehr ähnlich. Die Menschen schienen zu spüren, dass er in dieses Dorf reingehörte.
„Wow, Mama, dieses Dorf ist unglaublich groß! Wieso waren wir vorher noch nie hier?"
„Ich weiß nicht, ob wir lange bleiben werden, [K/N]." Unruhe beschlich mich.
„Hm? Du wolltest unbedingt hier her und wir waren Tage lang unterwegs, um hier an zu kommen. Ich will jetzt nicht gleich wieder gehen, Mama!"
Ich seufzte. Er hatte ja Recht. Aufgrund eines dummen Bauchgefühls bin ich wie eine Verrückte hier her gelaufen. In der Hoffnung, ihn hier zu finden. [K/N]s Vater. Dabei bin ich mir nicht einmal sicher, ob er überhaupt noch lebt. Zu lange war ich auf der Suche nach ihm. Nie habe ich ein Lebenszeichen von ihm entdeckt und jetzt, nur weil ich das Dorf gehört habe, in dem er einst lebte, erwachte die Hoffnung in mir und ich setzte das Leben von mir und meines Sohnes aufs Spiel.
„Mama, schau dir dieses Motel an, können wir da übernachten? Ich bin müde und ich möchte gerne ein Bett haben."
Ich konnte ihm natürlich keine Bitte abschlagen und ich musste gestehen, dass ich ein ruhiges Örtchen ebenfalls bevorzugte, nachdem wir Tage lang im Wald übernachtet hatten.
„Na gut, [K/N]. Ein paar Tage können wir an diesem Ort bleiben."
Nach einem üppigen Mahl, welches wir uns gegönnt hatten, schmiss sich [K/N] auf eines der weichen Betten und schlief wenige Momente danach ein. Er hatte viel Ausdauer und war für sein Alter enorm stark, jedoch vergaß ich manchmal, dass er doch nur ein Kind war. Ich legte mich neben ihn und ruhte mich ebenfalls etwas aus.
Ich erwachte, weil mir unglaublich heiß wurde. Ich öffnete meine Augen und sah [K/N] an. Seine Wangen waren gerötet, er schwitzte und stöhnte quälend leise vor sich hin. Ich legte meine Hand auf seine Stirn. Er fieberte. Ich deckte ihn mit meiner und seiner Decke ordentlich zu, holte eine Schale mit lauwarmem Wasser und legte ihn das feuchte Tuch auf die Stirn.[K/N] wurde selten krank und wenn er dann mal krank wurde, war es sehr schlimm. Sein Fieber stieg immer schnell sehr hoch und dann begann er zu krampfen.
„Mama..mir ist so..heiß.."
Er suchte nach meiner Hand. Ich ergriff sie.„Ja..ich weiß. Ich werde dir Hilfe holen, [K/N]."
Ich hasste es. Ich wurde aufgezogen, um Menschen auf brutalste Art zu ermorden. Ich konnte es, ohne Spuren zu hinterlassen. Ohne Furcht. Alleine.
Jetzt hatte ich diesen Jungen. Ich war vollkommen aufgeschmissen, ohne fremde Hilfe. Ich habe nie gelernt, wie man sich um andere kümmert. Ich fürchtete mich davor, diese eine Person sterben zu sehen.
Ich rannte zur Rezeption hinunter.
„Haben Sie hier in der Nähe einen Arzt?!"
Der ältere Herr schaut verdutzt zu mir auf.„Es ist mitten in der Nacht, junge Dame. Wie es scheint, müssen Sie in das Krankenhaus von Konoha. Es ist gleich hier um die Ecke. Handelt es sich um einen Notfall? Kann ich Ihnen irgendwie helfen?"
„Nein. Danke."Schnell rannte ich wieder hinauf. Nahm [K/N] auf den Arm und rannte auf die Straßen Konohas. Ich suchte nach Wegweisern, die mich zu dem Krankenhaus führen sollten und wurde glücklicherweise schnell fündig.
Ich rannte in das Krankenhaus und beinahe in eine junge Frau.
„Huch, Vorsicht!" Sie strafte mich mit einem bösen Blick, doch als sie [K/N] in meinem Arm sah, wirkte sie schnell wieder Professionell.
„Was ist geschehen?"
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~Sasuke x Reader~ Dawning // ABGESCHLOSSEN//
Fanfiction[Y/N] gehört einer alten Spezies in der Ninja Welt an, die von einer Organisation gegründet wurde. Dieser kehrte sie damals den Rücken zu und lernte dabei Sasuke kennen. Nach einem ONS wurde sie schwanger, wovon Sasuke nichts wusste, bis zu dem Zeit...