Kapitel 3

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Clay's PoV

Ich stand gerade im Studio von John Caffrey, mit seinem Dj Ryan, der mit mir ein paar meiner Songs aufnahm.
John meinte, dass wenn ich mich gut anstellen würde, er mich unter Vertrag nehmen würde.
Das würde meine Chance sein, deshalb versuchte ich auch, nichts zu vermasseln.

Als wir die letzte Strophe aufnahmen, vibrierte mein Handy in meiner Hosentasche.
,,Ok, du kannst jetzt für ein paar Minuten Pause machen'' hörte ich Ryan rufen.
Ich setzte die Kopfhörer ab und zog mein Handy aus der Hosentasche.
Es war eine Nachricht von George.
,,Viel Spaß! :)'' schrieb er.

Ich lief aus dem Studio in den Flur und rief ihn an, er ging sofort ran.
,,Hey'' ertönte seine Stimme.
,,Hey, tut mir leid, dass du jetzt alleine bist''
,,Ach alles gut, wie war das Treffen?'' fragte er.
,,Der Hammer! Er meinte, dass er mich vielleicht unter Vertrag nehmen wird!'' erzählte ich ihm.
,,Echt? Das ist toll!'' freute er sich.
,,Wir sind gerade dabei, ein paar meiner Songs aufzunehmen'' erzählte ich ihm.
,,Kriege ich die auch irgendwann mal zu hören?'' fragte er.
,,Natürlich'' lachte ich.

Die Paar Minuten Pause, die ich bekam, gingen schneller rum, als erwartet.
,,Kommst du, Clay?'' hörte ich Ryan rufen.
,,Ich muss los, wir sehen uns, wenn ich wieder da bin'' sagte ich noch zu George, bevor ich auflegte und wieder ins Studio lief.
Es war immer noch so unecht, dass ich tatsächlich im Studio von John Caffrey stand und meine Songs aufnahm.

Nach dem wir die Songs augenommen hatten und John sie sich anhörte, war er begeistert.
,,Du bist es!'' rief er.
Ich schaute ihn etwas verwirrt an, da ich nicht wusste, was er meinte.
Er kam auf mich zu, legte seine Hände auf meine Schulter und schaute mich an.
,,Du mein Freund'' fing er an.
,,Du wirst der neue mega Superstar!'' fuhr er fort.

Um den Fame oder so etwas ging es mir eigentlich nicht, es ging mir um die Musik.
Mit der Musik verband ich meine Emotionen, Erinnerungen, Leidenschaften oder Geschichten anderer Menschen, die nie erzählt wurden.
Aber wie sagte man so schön? Fame würde die Menschen verändern?
Da war leider etwas dran, denn mit der Zeit fing ich an egoistisch zu werden und bekam es nicht einmal wirklich mit.

Als ich Zuhause ankam, war es tatsächlich schon ziemlich spät, was daran lag, dass John wollte, dass ich sein Team, mit dem ich in Zukunft arbeiten würde, kennenlernen sollte.
Ich legte meinen Schlüssel auf die Kommode, zog meine Schuhe aus und schlich in das Schlafzimmer, wo ich einen bereits schlafenden George vorfand.

Ich zog mir meine Sachen aus und versuchte mich so langsam, wie möglich in das Bett zu legen.
Ich wollte George nicht aufwecken, doch leider geling mir das nicht wirklich.
Als ich im Bett lag, knippste er die kleine Lampe, die auf seiner Seite stand an und schaute mich verschlafen an.

,,Hey'' nuschelte er und rieb sich die Augen.
,,Hey'' entgegnete ich ihm.
,,Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken'' entschuldigte ich mich.
,,Alles gut. Wo warst du denn solange?'' fragte er.
,,Ich sollte das Team von John kennenlernen, er hat mich noch heute unter Vertrag genommen'' erzählte ich ihm, während ich ihn an mich zog und meinen Arm um ihn legte.
,,Glückwunsch!'' rief er.
,,Danke'' murmelte ich in seine Halsbeuge.
,,Ich bin so müde'' gähnte ich, woraufhin George ebenfalls gähnte.

George schlief aber tatsächlich vor mir wieder ein.
Ich beobachtete ihn, während ich in Gedanken versunken war.
Mir ging vieles durch den Kopf.
Alles geschieh so plötzlich - von dem einen, zu dem anderen Tag.
Auf dem Weg nach hause wurde ich sogar schon von einer Person angesprochen.
Es war überwältigend und tatsächlich auch ein wenig angsteinflößend, da ich immer unscheinbar für andere Leute war.
Nun fing es aber an, dass Gegenteil zu werden.

Ich hatte auch Angst, wenig Zeit für George nun zu finden, da ich vermutlich so gut wie den ganzen Tag im Studio in Zukunft verbringen werden würde.
Er war zwar öfters auch bis Abends im Büro, aber damit kam ich klar.
Es war schließlich nur 1-2x in der Woche und bei mir würde es vermutlich fast jeden Tag werden.
Ich wollte auf keinen Fall, dass er sich vernachlässigt fühlen würde.

Ich strich mit meinem Finger über seine Wange und lehnte meine Stirn vorsichtig gegen seine.
,,Ich liebe dich'' flüsterte ich zu ihm - auch, wenn er schlief.
Ich schloss meine Augen und schlief ebenfalls kurz darauf ein.


Also heute bin ich mal wieder echt aktiv unterwegs hier haha.
Gerade einmal halb drei durch und ich habe bereits drei Kapitel geschrieben, vermutlich werden sogar noch mehr bis heute Abend kommen. :P

One More NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt