Das Zimmer war gross und am Tage sicher auch hell. Die Fenster waren riesig und ein grosser, heller Schrank stand daneben. An der Mauer neben dem Eingang stand ein Doppelbett. Sie hatte es zu einem Himmelbett um orientiert und es sah echt hübsch aus. Dennoch erstaunte es mich, dass ich noch nie hier war. Immerhin machte Lydia bereits fast jedes Wochenende eine Party. "Beruhige dich, Baby. Du musst nicht nervös sein", hörte ich ihre Stimme hinter mir. Ich drehte mich um. Sie stand an der Tür und verschloss sie, ehe sie zu mir lief.
In einem langsamen Schritt. Es sah schon sexy aus, das muss ich ihr lassen. Sie starrte mir in die Augen. Kurz vor meinem Kopf hielt sie an. Und noch ehe ich es mitbekam, küssten wir uns auch schon. Sie war echt gut. Ich schloss die Augen. Unweigerlich schoss mir das Bild von Andy in den Kopf. Ich meine, Herrn Miller. Irgendwas an ihm liess mich nicht los! Was war mit mir? Ich stoppte unseren Kuss und sah sie an. Sie schaute mich fragend an. Ich konnte nicht mehr, ich drehte mich um und lief schnellen Ganges aus der Tür und stieg in meinen Ford ein. Dann fuhr ich los.
Ich wusste nicht, wohin ich fahren wollte, aber ich fuhr. Ich fuhr so weit, bis ich irgendwo im Wald alleine war. Dann atmete ich tief durch. Ich positionierte meinen Sitz in die Liegeposition und zog meine Hose aus. Ich musste es einfach tun. Ich war mit dem Gedanken an Andy hart geworden und Lydia hätte mich nie befriedigen können. Dann zog ich meine Unterhose aus. Ich nahm meine Hand und umschloss damit meinen harten Penis. Ich schloss die Augen und liess mich einfach gehen. Meine Gedanken gehörten Andy allein. Wie er sprach, wie er aussah und wie er angezogen war. Wie er ausgezogen wohl aussah? Als ich es mir vorstellte, gelang ich zum Höhepunkt. Schnell holte ich ein Taschentuch heraus und entleerte mich auf darin.
Eine Weile lag ich noch so da und überlegte, was dies nun zu bedeuten hatte. Dann, ohne Lösung meines Problems, zog ich mich wieder an und fuhr nach hause.
Als ich Zuhause ankam, wollte meine Schwester gerade hinaustreten. Ihre Blonden Haare hatte sie gestreckt und ihre Augen waren dezent geschminkt. Sie hatte sich hübsch gemacht. Nur, für wen? "Chiara, wohin gehst du?", wollte ich von ihr wissen. Sie sah mich erstaunt an und blickte dann auf sich herunter. "Sehe ich nicht gut genug aus?" "Wofür denn?" Mir ging die Geduld aus. Egal wer es war, er war ihr wichtig. Das gefiel mir nicht. Schüchtern entgegnete sie: "ich habe ein Date. Mit, naja, mit Florian." Ich nickte. "Du siehst wunderschön aus. Er wird dich lieben." Sie kicherte und gab mir dann einen Kuss auf die Backe, ehe sie verschwand. Ich sah ihr nach, sie war perfekt. Wenn er sie nicht wollte, musste er doch dumm sein. Sie war klug und wunderschön. Sie war halt meine Schwester. Wenn er sie jemals verletzen würde, würde er nicht mehr lange leben, das könnte ich ihm versprechen. Wenn irgendwer jemals meiner kleinen Schwester Weh machen würde, würde dieser es mit mir zu tun bekommen. Und das wäre nicht lustig, das kann ich garantieren.
Ich trat in unser Haus ein. Ich wusste nicht, ob jemand der Familie Zuhause war und ehrlich gesagt, war es mir auch egal. Ich ging direkt in mein Zimmer, sperrte die Tür hinter mir, setzte mich auf mein Bett und stellte die Musik an. Ich musste abschalten. Irgendwie.
Es dauerte nicht lange und ich war auch schon eingeschlafen."Jonah, verdammt nochmal, wach endlich auf!", schrie meine Mutter. Mühsam öffnete ich meine Augen. Sie stand an meiner Tür und starrte mich an. "Wie spät ist es?", fragte ich noch ganz verschlafen. "Es ist bereits halb 9!" Was? Halb 9? Ach verdammt! Ich sprang auf und zog mich hastig um. ich rannte ins Badezimmer und machte mich fertig für die Schule. Meine Mutter winkte mir zu, was so viel zu bedeuten hatte, wie sie würde mich fahren. Zum Glück.
Als ich an der Schule ankam, war es bereits 5 vor 9. Ich hatte die ganze erste Stunde nicht mehr geschafft. Ich stand vor der Klassenzimmertür und überlegte, ob ich hinein treten sollte. Dann klingelte auch schon der Gong. Ich wich einen Schritt zurück. Nachdem alle aus dem Zimmer waren und sie mich ausgelacht hatten, trat ich ein. Ich sah die Smaragdaugen, die mich anstarrten.
Warte! Welche Stunde hatten wir am Donnerstag Morgen? Wir hatten Gschichte...mit Frau Gerding. Ach verdammt! Langsam trat ich ein, sein Blick ruhte auf mir, weswegen ich auf den Boden starren musste. Es war mir so unangenehm. Als ich an seinem Pult ankam, schaute ich in seine grünen Augen. Sie sahen verfinstert aus. Seine Miene war streng. Ich wurde nervös.