due - 02

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E M A L I A

Langsam öffnete ich meine Augen und fing an zu lächeln, denn die Sonne schien mir direkt ins Gesicht. Die Decke schob ich von meinem Körper und richtete mich auf, ehe die Sonne anfing mich zu wärmen.

Als ich dann wach war, lief ich ins Bad und machte mich frisch. Nachdem ich mir meine Zähne geputzt hatte, zog ich mir etwas anderes an und machte mich auf dem Weg nach unten, denn der Hunger überkam mich.

Ich tritt in die Küche und sah sie schon alle am Tisch sitzen, weshalb ich anfing zu lächeln und mich zwischen meine Schwestern setzte. „Ausgeschlafen?" fragte Dima und lächelte frech. „Ja sogar sehr gut, aber wieso grinst ihr alle so?" fragte ich lachend.

„Wir haben schon 14 Uhr und essen jetzt Mittag." sagte Daniel, denn ich immer Danjka nannte, ehe ich die Augen aufriss.

„Wieso habt ihr mich nicht geweckt?" fragte ich ein wenig traurig, da wir eigentlich immer alle zusammen aßen - zu allen Mahlzeiten. „Weil wir wussten, dass du dir zu viele Gedanken gemacht hast. Daher haben wir dich schlafen gelassen." sagte Mama, worauf ich stumm nickte und anfing zu essen.

Die anderen Taten mir nach und sprachen nicht miteinander, was sie jetzt wohl mir zu verdanken hatten. Ich aß ruhig weiter, bedankte mich und verschanzte mich nach oben, wo ich mich fertig machte.

Als ich fertig geschminkt war, fuhr ich nach unten und sah wie alle auf mich gewartet hatten. Ich hatte ein schwarzes Kleid an, mit Boots und einer dünnen Strumpfhose, denn kalt war es nicht - nur frisch. Nachdem alle raus gegangen waren, schloss ich die Tür hinter mir und stieg selber in die Limousine, ehe meine Schwester, Elina, schon anfing zu reden: „Habt ihr gestern die andere Limousine gesehen, wo die gut aussehenden Kinder eingestiegen waren?"

Ich fing an zu lachen und nickte. „Wieso lachst du?" fragte Max. „Ja, ich hab alle gesehen." antworte ich schmunzelnd und ignorierte Max Frage. „Hast du dir diese Sahneschnitten mal angeschaut? Sie sahen so gut aus." fragte Viktoria, der Zwilling von Elina. Ich nickte grinsend und würde lieber über einen unbekannten Jungen nachdenken, als meine grässliche Situation hier.

-

Wir hatten vorgestern eine wunderschöne Zeit verbracht, die in meinen Erinnerungen bleibt. Wir waren shoppen, ehe wir danach was Essen und Trinken gingen, bei den Elina ein paar Cocktails zu viel getrunken hatte, weshalb Max sie dann tragen musste.

Gestern hatten wir dann den Tag gemeinsam mit den anderen verbracht, indem wir spazieren waren und uns einen Film abends anschauten. Auch das war mal wieder nötig, denn ich liebte diese Familien Tage, an denen man nicht über die Mafia, Waffen, Drogen oder den Tod sprach.

Aber jetzt wurde es ernst und ich musste mich für die Uni fertig machen. Körperlich und psychisch blieb ich liegen, bis mein Wecker zum fünften Mal geklingelt hatte und ich endlich aufstand.

Ich zog mir die Kleidung an, die ich mir gestern Abend schon vorbereitet hatte und schminkte mich. Ich tuschte mir meine Wimpern und bedeckte meine Pickel mit Concealer, ehe ich mir mein Gesicht abpuderte und ins Bad ging.

Als ich an dem Regal im Flur vorbeiging, schnappte ich mir mein Handy und machte es an. Ich las mir die Nachrichten durch und fing fast an zu weinen.

+zwei Nachrichten
„Привет, как дела? с тобой все впорядке? (Hey, wie gehts dir? Alles gut bei euch?)"
„Привет, как дела? как там в Германии? (Hey, wie gehts? Wie ist es in Deutschland?)"

Und solcher duzenten Nachrichten noch auf Instagram und allen anderen Social Media Plattformen.

Als ich runter ging, setze ich mich an den Tisch und aß mein Müsli, während ich meinen Schwestern hinterher schaute, da sie wie immer verschlafen hatten und durch das ganze Haus hasteten.

Nachdem ich gegessen hatte und die Schüssel abgewaschen hatte, lief ich mit meiner Tasche in den Eingangsbereich und zog mir meine Schuhe an. Danach ging ich schon raus und lief langsam auf die Limousine zu, die angefahren kam. Ich setze mich rein und musste keine Sekunde länger warten, da die Zwillinge sich reinsetzten und anfingen sich zu schminken.

Da die Schule von Elina und Vika auf dem Weg zu meiner Uni war, ließen wir sie raus und fuhren weiter. Je näher wir der Uni kamen, desto nervöser wurde ich, was irgendwie verständlich war. Als der Fahrer anhielt, öffnete ich die Tür und stieg elegant aus, was natürlich alle Blicke auf mich zog.

Ich lief langsam auf den Eingang zu und versuchte die Blicke und das Tuscheln, gekonnt zu ignorieren. Die Tür öffnete sich automatisch, weshalb ich in das Gebäude ging und mich nach dem Sekretariat umschaute.

Ich folgte den Pfeilen und landete nach wenigen Sekunden schon vorm Sekretariat, weshalb ich anklopfte und eintritt. Eine ältere Dame saß am Schreibtisch, begrüßte mich und bat mich, ein wenig zu warten. „Sie müssen Frau Schanderz sein, richtig?" fragte sie dann, als sie auf ihrer Maus rum klickte. „Richtig." bestätigte ich daraufhin, worauf sie in ihrer Schublade rum wühlte. Sie gab mir einen Zettel und erklärte mir, was drauf stand: „Das sind die Vorlesungen und die Räume."

„Dankeschön." antwortete ich und verabschiedete mich, ehe ich mich auf die nächste Suche begab und den Raum suchte.
Nachdem ich ihn auch gefunden hatte, öffnete ich die Tür und hörte, dass die Dozentin schon anfing zu reden.

Meine Augen fuhren über den Hörsaal, während ich frustriert ausatmete und Reihe für Reihe schaute. Als ich dann einen freien Platz sah, lief ich drauf zu und schaute mir die Person an, die neben dem freien Platz saß.

Mein Atem stockte, als ich die braunen Augen erkannte, die mich schon musterten. Meine Füßen liefen weiter, ehe ich auch schon neben ihm saß und seinen Geruch einatmete.

„Na, mia Bella?"
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Gefangen in Sizilien. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt