Zuerst einmal geschah nichts auf dem Kampffeld. Sie schienen alle unter Schock zu stehen. Die Kriegerinnen brauchten einen Moment um eins und eins zusammen zu zählen, das Gesagte zu verarbeiten und ihren Plan zu ändern.
Auf der Seite der Shinobi brauchten sie diesen Moment auch. [K/N] wusste, dass er sich diesen Augenblick zu Nutze machen musste. Ein kleines zischen war zu hören und er verschwand, tauchte hinter einer der Kriegerinnen auf, um ihr ein Kunai in den Rücken zu rammen.
Er hatte seine Waffen vermutlich im Motel gelassen. Dass er überhaupt Kunais bei sich trug, verdankte er seiner Faulheit, sich vor dem schlafen umzuziehen.
Solche Verletzungen machten den Kriegerinnen kaum etwas aus, er versuchte Zeit zu schinden, die ich brauchte, um heraus zu bekommen, welche der Kriegerinnen, die Anführerin war. Wenn ich sie tötete, wurden die Anderen, die oft aus viel schwächeren Kämpferinnen bestand, einfach zu erledigen.
Es waren immer Frauen, die für die Organisation in den Kampf traten. Männern schien es schwerer zu fallen, mit der Kraft, die wir hatten umzugehen. Wenn wir es nicht schafften, die Kraft in uns zu kontrollieren, veränderten sich Körper und Geist. Somit wurden wir zu Kreaturen, die dem Menschen noch weniger glich, als wir es sowieso schon taten.Äußerlich waren die Veränderungen nicht sehr gravierend. Wir hatten [Farbe] Augen und [Farbe] Haar. Wir kämpften mit großen Schwertern, die wir mit unseren Chakra vollpumpen konnten. Je stärker wir waren, umso intensiver wurde unser Chakra.
So eines versuchte ich unter den fünf Kämpferinnen zu finden, doch das so feine Spüren von Chakra war nicht einfach.
Ich biss mit auf meinen Fingernagel und überlegte. Würde ich es alleine mit ihnen aufnehmen können? Würde ich Unschuldige raushalten können? Würde ich es schaffen meinen Sohn auf dem Kampf zu halten? Würde ich meine Kräfte kontrollieren können und bei Verstand bleiben?
Ein Aufschlag riss mich aus meinen Gedanken. [K/N] wurde gegen Sasuke geschleudert und beide knallten gegen einen riesigen Felsen. Sie rappelten sich beide auf. [K/N] blutete am Kopf, er atmete schwer. Ich musste mich beeilen.
„[Y/N] !"
Die widerliche Stimme drang laut in meine Ohren.
„Komm schon, [Y/N] . Du willst doch nicht verpassen, wie Papa und Sohn elendlich krepieren."
Sie zog ihr Schwert nach oben und raste auf die beiden zu. Sie hatte keinen Gang, wie die einer Raubkatze, die auf ihre Beute lauert. Es war mehr wie eine Hyäne, die sich wankend aber zielstrebig auf das Kadaver stürzt.
Ich hatte keine Zeit mehr. Wenn ich mich jetzt nicht dazu entschied, meinem Sohn das Monster zu zeigen, welches ich war, würde er sterben.
Und so tat ich es. Es war weniger als ein Augenblick. Ein Bruchteil einer Sekunde.Ich stand auf der Gegenüberliegenden Seite von der Felsspalte, in der ich mich versteckte. In der Hand hielt ich an den Haaren den Kopf der Kreatur, die gerade eben noch meinen Sohn töten wollte. Der Rest ihres Körpers sackte langsam in sich zusammen. Das fallende Schwert lies ein leises Klirren ertönen. Das Geräusch war ein vertrautes Geräusch, welches an alte Zeiten erinnerte. Das sichere Zeichen, das eine von uns wieder getötet worden ist.
Ich blickte in die Augen der Kämpferinnen. Ich warf den Kopf zum restlichen Körper.
„Ich bin diejenige, die ihr wollt. Lasst die anderen gehen!"
Ein lautes, verstörendes Lachen, durchzog sich durch den Kampfplatz.
„SIE IST GEKOMMEN... Wie dumm von dir. Wir werden dich endlich töten!"
