»Und als ich wieder da lag und nicht atmen konnte, warst du der Einzige. Der Einzige, der mich zur Besinnung bringen konnte.«
Nach dem Kampf gegen die Jäger hatte Liam es besonders schwer. Er musste sich seinen inneren Dämonen stellen; dem Kuss mit...
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❛𝒕𝒉𝒐𝒔𝒆 𝒕𝒘𝒐 𝒂𝒓𝒆 𝒎𝒂𝒅𝒆 𝒇𝒐𝒓 𝒆𝒂𝒄𝒉 𝒐𝒕𝒉𝒆𝒓❜ ⠀ 문차일드
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𝕷iam hatte keine Angst vor dem Tod. Nicht mehr. Die Angst, dass der Tod ihn einholen und wegzerren würde, verlor er Monate zuvor, als er ihm ins bloße Auge blickte. Sein eigener Tod war kein schwieriges Thema, kein Tabu-Thema, aber vor allem kein Thema, wovor er sich ins Unermessliche fürchten musste. Früher wollte er es nicht, er wollte dem Tod nicht ins Auge blicken, wollte sich nicht aufopfern und den Starken spielen. Er wollte ein Kind sein, Lacrosse trainieren, Teamcaptain werden und eine Beziehung mit einem wunderschönen Mädchen führen.
Er wollte gute Noten schreiben, mit seinen Freunden auf Parties gehen, sich betrinken und das Leben genießen. Bevor Scott McCall ihn biss, bevor er ihm das Leben rettete, wollte Liam nur eines; Leben wie ein Teenager.
Und als sich alles veränderte, wollte er nur überleben. Er entkam dem Tod mehr als ein Mal. Wurde verletzt, blutete, spürte jeden Schmerz, als würde es durch jede seiner Adern fließen. Er wurde zurückgelassen und an die fordere Front geworfen, wie ein Stück Fleisch für ein Raubtier. Seine Gegner zerfetzten ihn, doch er heilte. Er heilte im Kampf gegen die Berserker, er heilte, als die Schreckensärzte Hayden und ihn entführten. Er heilte nach dem Kampf gegen Scott, der wilden Jagd und als er in der Schule verprügelt wurde. Er heilte jedes Mal, doch mit jedem Kampf blieb eine Narbe zurück. Eine Narbe in seinem Kopf, eine Narbe, welcher seiner Psyche schadete, ihn Dinge sehen ließ, ihm einen ungeheuren Schrecken einjagte.
Er hatte Angst. Doch nicht vor dem Tod. Er hatte den Tod mehrere Male sehen müssen, mehr als für einen Teenager gut war, also war es ein leichtes sich seinen Gegnern zu stellen.
Kämpfen konnte er gut. Andere beschützen konnte er gut. Das was für ihn eine Herausforderung war, waren die Dämonen in seinem Kopf. Das Geständnis, dass es ihm nicht gut ginge. Doch wie immer ignorierte er es.
Sein Fokus lag auf dem lauten Piepen, welches sich als Ton durch seinen Verstand fraß. Er sah auf den Boden, um ihn herum Fetzen von einem Schrank. Glassplitter hatten sich in seine Hände gebohrt, als er versucht hatte, den Schaden abzuprallen.
Der Schuss kam unerwartet. Der Jäger, welcher als Falle im Bett lag und nur darauf wartete, ihm das Leben aus dem Leib zu schießen, richtete wieder seine Waffe auf Liam, schoss mehrmals, doch Liam konnte gekonnt ausweichen.