Es war Samstag Morgen und eigentlich hatte ich nicht vorgehabt, mein Bett vor ein Uhr mittags zu verlassen.
Die letzten Tage waren vollgepackt gewesen mit den Unterrichtseinheiten, außerdem hatte ich gemeinsam mit den anderen wieder angefangen zu trainieren und ich saß gemeinsam mit Annabeth Stunden in der Bibliothek fest, um vielleicht etwas über Josette Lestrange oder andere magische Halbgötter herauszufinden.
Also hatte ich mich fest in meine Decke eingerollt und blätterte in einem Buch, das ich bereits eine Weile lesen wollte, in der Hoffnung, ein wenig entspannen zu können.
Dabei hatte ich aber nicht an die anderen Mädchen im Schlafsaal gedacht, die seit dem Aufstehen unaufhörlich über die Betten sprangen und von den Hogsmeade-Ausflügen schwärmten.Ich selbst war nur wenige Male mit meiner Mutter in der Winkelgasse gewesen und an die Male, dass wir dort waren, konnte ich mich nur spärlich erinnern.
Piper und Annabeth allerdings schienen von der Idee, ein magisches Dorf zu besuchen hellauf begeistert und spätestens beim Frühstück, als Percy und Leo von den Scherzartikel-Laden erfuhren, war die Schlacht geschlagen und unser Ausflug entschieden.Somit stapfte ich, Regulus an meiner linken und Nico an meiner rechten Hand, kurz nach dem Frühstück im kühlen Herbstwind den Weg aus dem Schloss ins Dorf entlang und schickte Stoßgebete an die Götter, dass wenigstens heute alles Ruhig verlaufen würde.
Unser erster Stopp war, wie ich bereits erwartet hatte, Zonkos-Scherzartikelladen, durch dessen Gänge Sirius und James jagten und dabei ihre Taschen mit den verschiedensten Dingen vollstopften, als wären die Furien hinter ihnen her.
"Streiche.", erklärte mir Sirius mit großen Augen, als ich ihnen dabei zusah, wie sie Stinkbomben und Knallkugeln auf die Ladentheke hievten. "Viele, viele Streiche."
"Seid ihr euch sicher, dass ihr keine Kinder von Hermes seid?", fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen, als Peter auch noch Feuerwerksraketen auf den Haufen warf. "Oder vielleicht Loki? Kann sich einer von euch zufällig in Tiere verwandeln?"
"Nein.", rief James viel zu schnell und grinste mich breit an. "Selbstverständlich nicht. Keine Kinder von Loki." Sirius nickte eifrig und ließ dem Verkäufer einige goldene Galeonen in die Hand fallen.
"Absolut nicht. Kein Halbgott und voll allem kein Gestaltenwandler." Er lachte nervös und legte mir eine kleine Tüte mit schwarzem Inhalt in die Hand. "Lakritzschnapper?" Sirius blinzelte unschuldig, lächelte kurz und schob dann James und Remus mit einer kurzen Verabschiedung durch die Tür des Ladens.Ich konnte nicht wirklich einschätzen, ob sie lediglich wegen Hogsmeade aufgeregt waren oder was genau mit ihnen los war. Vielleicht hatten sie auch einfach nur zu viel Energie in sich, jedenfalls sprangen sie vor dem Schaufenster auf und ab und ließen die ersten Kallfrösche los.
"Ich hoffe, aus ganzen Herzen, dass sie niemals auf Connor und Travis treffen.", grummelte Piper, die neben mich getreten war und die grölenden Jungs durchs Fenster beobachtete. "Das würde in einer Katastrophe enden."
"Das Camp würde abbrennen und die Sterblichen würden von unseren Welten erfahren.", grummelte ich und steckte mir einen der Lakritzschnapper in den Mund. "Wenn es glimpflich ausgeht."Wir standen noch ganze zehn Minuten im Laden, bis Percy schließlich aus einem der Gänge hervorgesprungen kam und mir und Piper eine kleine Pappkiste entgegenhielt.
"Tragbarer Sumpf.", rief er. "Ist das nicht fantastisch? Mit diesem Ding kannst du überall einen Sumpf erscheinen lassen."
Piper griff nach der kleinen Kiste. "Du weißt aber, dass man den Sumpf nur mit einem Gegenzauber wieder entfernen kann?"
Percy zog eine Schnute und nickte.
"Ich weiß, ich weiß. Aber ich nehme ihn trotzdem mit. Vielleicht finden wir irgendwo im Camp Platz für einen magischen Sumpf."
"Wenn sich das Ding bei den Hütten ausbreitet, musst du aber die Kahnfahrten übernehmen." Ich tippte auf die Wahrungen der Verpackung und drückte sie dann wieder Percy in die Hand. "Aber wir werden dich ohnehin nicht vom Kauf abbringen können, richtig?"
"Nein.", grinste er und trat an die Theke. "Tragbarer Sumpf. Sohn von Poseidon. Das ist Schicksal."
Resigniert nickte ich und beobachtete wie erst Percy und danach Leo bezahlte.
Dieser wollte uns nicht erzählen, was genau er gekauft hatte.
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Die zwei Seiten einer Klinge - Percy Jackson/Rumtreiber Crossover *abgebrochen*
FanfictionPhibi Black hatte mit ihren sechzehn Jahren bereits in zwei Kriegen gekämpft und mehr Freunde in die Unterwelt verschwinden sehen, als ihr Lieb war. Nun hatte sie auf ein wenig Ruhe gehofft, doch auch diese Hoffnung wurde löste sich in Luft auf, al...