STRAHLENSONNEN

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wärs nicht so böse warm, dann würd ich nun schreiben, mir diese worte, selbst einverleiben, und nimmer bangen, hoffend mit roten wangen, dass dies hitze ein ende hat. doch sie ist kaum zu bändigen, kaum zu erreichen, und selbst die meinige haut, so bleich, muss weichen, darauf dies roter brand, feurig schmerzhaft, feurig dies wunde klafft, und feurig, meine gedanken- ruf wütend aus, erschöpft zugleich, dass das bahn fahren und laufen, und jenes ständige einkaufen, die wege draussen kaum mehr menschlich, viel mehr erlischt der geist, und stirbt sogleich, bei diesen tempraturen. wünschte mir dies zeiten hier, doch nimmer ewig, nimmer mehr, solch ausharren im nichts, die ewigkeit scheint ewig, doch ist sie nicht, viel mehr das licht, welches herein bricht, ewig, doch nicht immer. blutbefleckte wangen, schwarze kleidung, grauer beton, wie eingesperrt, kaum zu entkommen, so torkel ich dies pfad entlang, bis ich ankomme, irgendwann.

-zwölfter august 2021

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