Fast hätte Ashley ihn vergessen können. Doch Eric wäre nicht Eric fucking Northman, wenn er sowas zulassen würde, richtig? Also taucht er einfach fast vier Jahre später wieder bei ihr mit Unschuldsmiene auf - ganz ohne Hintergedanken versteht sich...
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Tatsächlich erschien er gute 15 bis 20 Minuten später neben ihr, seine Haare nass und seine Erscheinung so gut wie neu, in ihrem Bademantel. Ein starkes Gefühl von Déjà-Vu beschlich sie und Ashley unterdrückte ein Kopfschütteln darüber, wie sie sich nur mit 2-3 falschen Entscheidungen fast direkt wieder in die gleiche Situation wie vor Jahren geworfen hatte. So viel zur individuellen Weiterentwicklung. Sie stand noch immer ein wenig neben sich, fühlte sich leicht benebelt und bekam nicht direkt mit, als Eric sich wieder zu ihr gesellte. Das er sie dabei mit seinem Anschleichen halb zu Tode erschreckte, schien ihm ein Bonus zu sein - Er grinste. Sie schlug ihm gegen die breite Brust, wobei er ihren Arm gekonnt abfing und sie mit wackelnden Augenbrauen ansah und an sich zog.
„Böse Ashley".
Sie sollte ganz gewiss keine Gänsehaut bekommen, nur weil er sie bei ihrem Namen nannte und aufzog, doch ihr Körper verriet sie nach Strich und Faden. War wahrscheinlich immer noch beleidigt, dass sie die Situation zuvor nicht mehr genutzt hatte. Sie wand sich aus seinem Griff und entfernte sich von ihm um sich wieder an ihren kleinen Küchentisch zu setzen. Er nahm ihr sich entfernen mit Humor - größtenteils. Nur um die Augen sah sie weiter seine Traurigkeit, die ihr einen Stich verpasste. Etwas oder mehrere Dinge waren passiert, seit ihrem letzten Face-to-Face, das sah sie deutlich. Er setzte sich zu ihr an den, neben ihm klein wirkenden Küchentisch und sah sie an.
„Du hast geduscht!", stellte sie fest.
„Unter anderem." Er lächelte verwegen. Sie ließ es so stehen.
„War wohl notwendig?"
Er lachte „Du hast ja keine Ahnung."
Nun schmunzelte sie auch. „Besser?"
„Wir hätten auch andere Wege finden können, wie es mir besser geht."
„Und dennoch haben wir auch so einen gefunden. Welch ein Wunder.", sie riss theatralisch die Augen auf und nahm noch einen Schluck ihres mittlerweile nicht mehr ganz so heißen Tee's, „Außerdem,", sie strich über ihren Hals, wo die Wunde seiner Beißzähne noch immer unter der Oberfläche pochte und erschauderte „Bist du auch auf deine Kosten gekommen. Wenigstens teilweise."
„Oh Ash, mehr als teilweise."
Ihr Magen machte einen kleinen Salto bei seinem fast gestöhnten Geständnis. Sie grinste gleich dreckig. „Gut."
Eigentlich war es das gar nicht. Eher war es ganz und gar nicht gut. Jetzt wo ihr Blut wieder durch seine Venen floss, begann die Mauer, die sie geschafft hatte zwischen ihr und Eric aufzubauen, wieder zu zerbröckeln. Doch sie wieder Stein für Stein aufzubauen, war sie stattdessen noch immer auf solch einem Glückshorm Oxitocin und Endorphin-High, das sie es nicht schaffte, ihm böse zu werden. Nicht richtig.
„Gibt es einen Grund, warum du in meinem Bademantel durch mein Haus läuft, als würde es dir gehören?", fragte sie stattdessen und versuchte nicht zu offensichtlich auf eine breite nackte und wohl definierte Brust zuschauen, die er ihr präsentierte. Der Knoten im Gürtel des Bademantels war nur mehr als halbherzig verschlossen worden und schien mit jeder Sekunde ein wenig lockerer zu sitzen. Sie schluckte und zwang sich in seine Augen zu sehen - wo sie an seinem Gesichtsausdruck lesen konnte, das er genau wusste, was ihr bei seinem Anblick durch den Kopf zu gehen schien. Seine Stimme war rau, als er antwortete.