Sie musste die Anführerin sein. Ihre Augen quollen bei ihren Worten fast hervor. Ich spürte wie ihr Chakra vor Freude aufflackerte. Sie musste wohl schon viele Truppen anführen. Die Befriedigung, die sie nun empfand, nach dem sie mich gefunden hatte, spürte ich bei keinem anderen. Sie musste es sein.
Ich sprang zu [K/N] und den anderen Shinobis. Ich schaute kurz zu meinem Sohn. Ich hatte noch nie vor ihm getötet.
„Sasuke"
Ich blickte zu ihm. Es war merkwürdig wieder in seine Augen zu sehen. Es war so lange her. Es lag etwas Vertrautes in ihnen.
„Bring sie hier weg!"
[K/N] zuckte zusammen.
„Mama! Ich lasse dich nicht alleine hier kämpfen. Wir schaffen das zu-"
Sasuke nickte kurz, schnappte sich Sarada in der einen und [K/N] in der anderen Hand.
„Wir ziehen uns zurück!"
Die Shinobis verschwanden und mit ihnen [K/N] Proteste. Es freute mich, dass er in mir nicht das Monster zu sehen scheint und mich nicht mit diesen anderen vergleichen zu schien. Und somit, konnte ich nun zu einem dieser Monster werden.
~~~~~
„LASS MICH LOS! ICH MUSS ZU MEINER MUTTER!"
[K/N] strampelte und schlug so fest er konnte nach Sasuke, der kein bisschen nachgab und ihn fest umklammerte, damit er nicht floh.
„Du verstehst das nicht. Mama kann nicht alleine gegen diese Kreaturen kämpfen. Sie ist bisher immer nur von denen weggelaufen. Und selbst du von diesem –ach so tollem- Uchiha Clan, hattet keine Chance gegen die!"
„Pass auf, was du sagst!"
„DANN LASS MICH EINFACH LOS UND ICH GEH WIEDER ZURÜCK ZU MEINER MUTTER!"
Seufzend hält Sasuke an.
„Kiba, bitte nimm Sarada und bring sie zu Sakura zurück!"
Sarada geht zu Kiba und Akamaru und sie verschwinden Richtung Konoha Krankenhaus.„Ich gehe wieder zurück und helfe deiner Mutter bei den Kampf gegen die Kreaturen und du gehst ins Dorf zurück!"
„Nein, ich komme mit!"
Wieder seufzt Sasuke, Widerspricht [K/N] aber nicht und geht wieder in die Richtung des Kampfplatzes.
Kurz vor dem Platz stoppt Sasuke, [K/N] sieht an Sasuke vorbei und lächelt zögerlich. Ich komme von dem Kampf. Blutüberströmt. Dreckig. Erschöpft. Aber als Siegerin.
[K/N] kommt auf mich zugelaufen und fällt mir in die Arme.
„Mama! Hast du sie alle erledigt?"
Er versucht an mir vorbei zu laufen, um einen Blick auf das Schlachtfeld zu erhaschen, ich halte ihn allerdings zurück.
„Das solltest du dir nicht ansehen."
Mit meinem Blick richte ich mich an Sasuke.
„Ihr braucht ein Team, um die Reste zu entsorgen."
Wieder ein Nicken.
Ich wollte jetzt nicht so mit ihm reden. Ich nahm [K/N] in den Arm und ging wieder in die Richtung des Dorfes. [K/N] musste verarztet werden und ich musste duschen. Ich verließ den Vater meines Sohnes und er ließ mich ziehen. Wir werden noch miteinander reden müssen, wenn ein besserer Zeitpunkt gekommen war.
Sasuke trat Vorsichtig an den Klippenrand, und blickte auf ein Meer voller Blut, Innereien und Körperteilen. Die Kämpferinnen wurden nicht lediglich getötet. Sie wurden abgeschlachtet. So sah es also aus, wenn ein Monster seine Kräfte zeigte.
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~Sasuke x Reader~ Dawning // ABGESCHLOSSEN//
Fanfiction[Y/N] gehört einer alten Spezies in der Ninja Welt an, die von einer Organisation gegründet wurde. Dieser kehrte sie damals den Rücken zu und lernte dabei Sasuke kennen. Nach einem ONS wurde sie schwanger, wovon Sasuke nichts wusste, bis zu dem Zeit...